Hallo,
vor einigen Jahren konnte ich einem kleinen Mädchen mit Leukämie durch eine Stammzellenspende das Leben retten.
Dies hat mich auch dazu verleitet meinen Sohn in einem Krankenhaus zu gebären in dem ich das Nabelschnurblut spenden kann. Leider ist es ja tatsächlich nicht so weit verbreitet und kaum jemand weiss Genaues darüber. Ausserdem habe ich gelesen, dass es widerum gut für mein eigenes Baby wäre die Nabelschnur auspulsieren zu lassen.
Nun meine Fragen an diejenigen die sich auskennen:
Was ist denn eigentlich so gut daran die Nabelschnur auspulsieren zu lassen? Und: Kann man das trotz der Spende machen?
Freue mich auf Antworten.
VG
Agava
Nabelschnurblut spenden und auspulsieren lassen?
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Hallo,
durch das Auspulsieren der Nabelschnur werden bei dem Baby "Türen" geschlossen, die dann bestimmte Funktionen auslösen. Genau kann ich das aber nicht mehr wiedergeben, was meine Hebamme erzählt hat.
Soweit ich weiß, kann man die Nabelschnur nicht auspulsieren lassen, wenn man spendet, weil dafür wohl abgenabelt werden muss.
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Finde ich gut das du das Thema hier ansprichst 
Wir haben das erste mal beim Elternabend im krhs davon gehört. Wir werden es aufjedenfall spenden 
Was es genau mit dem auspulsieren aufsich hat weis ich nicht so genau. Dabei geht es irgendwie dar dem Körper des Kindes die Abnabelung von dem Kreislauf der Mutter zu erleichtern...
Lg jini mit Baby Boy Inside 28.ssw
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Ja,
ich finde es echt schlimm, dass das noch so wenig gemacht wird mit dem Spenden. Es ist so einfach! Als ich zur Krißsaalbesichtigung im im Krankenhaus war, meinten die dass nur Wenige danach fragen. Ich würde das sicherlich gar nicht wissen wenn ich nicht schon Mal genspendet hätte.
Das mit dem Auspulsieren lässt mir allerdings kein Ruhe. Vielleicht antwortet ja noch jemand. Morgen habe ich aber einen Termin bei meiner Beleghebamme. Die kann mir sicherlich auch was dazu sagen.
LG
Agava
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Ich habe auch fest vor das Blut zu spenden, wenn es möglich ist und hatte mich sehr gefreut zu erfahren, dass dies auch in meinem Wunschkrankenhaus möglich ist.
Werde das Thema aber auch nochmal beim Geburtsvorbereitungskurs ansprechen, weil ich noch gerne weitere Informationen und evtl. auch der Hebamme haben möchte.
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Ich habe Mal auf der Internetseite der DKMS gestöbert und folgendes gefunden:
http://www.dkms-nabelschnurblutbank.de/index.php?id=13
Werde da morgen noch anrufen und melde mich dann wieder.
LG
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Wirklich ausgiebig habe ich mich nicht informiert, aaaber:
Bei uns im KH wurden wir über die Möglichkeit der Nabelschnurspende informiert und wir haben auch alle entsprechenden Formulare ausgefüllt.
Allerdings haben wir unsere Tochter an einem Samstag um kurz vor 10 bekommen und da das Blut am Wochenende wohl nicht regelmäßig abgeholt, aber auch nicht vernünftig gelagert werden kann, konnten wir es nicht spenden (wär erst drei Stunden später wieder gegangen ...).
Deshalb wurde mit der Abnabelung gewartet, bis die Nabelschnur auspulsiert war (habe es so verstanden, dass das im Fall einer Spende eben nicht geht).
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Hallo,
wir haben uns ganz bewusst gegen eine Spende entschieden, weil wir das Nabelschurblut für unser eigenes Baby viel wichtiger finden. Wir haben die Nabelschnur auspulsieren lassen. Das bedeutet, dass das Blut nach der Geburt über die Nabelschnur in den Körper des Babys fließt - danach kann man es natürlich nicht mehr spenden, es ist im Baby.
Durch das Auspulsieren der Nabelschur wird dem Baby wie gesagt Blut zugepumpt. Dem Baby kommen so noch wichtige Stoffe, die es für seinen Start ins Leben einfach gut gebrauchen kann, zu Gute. Z.B. wird der Eisenvorrat des Kindes erhöht. Das Risiko für Neugeborenengelbsucht wird ebenso gesenkt. Dadurch, dass es noch mit der Mutter verbunden ist und über sie so auch Sauerstoff bekommt, ist es nicht gezwungen von jetzt auf gleich zu atmen - der Übergang zum selbstständigen Atmen ist quasi sanft und fließend. Wird die Nabelschnur gleich durchtrennt, muss das Baby einmal schreckhaft Einatmen - von jetzt auf gleich. Es hat einfach viele Vorteile fürs Kind, die Nabelschnur auspulsieren zu lassen, bzw. das frühzeitige Abnabeln bringt einfach Nachteile mit sich.
LG
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Hallo,
danke für Deine Antwort.
Die Vorteile die Du mir genannt hast sind für mich nicht so gewichtig, dass Sie es rechtfertigen nicht zu spenden. Das ist aber mein persönlicher moralischer Anspruch.
Ich werde heute aber wie gesagt noch mit meiner Beleghebamme sprechen und auch die DKMS anrufen.
VG
Agava
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Hallo Agava!
Ich habe vor eineinhalb Jahren bei meinem Sohn auch das Nabelschnurblut gespendet.
Es ist tatsächlich so, dass das Baby dann relativ schnell nach der Geburt abgenabelt werden muss, allerdings lag mein Sohn schon erst noch ein paar Momente auf meinem Bauch und konnte so ankommen.
Hätte er dann noch keinen guten Apgar-Index gehabt, hätten wir die Nabelschnur noch als zweite Versorgungsstation erhalten.
Es war aber alles gut und so konnte mein Mann die Nabelschnur durchschneiden.
Leider fehlten am Ende noch ein paar Cl Blut, um die benötigte Menge zu erhalten, aber einen Versuch war es uns wert und wir werden bei diesem Baby genau so verfahren.
Gelbsucht hatte mein Sohn übrigens auch nicht.
Ich finde die Nabelschnurblutspende sooo eine wichtige Möglichkeit um Leben zu retten - sofern es natürlich nicht auf Kosten des eigenen Babys geht :)
Alles Gute dir! Hila (15. Ssw.)
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Danke an alle für Eure Antworten.
Ich komme gerade von meiner Beleghebamme. Es ist tatsächlich so, dass man die Nabelschnur relativ zügig abklemmen muss damit es mit dem Spenden klappt.
Das Auspulsieren hat wie einige schon sagten was damit zu tun, dass der Übergang zum eigenständigen Atmen fliessender ist. Über diese Gelbsucht und Eisengeschichte wird anscheinend nur spekuliert. Da gibt es keine aussagekräftigen Studien zu. Meine Hebi meinte, dass es bei einer Wannengeburt schon sinnvoll ist mit dem auspulsieren, da das Baby es durch das Wasser was es am Anfang noch in den Lungen hat einen leichteren Atemeinstieg hat. Das bedeutet man muss es eifach für sich gegenüberstellen und abwägen.
Für mich persönlich sind die oben beschriebenen Vorteile des Auspulsierens nicht gross genug um auf die Spende verzichten zu wollen. Schliesslich kann man vielleicht jemandem das Leben retten.
Viele Grüße
Agava
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Ist gut unter "google" erklärt -.-