Wie sich meine nicht intakte SS entwickelte... Oder: mein Baby wird nicht abgetrieben! (sehr lang!)

So meine Lieben,

nun muss ich mir mal etwas von der Seele schreiben. Ich habe eine schreckliche Zeit hinter mir, in der ich wahnsinnig viel geweint habe, und täglich um meine Schwangerschaft gebangt hatte. Aber ich will euch Mut machen, euch, denen es vllt. ähnlich geht wie mir. Dennoch bitte ich euch um eines: Dies soll kein Rosarote-Brille Bericht sein, sondern bitte kritisch hinterfragt und gelesen werden.

Ich hatte ab dem 20.12. eine Horrorzeit hinter mir. Ich ging bei 5+5 zum Schall bei meinem Arzt, der hat mich wegen eines winzigen Fruchtsacks auf eine Fehlgeburt vorbereitet und HCG abgenommen. Er sagte es könnte auch eine Eileiterss sein. Das war ein Freitag. Montags sollte ich wieder kommen zur Kontrolle. Die Fruchthülle war ca. 4mm groß.

5+6:
Am Samstag hielt ich es nicht aus (der größte Fehler meines Lebens!) und bin mit vorgetäuschtem Ziehen ins KH weil ich dachte die schallen dort besser. HCG war gestiegen, aber sie sagten mir dort das wäre nicht aussagekräftig, weil es andere Labore waren die den Wert untersucht haben. Sie wollten mich da behalten weil sie meinten ich hätte sicher eine EileiterSS. Ich bin Krankenschwester und konnte das nicht glauben, habs hinterfragt, denn der Fruchtsack ist minimal gewachsen (auf 0,56cm).

Die Ärztin dort war wirklich sehr nett, aber ich habe mich gegen ärztlichen Rat nicht stationär aufnehmen lassen, wohl wissend, dass ich das Risiko trage, dass etwas platzen könnte und ich verblute.

6+0:
Sonntags musste ich nochmal hin, dieses Mal nüchtern auf Wunsch des Oberarztes, was mir sehr nach OP Vorbereitung vorkam, denn für den HCG muss man nicht nüchtern sein. Und ja, der Oberarzt wollte mich operieren, DER hat sogar den Fruchtsack nicht gefunden und es erst geschafft als ICH ihm sagte wie er schallen soll ?!?#wolke .

Ich habe vehement in diesem besch... Gynäkologenstuhl aufgemuckt und ihm heftigst wiedersprochen. Er sagte da ist kein Fruchtsack. Ich: Aber ganz sicher ist da einer, am Freitag hat ihn mein Gynäkologe gesehen, gestern ihre Kollegin, und ich habe ihn auch gesehen... Ja dann hat er 'freundlicherweise' weiter geschaut und ihn gefunden. Jaaaa, mit viel Phantasie könnte das ja was sein, so seine Aussage. Und dann zeigte er mir Gegrissel auf dem Bild und sagte hochtrabend: Aber mit viel Phantasie könnte DAS da ja auch ein Fruchtsack sein, verstehen Sie was ich meine?

Da bin ich fast explodiert. Ich habe ihm gesagt, dass er mir so einen Mist nicht erzählen kann, ich hätte schon einige US Bilder gesehen und könnte das doch beurteilen. Ich sagte ihm ich bin Krankenschwester... scheinbar ein rotes Tuch für ihn. Ab da war ich die besserwissende, hormongeladene noch-Schwangere für ihn die ihm widersprach...

Er hat dann jede Menge Mist erzählt und wollte sofort eine Bauchspiegelung machen. Einer der besten Sätze war: Das sind nun INTERnationale Zahlen bei einer EU (Extrauterinen Gravidität = SS ausserhalb der Gebärmutter) 1/3 der Patienten merkt nichts, weil die SS zugrunde geht bevor sie Schaden anrichten kann, 1/3 verbluten sofort durch einen geplatzten Eileiter und 1/3 könnte die Medizin durch Not-OP's retten.

Internationale Zahlen kann man m.m.n nicht mit dem Infrastrukturell super aufgestellten Ruhrgebiet vergleichen. International heisst, da sind auch Länder wie Afghanistan, China und die Mongolai etc. in der Statistik...

Ich habe mich erneut geweigert aufgenommen zu werden, was der nette Arzt nur akzeptierte, weil ich ihm zusagte am nächsten Tag zur Bauchspiegelung zu kommen, und wenn er dort keine EileiterSS sieht wäre es bei dem wenig steigenden, sich nicht verdoppelnden HCG definitiv eine Fehlgeburt und er würde dann sofort eine Ausschabung machen.

