Hat jemand Erfahrung mit der äußeren Wendung?

Hallo!

Ich bin erst in der 12. SSW, frage daher natürlich nicht für mich sondern aus der Familie.

Sie ist jetzt bei 36+?

Und der Kleine liegt in Steißlage. Es ist ihr erstes Kind. In unserer Stadt würde keine Klinik bei ihr eine Geburt in Steißlage des Kindes verantworten, sie müsste in die nächste Großstadt dafür, das kommt nicht in Frage.

Ich persönlich würde mich wohl auf einen KS einstellen, mich schon einmal ruhig darüber informieren, Gespräche über den Termin führen etc.

Aber sie will sich nicht damit abfinden, für sie MUSS es eine natürliche Geburt werden.

Ich kann das schon nachvollziehen, ich wollte auch immer eine und es wurde dann doch ein KS. Aber ich denke mir, das Kind wird einen Grund haben warum es "falsch" herum liegt?

Sie will nun eine Woche vor Termin eine äußere Wendung machen lassen. Ihr FA meinte, das würde nicht weh tun und müsste eben unter ärztlicher Aufsicht gemacht werden dass notfalls ein schneller KS durchgeführt werden könnte. Ich stelle mir das unglaublich stressig vor. Auch für das Kind.

Hat hier jemand Erfahrung damit? Hat es geklappt? Wann wurde die Wendung gemacht? Finde eine Woche vor Termin ganz schön spät irgendwie. Sie erkundigt sich irgendwie auch nicht, sie meint er dreht sich vielleicht ja noch von selbst.

Und wenn die Wendung klappt, geht man dann noch mal nach Hause? Oder bleibt man gleich im KKH?

LG und Danke!

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Meine Meinung zu dem Thema ist immer noch wenn das Baby so liegt hat es die Natur so gewollt und ich würde niemals einer Wendung zustimmen. Alles gute

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Sehe ich ganz genauso! ich würde höchstens etwas Gynastik machen, also nichts "mit Gewalt". Und bisher habe ich von der äußeren Wendung immer nur gehört, dass es der Mutter ziemlich weh tut. Super, das braucht Frau ja, dafür, dass im schlimmsten Fall die Nabelschnur zu kurz ist, weshalb das Baby sich nicht gedreht hat.

Nene, ich lass auch lieber die Natur entscheiden.

lg Alessa

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Hallöchen,

ich kenne dieses Gefühl zu gut das man sich so sehr eine Spontageburt wünscht.
Bei meinem ersten Sohn hatte ich eine Wunderschöne normale Geburt.

Mein Nr. 2 hat sich plötzlich in der 36.SSW in BEL gedreht, der Gedanke war grauenvoll da ich mich eine normale Geburt sooo sehr gewünscht habe und war so deppresiv und nur am heulen. Natürlich hin und her gegoogelt und alle Möglichkeiten ausprobiert und letze Chance war für mich in der 38SSW die äußere Wendung. Obwohl alle mir abgeraten haben wollte ich das auch versuchen. Oh mein Gott!!! War das schmerzhaft :( Hätte ich nieee machen sollen und Ergebniss - zwei versuche mit Fehlgeschalgen.

Es wurde im KH sogar im Kreissaal unter beobachtung und US gemacht, hätte ja auch sofort los gehn können. Es tat so verdammt weh und dennoch ohne Erfolg. Mein Bauch tat bis zur Geburt so weh wie wenn es verfault oder mit blauen Flecken und dieses negative ERlebniss werde ich nie vergessen.

Meist hat es eh ein Grund warum sie nicht zurück drehn, nach dem KS hieß es zum Glück hat er sich nicht gedreht Nabelschnurr war komplett über die Schulter gewickelt.

Also soll sie sich das nochmal überlegen lieber alles andere natürlich erstmal versuchen wenns klappt dann auch so denke ich und wenn nicht wird es sein Grund haben - nichts kurz vor Geburt riskieren!!

Drücke dennoch ganz doll die Daumen :)

LG

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Hallo,

an Stelle Deiner Bekannten würde ich versuchen, eine Hebamme zu finden, die entweder im Geburtshaus oder zu Hause eine Geburt aus BEL unterstützt und garnicht erst in der Klinik entbinden. Von Vorteil ist dann auch eine Geburt in aufrechter Position.

Außerdem kann sie vorher noch versuchen, das Baby zum Drehen zu animieren, indem sie z.B. täglich 20 Minuten auf Knien und Händen hockt und dabei das Becken langsam kreisen lässt.

Ansonsten denke ich, sollte man es nicht mit Gewalt versuchen. Sicher hat das Baby einen Grund dafür, dass es momentan in BEL liegt (Nabelschnur?). Viele Babys drehen sich auch erst in der 37./38. SSW in Schädellage (SL), ich würde mir da keinen Stress machen. Einfach dem Krümel vertrauen!

