Hydronephrose beim Ungeborenen evtl OP-noch jemand?

Hi!

Vor ein paar Wochen wurde beim Ultraschall eine Wasseransammlung bei der Niere oder Darm gesehen. Hatte direkt einen Termin im KKH bekommen zur Kontrolle. Dort wurde gesagt, dass es die Niere ist und sich das evtl. gibt. Nun bin ich immer abwechselnd beim FA und im KKH zur Kontrolle.

Heute war ich wieder im KKH. Es ist nichts besser geworden eher schlimmer. :-( Nun muss ich in die Uni-Klinik zum Ultraschall inkl Beratung zum weiteren Vorgehen. #zitter

Im schlimmsten Fall muss das Baby noch ungeboren operiert werden. Ich hab totale Panik vor dem Gespräch. #schock

Hat jemand Erfahrung mit OPs bei ungeborenen?

Muss mir morgen vom FA eine Überweisung holen. Glaubt ihr, dass er mich ein paar Tage krank schreibt bis ich wieder etwas Boden unter den Füßen habe?

Traurige Grüße

Stupse mit Stampfi (frisch in der 23. Woche)

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Hallo!
Erfahrung habe ich damit nicht. Drücke dir aber die Daumen das alles gut geht.

Spreche deinen FA mal auf ein Beschäftigungsverbot an. Denn für mich hört es sich so nach Risikoschwangerschaft an.

Im Beschäftigungsverbot bekommst du deinen Lohn weiter. Und ich denke dass es für den Bauchbewohner auch besser wäre wenn du nicht noch Stress durch die Arbeit hast.

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Danke!

Werde morgen mal mit ihm sprechen.

Schließlich habe ich ja auch noch mit der Symphyse zu schaffen, aber da muss ich erstmal zum Orthopäde.

Und mein 1. Kind braucht mich ja auch :-)

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Hey...
mach dir mal nicht so viele Gedanken...
Ich war schon bei vielen OPs dabei. Google mal den Prof.Thomas Kohl in Gießen, das ist ein Fetalchirurg und ich hab gewisse OPs gesehen oder assistiert.
Selbst sowas wie offenen Rücken verschliessen intrauterin....wird Fruchtwasser abgesaugt, man sieht das kleine Baby ( die Eltern bekommen das auch als Film wenn sie möchten )...
Eigentlich recht sichere Verfahren, hinterher ist z.b. das Risiko eines verfrühten Blasensprungs erhöht und man muss teilweise noch ein paar Wochen im KH bleiben damit sich kein Amnioninfektionssyndrom entwickelt.

Sicher keine schöne Diagnose, aber es gibt sehr viel Schlimmeres. Und solange nur 1 Niere betroffen ist, ist das schonmal gut.

Warte erstmal die Kontrolle und das Gespräch ab!

Ganz liebe Grüße

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Danke dir!

Und ja, es gibt auf jedenfall schlimmeres. Trotzdem ist es erstmal ein Schlag ins Gesicht. Vor allem weil ich gerade recht nah am Wasser gebaut bin :-(

Immerhin geht das mit den Terminen momentan überall recht schnell.

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Damit kenne ich mich nicht genau aus.
Unser Sohn hat eine multizystische Niere.Der Arzt erzählte uns auch dass man da früher sogar intrauterin operiert hat und die betroffene Niere meist entfernt hat.Aber das macht heute kein Mensch mehr.
Was wäre denn das Schlimmste das passieren kann wenn man jetzt nichts tut?Kann die Niere kaputt gehen?Man lebt auch gut mit nur einer Niere.