Und dann fielen noch so blöde Sprüche wie: Ich hab ja 20 Jahre Erfahrung, Ich glaube ja nicht, dass da was ist aber Weihnachten ist ja angeblich die Zeit der Wunder blablabla... Wir sind ein katholisches Krankenhaus, wir machen sicher keine Babys weg die lebensfähig sind...

Optisch ist die Fruchthülle wieder gewachsen, aber gemessen hat er sie nicht... HCG stieg von 6500 auf 8500.

Bin dann nach Hause gefahren, und eine Stunde später nach langem Nachdenken und vielem Weinen in ein anderes KH. Dort arbeite ich auch, bin aber wegen des nicht vorhandenen Einzugsgebietes nicht zuerst dort hin.

Wieder ein Ultraschall, HCG Abnahme, dort stationäre Aufnahme, aber das habe ich nur getan, weil ich den Ärzten dort vertraut habe. Sie wollten zuwarten, keiner sprach von OP. HCG von wieder einem anderen Labor war sogar gefallen auf 6300. Ich war verzweifelt.

6+1:
Wieder ein Ultraschall, dritter Oberarzt, insgesamt der 6. Arzt seit Freitag der mich untersuchte. Seine Aussage: bei 6+1 muss man noch keinen Embryo sehen, aber bei 6+5 sollte mal was da sein, wir warten weiter.

Ich habe den Ärzten klar gemacht, dass ich so lange es geht um eine OP herum kommen möchte, so lange bis der definitive Beweis erbracht ist, dass es sicher nicht intakt ist. Sie haben mich dort nicht von oben herab behandelt, sondern wie eine junge Patientin, die zum zweiten Mal schwanger ist und die einen medizinischen und fundierten Wissensstand hat, und sicher Ahnung wovon sie sprach. Das rechne ich ihnen hoch an.

Wieder zurück auf das Zimmer, weinen, den Abschied vorbereiten, wieder heulen, Besuch von Stationskollegen bekommen und weiter total verzweifelt sein. Aber ich habe niemals die Hoffnung aufgegeben, habe immer wieder alles hinterfragt. Meine winzige Fruchthülle wuchs, war aber nie scharf abgegrenzt, war sogar wolkig, kurz: es sah alles nicht ideal aus. HCG Wert war bei 7600

6+2
Der siebte Arzt... es war der 24.12. alles war anders gepkant, heute sollte die Familie von unserem großen Glück erfahren. Mir war übel, ich konnte nichts essen, hatte keinen Hunger. Und ich kannte meinen HCG- Wert: 8300 Also weit entfernt von verdoppelnd.

Der Arzt fragte mich wie es mir geht. Ich sagte ihm ehrlich, dass es mir beschissen geht, denn ich weiss, mein HCG ist kaum gestiegen. Seine Aussage: Ab einem gewissen Zeitpunkt der SS muss sich das HCG nicht mehr verdoppeln, wir schauen erst mal nach.

Wieder Ultraschall... Die Fruchthülle war erneut gewachsen, die Struktur im inneren wurde klarer... aber immernoch kein Embryo. Er sagte mit ganz, ganz viel Phantasie, aber ohne mir Hoffnungen machen zu wollen könnte er evtl. einen Dottersack sehen. Wir besprachen, dass ich nach Hause gehen könnte, aber am Freitag wiederkommen sollte. Bei Schmerzen oder Blutungen (die ich niemals hatte) müsste ich sofort wieder kommen.

6+5
Freitag der 27.12.

Erneute ambulante Kontrolle mit HCG Abnahme... der Wert war noch nicht fertig, aber ich rechnete mit dem Schlimmsten. Ein neuer Arzt (dieses mal der 8. in einer Woche) schallte mich. Meine Fruchthülle war noch da, aber sie hatte sich verändert, definitiv! Denn das erste Mal habe ich endlich einen Inhalt gesehen, ich habe mit meinen Freund Blicke gewechselt, der nur Bahnhof verstanden hat, und immer wieder gestammelt: Da ist was drin!

Der Arzt hat dann eine spezielle Untersuchung mit dem US Kopf gemacht, wo man Gefäße darsstellen kann... Und er hatte ein positives Dopplersignal, heisst: Ich habe das Herz meinen Kindes gesehen, das erste Mal, schlagend und Blubbernd und es war da! Wir sollten dann noch bis der HCG Wert fertig war warten.

