Erfahrungen mit Beleghebammen? Kosten Rufbereitschaft

Hallo!

Ich hatte heute ein Beratungsgespräch mit einer möglichen Beleghebamme.....Binnen einer Woche soll ich mich entscheiden, ob ich mir das vorstellen kann. Irgendwie ist mein Bauchgefühl nicht so dolle. Dann meinte heute noch eine Freundin, dass die Hebamme für ihre Rufbereitschaft viel zu viel berechnen würde. Sie nimmt 500 Euro, davon übernimmt aber die KRankenkasse 250 Euro.

Habt ihr Erfahrungen gemacht? Ich weiß nicht, was ich tun soll. Wenn ich mich für sie entscheide, muss ich sie dann bis zum Ende behalten?! Was, wenn es doch nicht so toll ist.
Irgendwie bin ich gerade überfordert. Ich hatte es mir leichter und schöner vorgestellt. Jetzt bin ich verunsichert:-(#schmoll

Danke für eure Antworten

LG#winke nudelsalat

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Hallo,

ich hatte bei meinen beiden ersten SS jeweils eine Beleghebamme und habe es nicht bereut, im Gegenteil, es war für mich die beste Entscheidung. konnte mit der Vorstellung nicht leben, dass ich in 24h Wehen 3-4 verschiedene Hebammen sehen sollte und jede evtl. anders entscheidet und ich dadurch verunsichert werde.
Damals wars bei beiden SS so, dass man nichts zahlen musste und ich war mir auch sicher, dass ich meine Entscheidung nicht ändern würde, da sie mich seit der Frühschwangerschaft betreut hat, alle Kurse, komplette Geburt und Nachsorge. So wusste ich wie sie tickt bis zur Geburt gut Bescheid. Damals musste ich bei beiden auch nichts zahlen, nur für Bestätigung ihrer Hausbesuche bei mir unterschreiben. Ich musste nichts bezahlen.

Ob das heute anders ist, weiß cih nicht.....Als meine kleine auf der Welt war, hatte sich bei den Hebammen einiges getan, aber schlussendliche Regelungen kenne ich leider nicht. Sorry

LG ANja

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Bei meiner Hebi muss ich für nichts bezahlen. Sie sagt sie sieht alles , auch die Rufbereitschaft, als Dienst an der Schwangeren.

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Vom Dienst an der Schwangeren kannman aber keine Familie ernähren - wahrscheinlich hatte deine Hebamme dann einen gut verdienenden Mann.

Ich musste damit meine Familie mit ernähren und habe auch RB Pauschale genommen.

LG

Gabi

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Was soll ich machen, wenn sie mir das so gesagt hat? Ich habe extra für sie die Krankenversicherung gewechselt. Damit sie die Rufbereitschaft bekommt.

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ich kenne es auch, dass man für eine beleghebamme bezahlen muss, seit neustem in vorkasse treten muss, soweit die kk die kosten bis zu einem bestimmten betrag (280 euro?) übernehmen.

die vorsorge und nachsorge der hebamme wird weiter von der kk komplett übernommen.

meine hebamme kann ich leider nicht als beleghebamme nehmen, weil sie keine hebamme in dem kh ist, wo ich entbinden möchte.

aber ehrlich gesagt, finde ich es auch viel geld, auch wenn es von der kk wieder zurückgezahlt wird.

mich hat es nicht gestört einen schichtwechsel mitzumachen.

meine hebamme sagte zu mir, ich soll mir bedenkzeit nehmen und dann entscheiden wie ich es am liebsten haben möchte. ich hätte mir auch eine andere hebamme suchen können.

denn gerade in solchen sachen, muss das verhältnis stimmen.
wenn du jetzt schon überlegst, ob es so richtig ist, würde ich auch andere hebammen kontaktieren und mich dann entscheiden.

und 500 euro finde ich schon sehr teuer für eine beleghebamme!

lg nadine #blume

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Hallo,

ich bin zum 2.Mal schwanger und hatte am Montag mein Erstgespräch mit meiner zukünftigen Beleghebamme. Wir mochten uns auf Anhieb ganz gerne. Bei meinem Soh hatte ich unter der Geburt einen Schichtwechsel. Das war nicht so schön.

Ich muss 450 Euro zahlen, davon bekomme ich 250 Euro von der Krankenkasse zurückerstattet. Das machen nicht alle Krankenkassen. Ruf doch mal Deine KK an.

Wenn Du dies Hebi nicht so gerne magst, macht es allerding keinen Sinn, finde ich. Denn ihr werdet Euch oft sehen; zur Vorsorge, Geburtsvorbereitung, Geburt und dann zur Nachsorge.

