Welche Bedeutung hat die Patenschaft für Euch?

Hallo!

Ich bin in der 34.SSW und so langsam machen wir uns Gedanken über die Patenschaft für unsere Kleine.

Mein Mann möchte einfach seine Schwester nehmen, um keine unnötigen Unstimmigkeiten mit seiner Familie zu haben. Zu seiner Schwester haben wir beide keinen intensiven Kontakt. Ich habe sie während der Schwangerschaft nur dreimal gesehen. Auf dem Geburtstag seiner Mutter, seines Vaters und auf unserer Hochzeit. Es ist einfach keine Herzenswärme da.

Ich möchte gerne, dass meine beste Freundin, die ich seit 15 Jahren kenne, Patentante wird.
Für mich ist so eine Patenschaft etwas sehr Emotionales und Bedeutungsvolles und eben nicht nur -wie für meinen Mann- eine Formsache.

Wie seht Ihr das? Vielleicht ist das ja heute nicht mehr so, dass eine Patenschaft eine große Bedeutung hat.

Wäre sehr über ein paar neutrale Meinungen sehr froh.

LG
Susanne #danke

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Hallo,
eine Patenschaft soll doch eigentlich bedeuten, dass wenn den Eltern etwas zustößt das Kind von den Paten aufgenommen wird. Somit würde ich dies bei der Wahl mit einbeziehen und jmd. wählen von dem ich der Meinung bin dass es dem Kind dort gutgehen würde und daß der/die Paten auch WIRKLICH Paten sein wollen.
In deinem Fall würde ich die beste Freundin der wenig vertrauten Schwägerin vorziehen !

Hoffe ich konnte dir helfen...
LG Melanie

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Irrtum - die Paten sind dazu da, die Eltern bei der christlichen Erziehung der Kinder zu unterstützen, sonst nichts.
Das ist in der evangelischen Kirche so und wird in der katholischen nicht anders sein, denke ich.

Es haben schon einige erstaunt aus der Wäsche geguckt, die die Kinder mit bestem Willen "übernehmen" wollten - und dann kamen sie aufgrund der gesetzlichen Regelungen zur verhassten Schwiegermutter oder in ein Heim...

Sowas muss man testamentarisch/notariell regeln, nicht per Taufe. (Das lernt man bei uns spätestens im Konfirmandenunterricht.)

Unsere Kinder haben jeweils drei Paten - und das hat sich gelohnt, denn jeweils eine(r) hat sich mit der Zeit als Niete erwiesen. ;-)

Und ganz ehrlich: Warum lassen so viele Leute ihre Kinder taufen, die kaum wissen, worum es dabei geht? #kratz

Herzliche Grüße, heidi+3

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Hallo Susanne!

Ich schliesse mich Melanie an. Sicherlich wählen wir jemanden, den wir sehr mögen... dem wir eben aus genau diesem Grund unser Kind anvertrauen würden, wenn uns etwas passiert. Das haben wir vorher mit unseren "Auserwählten" genau besprochen.

Wir haben übrigens auch niemanden aus der Verwandtschaft genommen - das würde sicherlich die ersten Streitpunkte geben, da wir einfach zu viele sind.

Für uns sind die Paten sehr wichtig. Wir mögen und wir vertrauen den Beiden so sehr, dass wir ihnen unser Liebstes in die Hände geben würden. Ich kann Dich also gut verstehen, dass Du gerne Deine Freundin nehmen magst.

Ganz liebe Grüsse #klee
Astrid mit Zwerg 12. SSW

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Hallo Susanne,

es ist schon so, das man eine vertraute Person nehmen sollte, obwohl man damit auch Pech haben kann.

Ich habe damals für meinen Sohn meine beste Freundin auserkoren und leider war sie nie da, weder zu Geburtstagen, Einschulung sonstwas. Ganz schön enttäuschend!

Für meinen jüngeren Sohn habe ich keine Pateneltern, weil niemand auch nur annähernd in Frage kommt, somit ist er nicht mal getauft.

Sollte ich jetzt nochmal schwanger werden, wird der größere aber mitgetauft, denn sonst kann er ja nicht mal konvermiert werden oder kirchlich heiraten später...Wer da allerdings Pate sein wird? Keine Ahnung!

Alles Gute

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Für uns ist die Taufe und die Paten auch sehr wichtig, deshalb verstehe ich Dich gut. Das will alles gut überlegt sein.

Ihr könnt doch beide nehmen. Unser Kind bekommt 2 Paten und jeder darf einen raussuchen, wobei wir uns allerdings ziemlich einig sind. Aber ich finde das wäre ein guter Kompromiss. Dann hat Dein Mann seine Familie und Du Deine Freundin im Boot.

Überlegt Euch das doch mal...

Viele Grüße und viel Erfolg...
Jeanette

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Hallo Susanne,

bei meiner Tochter sind mein großer Burder seine Frau und ein Freund meines Mannes Paten geworden.
Bei Nr.2 wird der Cousin meines Mannes, meine große Schwester und ihr Ehemann Paten.
Wir haben bei unserer Wahl darauf geachtet das die Paten selber keine Kinder haben bzw. wollen, um Ihnen die Möglichkeit einzuräumen stärker am Leben unserer Kinder teilzunehmen. Da wir Kinder als Bereicherung des Lebens sehen und die Menschen die wir gerne haben an dieser Freude teilhaben lassen wollen.