Wir waren beide sprachlos, glaubten nicht, was wir eben erlebt haben, trauten uns nicht, uns zu freuen. Dann kam das HCG Ergebnis: innerhalb von drei Tagen ist der Wert von 8300 auf 18300 explodiert! Da fiel bei mir die Fassade und ich habe geheult wie ein Schlosshund, dieses Mal vor lauter Freude.

Heute bin ich durch einige US Kontrollen weiter durch, alle durchweg positiv, unser Glückskäfer ist da, wächst und ist gesund. Heute bin ich in der 11. Woche... 10+5.

Zusammenfassung:

Mein HCG hat sich niemals verdoppelt
Meine Fruchthülle war winzig und unförmig
Sie war nie scharf abgegrenzt
Sie war teilweise wolkig
Ich hatte keine embryonalen Anteile in der FH

Aber:
Entgegen des medizinischen Lehrbuches bin ich noch immer schwanger und das Kind ist gesund! Die Zeit war hart und beschissen, aber ich habe niemals aufgegeben. Sicherlich, es hätte alles anders laufen können. Dies soll kein Rosarote-Brille Bericht sein, sondern bitte kritisch hinterfragt und gelesen werden. Bei jedem kann es anders ausgehen. Es hätte auch eine EileiterSS sein können und ich hätte theoretisch daran sterben können.

Aber ich hoffe ich habe ein paar hier etwas ermutigt.

Alles Liebe

Melo

1

Deshalb einfach nicht so früh zum Arzt gehen.

Freue mich für dich, dass trotzdem alles gut gegangen ist #liebdrueck

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Sehe ich auch so, war erst in der 8SSW beim Arzt und da war alles so wie es sollte.
Vorher finde ich einfach zu früh!

2

Hallo Melo,
ich habe ähnliche Erfahrungen, allerdings mit einer leichten Blutung, weshalb ich überhaupt nur zur Untersuchung war. Dort fand man einen Embryo, aber keine Herzaktivität bei 5+6 bis max. 6+1.

Man diagnostizierte mir einen missed abort und machte sofort einen termin zur curettage.
Statt zur curettage bin ich in ein anderes krankenhaus. Dort sah man ein mittlerweile grosses Hämatom (wohl wegen der Blutung) und
- einen Embryo MIT Herzschlag.

Ich habe seitdem öfter leichte Blutungen, das Baby wächst aber stetig und gut.
Mittlerweile bin ich in der 11. Woche.

Ich komme auch aus dem med. Bereich und habe auf medline etwas Domumentiert, einfach über die Diagnose Nicht intakte SS in der Frühschwangerschaft. Wenn Du magst kann ich Dir eine entsprechende Studie zukommen lassen, die mich damals bestärkt hat erstmal einfach zu warten.

Eine Fruchthöhle kann halt auch bei ES vorkommen, aber auf der anderen Seite ist eine Fruchthöhle zu Beginn der SS schlichtweg normal. Ich denke das durch die extreme Frühdiagnostik oftmals mehr Schaden angerichtet wird, als das es hilfreich ist (und zum Punkto hilfreich fallen mir wirklich nur Blasenmolen ein, die halt wirklich problematisch sind. Eine ELS macht sich ja irgendwann bemerkbar, aber hierzulande sterben da kaum Frauen dran, eben weil die Infrastruktur gut ist. Wenn wir jetzt bei allen sofort schauen die schlichtweg ne fruchthöhle haben....gott, da müsste man ja jede 3/4 Schwangerschaft die spätzünder ist lapraskopisch absichern).

Ich würde an deiner Stelle aber der damals behandelnden Klinik noch ein nettes Schreiben schicken. In dreifacher Ausführung, An den Patientenkummerkasten, die Klinikleitung und den Chef der Gynäkologie.

Alles Gute für den weiteren Verlauf

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Huhu,

ich habe mir gerade deinen Bericht durchgelesen und musste mir gelegentlich ein paar Tränen verdrücken! ! Ich freue mich sehr für euch und das ihr für euer wunder gekämpft habt :-) Respekt! !

Natürlich ist eure Geschichte kein Standard, aber trotzdem macht sie bestimmt manchen Mut in solchen Situationen nicht direkt zur Ausschabung zu gehen bzw sich dazu bringen zu lassen! Außer die Diagnose elss steht fest, dann sollte man natürlich den Ärzten glauben!

Ich wünsche dir weiterhin eine wundervolle Kugelzeit, dass alles weiterhin gut verläuft! !