Schöne Grüße
Sternlicht & Krümelchen (SSW 33+4)

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Huhu. Nicht böse gemeint, aber einer Erstgebärenden eine Geburt aus BEL im GH zu empfehlen finde ich sehr gewagt. Bin Op Schwester in einem Kh welches immer wieder die misslungenen Versuche zu sehen bekommt, und nicht immer ist alles eitel Sonnenschein. Aber wissen muss das im Endeffekt jeder selbst. Ich würde es nicht auf Teufel komm raus riskieren und mich für ein gesundes Kind und wohl oder übel für die Sectio entscheiden. VLG das Minchen

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#pro

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Bei mir wurde bei 37+0 die äußere Wendung versucht. 2 x ohne Erfolg. Ja es tut weh. Ich würde es nicht wieder machen. Vermutlich auch weil's nicht geklappt hat. Meine Maus hat sich tierisch aufgeregt die halbe Nacht (puls). Nach einer Nacht im kg durfte ich heim. Habe eine Woche später per ks entbunden was auch sehr belastend war (spinale und Kreislauf). Erfolgs quote liegt wohl bei 50%. Eine Empfehlung kann ich nicht geben.

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Hallo annima89,

hat es deine Schwester mal mit Moxibustion probiert, dass hat keine Nebenwirkungen und die Chancen das sich das Baby dreht liegen bei über 50%. Schau mal http://www.mamawissen.de/moxibustion-in-der-schwangerschaft/ Vielleicht ist das ja eine Alternative, probieren kann sie es ja mal. Alles Gute für deine Schwester. #winke

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Ich hatte vor 6 Jahren eine erfolgreiche aussere Wendung mit meiner Tochter. Ich wuerde es immer wieder so machen und auch jedem raten es zu versuchen wenn die Vorraussetzungen stimmen.

Das mit "es wird schon einen Grund haben wenn das Kind so liegt" ist in 99% der BEL's hahnebuechener Unsinn. Nur in wenigen Faellen liegt eine Fehlbildung des Uterus vor der eine Kopflage unmoeglich oder unwahrscheinlich macht. Eigentlich ist die BEL eine sehr gute Alternativlage zur Geburt - es ist nur leider so dass viele Geburtshelfer sich nicht mehr mit Entbindungen aus BEL auskennen und deshalb nicht in jeder Klinik anboten werden.

Wenn die Wendung von einem Arzt gemacht wird der sich auskennt und gebuebt ist, sollte es nicht weh tun, ich selber hatte keine Schmerzen. Es ist ein wenig unangenehm, weil das Kind mit einer Hand von unten etwas hochgedrueckt wird und das halt Druck auf die Blase macht.

Bei mir wurde vor der Prozedur 30 min CTG geschrieben, dann nochmal Ultraschall um sicherzustellen dass BEL noch besteht, FW ausreicht und um zu sehen in welche Richtung die Drehung leichter faellt.
Mein Arzt hat meinen ganzen Bauch mit Ultraschall Gel eingeschmiert, eine Hand am Schambein angesetzt und vorsichtig Druck nach oben ausgeuebt um dem Popo aus dem Becken zu helfen (das war der unangenehme Teil) und gleichzeitig mit der anderen Hand vorsichtig den oberen Teil meines Bauches nach rechts gedrueckt.
Er hat mir vorher erklaert dass bei der Wendung NICHT das Kind auf biegen und brechen von aussen gedreht wird, vielmehr wird es dem Baby einfacher gemacht sich selbst zu drehen.
Bei mir hat er drei Mal so angesetzt und beim dritten Mal hat meine Maus es dann endlich kapiert und hat einen Purzelbaum gemacht.
Dann nochmal 30 min CTG und ich bin nach Hause gefahren (ja, selber) mit der Auflage viel auf den Beinen zu bleiben damit die Schwerkraft hilft ihr Koepfchen fest ins Becken zu bringen.

Die Wendung war 36+6, ich habe dann 4 Tage spaeter entbunden und eine echte Traumgeburt erlebt. Ich fand es nicht stressig (der einzige Stress war das es ein KS geworden waere wenn es nicht geklappt haette) und auch meine Tochter hat auf dem CTG keine Anzeichen von Stress gezeigt (Herzschlag und alles normal).

Alles Gute fuer deine Verwandte.

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Hallo,
Ich würde es mit Akupunktur und moxen versuchen. Dann kann sie noch Übungen machen (brücke).
Ich habe das alles gemacht und meine kleine hat sich in der 37/38.ssw doch noch gedreht, ansonsten hätte ich in Bel entbunden, da ich kein ks wollte.
Viel glück
Lg