Erfahrungsbericht ss mit Nierenstau und wenig Fruchtwasser

Hallo zusammen,
Ich bin 24 Jahre alt und jetzt in der 37. Woche schwanger mit einem Mädchen. Ich lebe seit November in unserer neuen Wohnung in "wilder ehe" mit dem Papa und unserem Kater zusammen. Da sich bei mir in letzter Zeit doch einige Komplikationen ergeben haben und ich gemerkt habe wie gut es tun kann, andere ähnliche Erfahrungen nachzulesen, wollte ich euch nun an meinen teilhaben lassen.

Die gesamte Schwangerschaft verlief bis zur 33. Woche komplett problemlos, ich hatte nur hin und wieder Sodbrennen. Vielleicht lag das auch an meiner sehr positiven Einstellung, ich hatte grosses Vertrauen in einen guten, natürlichen Verlauf.
Dann diagnostizierte meine Frauenärztin einen Nierenstau, als ich von Schmerzen im rechten Flankenbereich berichtete. So weit, so gut. Ich solle mir keine Sorgen machen, das käme häufig vor in der ss. Am folgenden Wochenende wurden meine Schmerzen jedoch so heftig, dass kein Paracetamol mehr half. Das war mein erster Krankenhausbesuch. Ich blieb 4 Tage zur symptomatischen Behandlung per Tropf mit Buscopan und Paracetamol. Zusätzlich bekam ich Metohexal, das ist zwar ein blutdruckmittel, wirkt sich lt. Arzt jedoch aber auch entspannend auf Harnleiter aus. Der Nierenstau sei nur grad 1 und es liege keine Entzündung vor. Ich ging, unter weiterer Einnahme von Buscopan bei Bedarf (der 2Tabletten am Tag umfasste), wieder nach Hause.

Seitdem komme ich wenn auch widerwillig ohne Schmerzmittel nicht mehr aus, und ich hatte eine furchtbare Angst, dass es sich wieder verstärken könnte und ich bis zur Geburt derartige Schmerzen ertragen müsste. Ich trinke seither brav 3 Liter am Tag und horche viel in mich hinein.

Anfang der 36. Woche dann zeichnete die Ärztin beim ctg Wehen auf und erkannte auf dem Ultraschall dass zu wenig Fruchtwasser vorhanden sei. Mein nächster Krankenhausbesuch stand an. Dort wurde bestätigt dass das Fruchtwasser im Bereich der unteren norm sei (afi 8). Ausserdem ist der Nierenstau rechts inzwischen Grad 2 und links Grad 1. Eine Behandlung sei in diesem Stadium sinnfrei, ab der 37. Woche könne man das Kind zur Not holen wenn die Schmerzen zu stark würden. Ausserdem kritisierte der Arzt die Gabe von Metohexal, das könne auch Wehen auslösen. Das Fruchtwasser müsse gut überwacht werden. Also wieder nur symptomatische Schmerzbehandlung.

In der Zwischenzeit war ich voll kommen verwirrt. Ich wusste nicht, ob meine Schmerzen nun Wehen, Nierenstau oder eingebildet waren und mache mir jetzt noch Sorgen, weil ich pausenlos Schmerzmittel einnehme.

Dieses Wochenende bin ich nachts im Krankenhaus gewesen, da ich glaubte Fruchtwasser heraustropfen zu merken und da ich Wehen spürte. Es war kein Fruchtwasser, sondern nur sehr flüssiger Ausfluss. Die Wehen waren wieder rückläufig. Also wieder nach Hause.

Jetzt sitze ich hier mit meinen andauernden Nierenschmerzen und habe seit vorgestern auch ein beachtliches Ödem im rechten Fuss/Unterschenkel.

So, jetzt kennt ihr mal die Geschichte bis jetzt. Bin mal gespannt was eure Meinung dazu ist und natürlich werde ich euch mehr schreiben wenn es neues gibt. Klein Marlene war übrigens gott sei dank bei jeder Untersuchung wohlauf, aktiv und gut versorgt.

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Na das klingt ja alles gar nicht so erfreulich!
Ich hoffe die Geburt verläuft zu min "nach Plan".

Bin jetzt in der 28. SSW und lag die letzten zwei Wochen auch mit Nierenstau flach. Zuerst dachte ich, dass das Baby quer liegt und mir in die Seite drückt. Hab dann aber doch recht schnell gemerkt, dass es was anderes ist. Ich konnte nicht mehr sitzen, stehen, auf dem Rücken oder auf der rechten Seite liegen... Also ab ins KH und tada: Nierenstau! Alternative 1: Nach Hause fahren, abwarten und hoffen, dass die Schmerzen von alleine besser werden. Alternative 2: Eine Schiene durch die Blase bis zur Niere.
Hab mich dann für Alternative 1 + Buscopan entschieden. Da Buscopan aber nichts gebracht hat, hab ich die auch direkt wieder weg gelassen. Ich vertraue den ganzen Medikamenten eh nicht... Also lag ich dann, immer bewaffnet mit einer Flasche Wasser, für 1 1/2 Wochen isoliert auf meiner Couch, auf der linken Seite. Und mittlerweile ist es zum Glück besser geworden. Und kann wieder richtig liegen und auch sitzen klappt, nur das Stehen geht nicht lange. Und die Krämpfe sind auch verschwunden. Ich hoffe, dass ich den rest der SS verschont bleibe.

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Ich bin froh dass es dir wenigstens wieder besser geht! Schau bloss dass du weiterhin genug trinkst! Ich habe mich vor zwei Wochen ja auch erkundigt aber sehr schlechte Erfahrungen über diese Schiene gelesen. Ich hätte auch abgelehnt wenn sie es mir vorgeschlagen hätten. Dann toi toi toi dir dass der stau bis zum ende weg bleibt!

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Hi und Danke fuer den Erfahrungsbericht. Das mit dem Nierenstau klingt ja alles sehr schmerzhaft #zitter
Ich hab auch das Problem, dass zu wenig Fruchtwasser da ist. Wurde bei Dir versucht die Ursache dafuer rauszufunden oder ist das durch den Nierenstau verursacht?

LG
ros dubh 37 + 5

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Nein ich habe jeden Arzt nach der Ursache gefragt aber es kam von zweien die Antwort, wenn noch kein Fruchtwasser abgegangen ist, wird es wohl einfach nicht mehr nachgebildet. Etwas unbefriedigend fand ich, dass sie mich gar nicht beruhigt haben, erst als ich ein paar forenbeiträge zum Thema gelesen hatte war ich etwas ruhiger dass es dem Baby wohl nicht viel ausmacht.

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Aha, das gleiche hier, auch keine Ambitionen rauszufinden woran es liegt. Leider steht aber deswegen ne Einleitung zur Diskussion.

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Haha wer hätte das gedacht, um 23 Uhr ging wieder Flüssigkeit ab, um 2 Uhr zusätzlich etwas Blut da bin ich dann doch ins kh. Es ist Fruchtwasser! ???? Es geht also los, ob ich will oder net. Wehen quälen mich noch zu selten. Wenn es bis 12 nicht besser wird wird eingeleitet.