Ganz liebe grüße
Sanneo

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Hallo,
erst mal herzlichen Glückwunsch und alles Gute!!!
Ich muss mich meiner Vorrednerin anschließen, wenn man zu früh zum Arzt geht gibts meistens nur Verwirrung, Angst und Fehldiagnosen! Lieber etwas Gedult aufbringen auch wenns schwer fällt! Ichbhatte bei ES+13 positiv getestet und erst zwei Wochen später einen Termin geholt den ich dann auch erst für die 9. Ssw gekriegt hab. Im Falle einer ELS würde der Eileiter ja auch nicht schon sooo früh platzen und vorher erstmsl Schmerzen verursachen, sonst würde man ja viel öfter von Unglücksfällen aufgrund von ELS hören...
Aber was ich nicht verstehe, Hcg hin oder her, es wurde doch bei der ersten und zweiten Untersuchung definitiv etwas in der GM gefunden was die Ärzte als Fruchthöhle erkannt haben. Wie kommen sie dann auf eine ELS???

Da d?rfte man doch in der GM gar nichts sehn?!

Aber da sieht mans mal wieder, geh zu zehn Ärzten und du bekommst elf Meinungen!

LG und alles Gute

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Es gibt wohl so etwas wie einen Pseudogestationssack, also Teile des eingenisteten Eies sind weiter gewachsen, wie z.B. die Plazenta, der Embryo selber aber war nich lebensfähig. Da steigt der HCG auch, aber irgendwann setzen Blutungen ein.

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Freue mich sehr für euch :-)
Drücke die Daumen!!!

Aber das bei einer Pseudofruchthülle auf jeden Fall Blutungen und Schmerzen einsetzen ist Quatsch.
Bei meiner 1. ELSW hatte ich so eine FH...und erst Schmerzen, als der Eileiter an zwei Stellen riss...hätte ich ein paar Stunden später im OP gelegen, könnte ich hier nicht mehr schreiben.

Aus diesem Grund bin ich immernoch dafür, mgl früh beim Arzt wenigstens den korrekten Sitz der Schwangerschaft zu prüfen. So unglaubliche Stories wie bei dir, gibt es ja Gott sei Dank nicht so häufig wie auch meine haarsträubende Kinderwunschgeschichte.

Ich hatte drei ELSW und keine verlief "nach Lehrbuch"...lasse mir von Ärzten nichts mehr vormachen und habe mir schon einige Sprüche anhören müssen....aber so toughe Weiber wie du (und ich...;-)) überzeugen manche Götter in Weiß...das ihr Einschätzungen und anmaßendes Verhalten BULLSHIT ;-) ist.

LG

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oh mein gott, da wird mir richtig schlecht und stinksauer werd ich auch. ich wünsch dir alles gute und finde es so stark das du das durchgehalten hast!

ich weiß das es ganz oft so läuft, und viele frauen sich dann halt ausschaben lassen, das macht einen so traurig und wütend.

bei sowas bekommt man doch nur vermittelt das eine schwangerschaft etwas total gefähliches und sorgenvolles ist obwohl es eigentlich etwas ganz einfaches und wunderbares in den allermeisten fällen ist.

ich bin durch deinen text jetzt nochviel mehr bestärkt in meinem entschluss diese schwangerschaft einfach mal nur schwanger sein zu dürfen ohne arzt,ultraschall und irgendwelche blutkontrollen! es kann ein segen sein, aber auch ein fluch.

ich hoffe das durch deinen text sich viele frauen trauen auf ihr körpergefühl zu hören und nicht sofort nach positiven sstest zum arzt zu rennen. etwas mehr guter hoffnung sein, auf sich achten, später zum ultraschall und man spart sich oftmals viele viele sorgen.

ich hoffe du setzt in dieses katholische krankenhaus keine fuß mehr. das bringt vorgeschmack auf die geburt bei denen :)

lg und genieße deine völlig normale schwangerschaft

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Oh mann du arme!! Ich musste echt weinen als ich das las. Es muss echt unerträglich fuer dich gewesen sein. Ich bewundere dich dass du so stark warst ind dich gewehrt hast! Das bestätigt mich wieder darin dass es sowas von falsch ist den sogenannten halbgöttern in weiss blind zu vertrauen.
Dein babay kann so stolz auf dich sein dass du so gekämpft hast!!

Ich wünsche dir eine weitere traumhafte Schwangerschaft! !!!

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Ganz ehrlich?

Mir kamen gerade die Tränen :-(

Schlimm wenn man so was mit machen muss :-(

Ich finde es super das du so um das kleine gekämpft hast !!!

Fühl dich mal ganz doll gedrückt #liebdrueck

Liebe Grüße

Martina mit Phillip an der Hand #verliebt und Ü Baby im Bach 21.Woche #verliebt

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Danke für eure lieben Zusprüche.