Alles Gute.

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du hast noch sooo viel zeit und hast schlechtes gefühl bei ihr.fazit: andere suchen!
es gibt wohl kaum was schlimmeres, als bei einer geburt mit "eigener hebamme" keine sympathie zu haben

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Meine Erfahrung nach 2 Geburten: eine Beleghebamme (vor allem meine) ist super aus den schon benannten Gründen-Vorsorge, Nachsorge, Rückbildungskurs und eine Geburt mit einer Person, der ich so vertraut habe (wenn auch im KS geendet..) Beim ersten Kind hatte ich Keine und auch wenn mein Sohn in einer Schicht zur Welt kam-es waren doch immer wieder andere Personen da oder auch nicht, obwohl ich sie gebraucht hätte. Das fand ich nicht so angenehm. Was die Kosten betrifft, ich habe 400 Euro gezahlt, keine Kostenübernahme der KK und ich habe es nicht bereut. Die Hebamme, wenn die Chemie stimmt, gibt so viel, sie streichelt einem die Seele und ihr Rat war mir oft mehr Wert als der der Ärztin.

Wenn Du aber kein gutes Gefühl hast, gebe ihr Bescheid und schau Dich weiter um! Beleghebammen sind in den letzten Jahren rar geworden und sie machen einen tollen Job.

Hör auf Dein Bauchgefühl ;)

Alles Gute!!

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Hier in der Region sind 500€ völlig normal. Bei meiner letzten SS hat meine KK noch nichts davon übernommen, es war mir aber jeden Cent wert. Erst recht wenn ich mir überlege welch ein Einschnitt ins Privatleben die Rufbereitschaft für die Hebamme bedeutet. Dazu die massiven Versicherungskosten,...

Ich persönlich würde keine Klinik ohne eigene Hebamme zur Geburt betreten. Mir sind die Geburten meiner Kinder zu kostbar und zu intim um das mit irgendeiner evtl sogar mehreren Hebammen, die ich weder vorher noch hinterher je wieder sehe, zu erleben. Allerdings muss es auch passen zwischen euch. Damit eine Beleggeburt auch wirklich lohnend ist sollte man sich schon regelmäßig sehen, also auch wenigstens einen Teil der Vorsorge bei ihr machen, damit sich dich, dein Baby, deine Schwangerschaft auch gut kennt und auch weiß wie du tickst, was dir gut tut, was du dir wünscht und wovor du Angst hast. Nur dann kann sie auch wirklich auf dich eingehen. Und ihr solltet ähnliche Vorstellungen davon haben was eine gute Schwangerschaft und Geburt ist.

Die Rufbereitschaftsgebühr zahlt man normalerweise erst wenn der Zeitraum dafür auch anfängt, also zur 37. SSW hin. Denn theoretisch kann ja immernoch was passieren was eine Beleggeburt unmöglich macht. Und selbstverständlich kannst du jederzeit wechseln wenn du merkst es passt zwischen euch so gar nicht. Allerdings würde ich dir raten das möglichst frühzeitig zu klären.
Vielleicht wäre es ja möglich dass ihr euch in einer Woche nochmal trefft, du dir in der Zeit überlegst was du dir wünscht, was du erwartest und auch ansprichst was dir beim ersten Treffen nicht so gefallen hat und dann je nach Verlauf des Gesprächs und ihrer Reaktion entscheidest ob du bei ihr bleiben willst oder nicht. Auch Hebammen haben mal nen miesen Tag, aber nur wer redet dem kann geholfen werden.

Oder du fragst einfach mal im Forum nach Erfahrungen mit Beleghebammen in deiner Region. Vielleicht bekommst du noch einen guten Alternativtipp der besser zu dir passt.

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Hallo, bin zwar nicht mehr schwanger , aber hatte auch ne Beleghebamme und das war echt ne gute Entscheidung. In den vorigen Posts steht ja schon ne Menge.

Wenn diese dir nicht so sympathisch , such dir ne andere und das Geld für die Rufbereitschaft ist durchaus angebracht . Freiberufliche Hebammen, die auch Geburten betreuen zahlen richtig viel für Ihre Berufshaftpflichtversicherung und sind immerhin 24h/7Tage die Woche zum Schluss für dich erreichbar ( und sie betreuen ja auch noch andere Frauen). Denke, da ist es schon gerechtfertigt, dafür ne Pauschale zu nehmen .

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ich hatte immer die im KH. die waren meist ausgeruhter als ich, und das fand ich sehr vorteilhaft... außerdem kostet es nichts extra und es ist immer jemand da, wenn es sein muss binnen 10 minuten die ich zum KH brauche... das war mir lieber...