Sollte uns was zu stoßen möchten wir jedoch das die Schwester meines Mannes unsere Kinder zu sich nimmt, da unsere Erziehungsziele und Weltanschaungen am nächsten liegen.

Unsere Kinder sind bzw. werden katholisch getauft und da sind mehr als zwei Paten erlaubt. Nimm doch Deine Freundin und die Schwester, dann können sie sich die Aufgaben teilen.

Schöne Grüße

Ariana mit Fabienne 23.02.2005 und #ei 17+0 SSw

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Hallo Susanne!!!!

Ich bin der Meinung, das derjenige Pate werden sollte, zu dem IHR eine gute (!) Beziehung habt.
Wenn Euch was passieren sollte, sollte eigentlich der Pate die Verantwortung für das Kind übernehmen und es in Eurem Sinne erziehen.

Wir nehmen meinen Bruder und die Schwester meines Mannes, mit denen wir uns gut verstehen und wir sind sicher , das Lena dort in guten Händen wäre.

Alles Gute und liebe Grüße

Theresa

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Hallo Susanne,

wir haben uns auch sehr lange Gedanken darüber gemacht wer als Pate für unsere Tochter in Frage kommt.
Für mich kam NIE eine so einfache Lösung in Frage wie dein Mann sie anstrebt(Meiner hatte damals auch so eine Blöde Idee#augen)

Wir sind dann danach vorgegangen wer im Fall das uns etwas passiert unsere Tochter in UNSEREM SINNE ERZIEHEN würde.

Denn dafür ist eine Patentante oder ein Patenonkel schließlich da und da bin ich schon beruhigter wenn ich weiß das die Paten das so machen wie ich es auch machen würde. Und da kam meine SCHWÄGERIN damals auch nicht in Frage. Das gab zwar kurzes#schmoll aus der Familie,aber das war mir egal:-p.Und die haben sich auch alle ziemlich schnell wieder beruhigt.

Sorry wurde jetzt doch etwas länger#bla

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Entscheidung

Anke#huepf

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Hallo!

Du solltest nicht einfach die Schwester deines Mannes nehmen, nur des Friedenswillens. Es wäre doch viel schöner für dein Kind, wenn ihr jemand nehmt, dem ihr vertraut und vorallem den ihr öfters seht. Also ich habe meine beste Freundin genommen, jetzt unternehmen wir noch mehr wie vorher und ich kann ihr auch sagen, wenn ich was nicht gut finde. Das ist bei Familienmitglieder meist schwierig. Also ich finde es wichtig, das die Paten viel mit dem Kind unternehmen, das ist viel wichtiger als wenn man hin und wieder kommt und sein schlechtes gewissen mit großen Geschenken beruhigt.
Ich hoffe ich konnte dir einbißchen helfen.
LG Sonnenblume

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Hallo Susanne,

ich kann mich nur anschließen: Nimm Deine Freundin und evt. die Verwandte als Zweitpatin.

Wir "mußten" damals auch seine Schwester als Patin für unsere Tochter nehmen (O-Ton meiner Schwiegermutter: "Du kannst doch Deine Schwester nicht übergehen.", "Du bist doch schließlich auch bei ihrem ersten Kind Pate." "Ne, die andere ist doch viel zu alt..."). Sonst würde der Haussegen noch immer schief hängen.#schmoll

Allerdings haben wir mehr Kontakt zu seiner Schwester als Du zu seiner, das hat es für uns ein wenig leichter gemacht.

Denke immer daran, was gut für Dein Kind ist und nicht was die anderen denken/sagen.

Liebe Grüße#liebdrueck
Michaela

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Liebe Susanne.

Ich kann Dich gut verstehen und schließe mich meinen Vorgängerinnen an: Paten sollen für die Kinder da sein, wenn euch mal was passieren sollte. Sie sollten ihrem Patenkind nicht nur zum Geburtstag oder zu Weihnachten Geschenke machen.
Bei uns war es keine Frage. Bevor ich überhaupt schwanger war, kam das Thema in unserer Familie häufig auf. Vor unserem wurden drei weitere Kinder geboren. Für uns stand sofort fest, dass es jeweils unser Bruder sein sollte. Wir haben viel Kontakt zu unseren Geschwistern und beide Paten unternehmen jetzt schon viel mit unserm Schatz , obwohl er grade mal 19 Wochen wird (Noel kam Heilig Abend auf die Welt). Wir freuen uns schon alle auf die Taufe am 05.06.2006.
Hat Dein Mann keinen besten Freund, den er vielleicht lieber als Paten nehmen möchte? Aber wie schon gesagt, Ihr könnt ja mehrere Taufpaten nehmen. Hoffe Ihr kommt zu einer Einigung mit der alle Beteiligten zufrieden sind.
Also viel Glück bei der Entscheidung. Drück die Daumen für die Deine Freundin. Einen schönen Tag noch.
Gruß Sabrina