Ja, es war die Hölle. Der einzige Grund den ich/wir hatten so früh zum Arzt zu gehen war unser geplanter Weihnachtsurlaub mit der Famile ab dem 24.12. (der natürlich teilweise ins Wasser fiel).

Dort wollten wir eigentlich Schnuller an den Weihnachtsbaum hängen um allen die frohe Botschaft zu verkünden, und hatten daher den Termin kurz vor dem Urlaub gemacht, eben weil unser FA mir mehr mitgeben wollte als ein Bild einer aufgebauten Gebärmutterschleimhaut. Das wäre zu schön gewesen.

Andererseits kann ich mich nicht daran erinnern, mich jemals so sehr über jedes mal Kotzen gefreut zu haben *g* :-D

Ich freue mich nun auf jeden Fall auf den nächsten US Anfang Februar in der 13. Woche, dann wird sicher noch ein weiterer großer Stein plumpsen.

Aber um ehrlich zu sein habe ich mich auch unzählige Male gefragt, wie viele Frauen schon aus Unwissenheit und Vertrauen ihr Baby haben abtreiben lassen, denn etwas anderes wäre das für mich nicht gewesen.

Mein Gyn meinte auch, dass in der 7. SSW allein aufgrund der Größe selbst bei einer EileiterSS keine Gefahr für die Frau bestanden hätte, man hätte sie sogar ggf. bei einer Bauchspiegelung übersehen können, hatte ausgeschabt und mich gesund entlassen... Nicht auszudenken was passiert wäre danach, denn wenn dann etwas geplatzt wäre hätte man sicher nicht einfach diese Diagnose gestellt, denn sie war ja vorher ausgeschlossen worden...

Unsere Sohn freut sich auf 'sein Baby' denn er meint dann wäre er ja 'der große Chef'

Alles Liebe

Melo

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Hallo,
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur intakten Schwangerschaft :)!

Ich kann deinen Horror teilweise gut nachvollziehen... war auch am Freitag, dem 20.12.13 bei meiner FÄ, da war ich 5+6 ... Fh von 1.8cm und ein Minikrümel von 2,8mm mit positiver HA. Bei 6+4 war ich dann in.der 1.Hilfe im kh, da ich zwei Tage vorher eine Sb hatte und mich so komisch unwohl fühlte (neben der da schon vorhandenen Übelkeit). Im kh sagte mir derArzt, es wäre ein Windei, keine eindeutigen embryonalen Strukturen und keine HA zu sehen, er klärte mich über medikamentösen und mechanischen Abbruch auf und machte mir keinerlei Hoffnungen. Ich konnte es nicht glauben und fuhr am nächsten Tag in meine ehemalige Entbindungsklinik, dort haben sie einen hochauflösenden US. Die Arztin.dort sah dann die fh, die auch auf über 3cm gewachsen war, und einen klaren Dottersack... Sir schallte und fand noch unklare embrynale Strukturen von 4,6 mm (was ja viel zu wenig wäre, weil 6 Tage vorher knapp 3mm) sie meinte aber es befindet sich in Auflösung und diagnostizierte eine MA. Ausschabung sollte drei Tage später bei 7+2 sein. Da es mir die folgenden zwei Tage sooooo schlecht war und mein Kreislauf spann, bin.ich bei 7+1 nochmal.in.ein anderes kh... Der nette Arzt dort hörte sich mein Chaos an, bat mich auf den Gyn-Stuhl, schallte kurz und drehte dann den Bildschirm zu mir.. dort sah ich einen 11,3 mm Embryo mit pochendem Herzchen!!!!! Mein Gefühl als ich das sah kannst Du Dir denken :)))... Der fa hatte auch keine Erklärung dafür, dass die andere Ärztin drei Tage vorher nur 4,6 mm ohne HA sah (sie hatte auch Doppler gemacht und da war auch keine Durchblutung auszumachen).

Ich bin heute 10+6 und alles ist prima, bei 10+2 war das Murkelchen 4,12 cm und quicklebendig!!

Hätte ich dem ersten kh Arzt und der Ärztin
vertraut, hätte ich auch (unwissend) abgetrieben!!!

Ich denke auch, dass dies öfter vorkommt als wir uns vorstellen.mögen :(.

Ich wünsche Dir eine ganz wundervolle Kugelzeit mit deinem Wunderkrümel :). Wir haben ja anscheinend fast am selben Tag ET ;)

Lg!

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Deine Geschichte hat mir grsd irgendwie Tränen in die Augen gebracht :) ich wünsche dir weiterhin alles alles Gute !:)