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Hi! Unsere Tochter (2) hat auch hydronephrose mit ureterabgangsstenose. Linksseitig, rechts ist es weggegangen. Das war auch immer die Hoffnung für die linke Seite. Wir leben nun seit der 20. SSW damit. Das einzige im Alltag ist dies: bei unklarem Fieber Urin auf Entzündung untersuchen lassen, um das eben auszuschließen. Ist erst ein mal vorgekommen. Ansonsten zwei Tage nach der Entbindung große US Untersuchung in der Kinderklinik beim Oberarzt, der sich seither um sie kümmert. Im ersten Jahr gab es drei dieser Untersuchungen, plus genaue Kontrolle bei den u's beim Kinderarzt. Mit 12 Monaten hatten wir dann noch eine szintigraphie, eine Kontrastmittel Untersuchung in der nuklear medizinischen Abteilung. War blöd aber dauerte alles in allem von 8 Uhr morgens bis 14 Uhr. Dann nach 12 Monaten wieder nur US. Sie hat von 4 den 3. Grad dieser hydronephrose. Wenn mal was ist wird die niereaber nicht entfernt sondern mit eigengewebe der abgang Erweitert. Wir sind uns alle mitsamt Klinik einig dass es besser ist abzuwarten und ggf eine op möglichst spät durchzuführen. Man kann gut damit leben wenn man weiß das dieses 'Problem' existiert. Sprich mit einem kinderurologen darüber, die wissen viel mehr darüber als fachfremde wie z.b, Gynäkologen.
Alles gute und bei fragen bitte anschreiben ;-)

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Hallo,

bei unserer Tochter wurde die hydronephrose eigentlich erst bei der u-3 entdeckt und sie wurde dann nach Verschlechterung der Werte zu einem Spezialisten überwiesen. Dieser hat sie dann bis sie 1, 5jahre alt war überwacht , Ultraschall alle 3monate und ne Untersuchung beim nuklearmediziner zum Schluss.

Da es sich dann nicht gebessert hat, wurde uns empfohlen Abgang Erweiterung durchzuführen. Dann wurde unsere Maus operiert und im Moment sieht es mit der Niere gut aus. Klar war der Aufenthalt von NUR einer Woche im kh nicht sehr angenehm, aber unserer Kleinen geht es gut. (Nur eine woche schreibe ich bewusst, da es andere Kinder gab , die auch zwei Wochen lang da waren).

Ich glaube hydronephrose kommt nicht all zu selten vor , nur ist es wohl nicht so tragisch und leicht zu behandeln bzw beheben.

Lass es gut uberwachen und vielleicht kommst du um die intrauterine op.

LG

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Hallo, als erstes musst du versuchen ruhig zu bleiben und stark für dein Baby zu sein.

Unser erster intrauteriner Eingriff bei Hydrops fetalis war in der Ssw 23. Da wurde dem Baby Wasser aus dem Thorax gezogen (links und rechts)
Leider war es nach 24 h wieder komplett da.

Die 2. OP war dann bei 27+1. Da wurden Schläuche in den Thorax gelegt. Das ganze ging jetzt 5 Wochen gut. Nun ist ein Schlauch raus und es ist wieder Wasser nachgelaufen was auf Lunge und Herz drückt. Am Montag bei 32+6 ist nun der 3. Und letzte intrauterine Eingriff. Danach wird nichts mehr gemacht.

Habe auch wieder Bammel davor obwohl es der 3. Eingriff ist.

Das Baby hat eine Beruhigungsspritze bekommen. Da gehen sie mit einer langen Nadel durch den Bauch in Babys Pobacke. Dann wurde gewartet bis das Baby schläft, dann sind sie mit einer dicken Nadel (Trokar) durch die Bauchdecke gegangen und haben dadurch die Schläuche in den Bauch geschoben und im Thorax des Babys platziert. Alles unter Ultraschallkontrolle. Ich selbst habe ein Beruhigungsmittel/ BTM bekommen. War im Halbschlaf habe aber die gröbsten Abschnitte mitbekommen. Hatte aber keine Schmerzen.
Schön war es nicht aber man schafft es und man macht es um die bestmöglichen Chancen für sein Baby zu erzielen.

Vertau den Ärzten, das ist ganz wichtig.

Drück dir die Daumen das alles gut geht und ihr ein gutes Ergebnis erzielt.

Lg
nadin2006

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Danke für eure Antworten.

Gut mal verschiedene Sichten zu lesen. Mal schauen was uns in der Uni erzählt wird.

Jedenfalls habe ich nun ein BV bekommen, so kann ich mal einen Gang runter schalten.