wer hat KEINEN Zuckertest gemacht?

Und warum?

Meine hebi meinte bei der letzten vu das sie es nicht für unbedingt nötig hält einen ogtt Test zu machen ..

Daher wollte ich wissen, wer von euch auch verzichtet hat/ verzichten wird.

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Ich habe keinen gemacht. Weder meine Hebamme, noch meine FA sahen hierzu Anlass, weil es bei mir keinerlei Indikation hierzu gibt. Außerdem ernähre ich mich ohnehin kohlenhydratarm.

LG
Claudia

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Hallo,

Ich habe auch keinen gemacht,weil es mir bei dem Test in der 1.ss so schlecht ging,dass ich nicht mehr ansprechbar war und fast das Bewusstsein verloren habe (kommt wohl ganz selten mal vor,dass jemand so darauf reagiert). Deshalb hatte ich dieses mal solche Angst davor und hab es bleiben lassen.

Ich habe allerdings die ganze ss über immer wieder mit dem blutzuckermessgerät meine Werte kontrolliert.

Also ich würde schon entweder den Test machen oder eben die Werte so überprüfen,denn man kann auch Diabetes haben,ohne irgendwelche Anzeichen!

Lg arven

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Kein Wunder. Einer schwangeren Frau über 12 Stunden zuzumuten, nichts zu essen oder zu trinken (manche dürfen nicht mal Wasser trinken), um ihnen dann auf nüchternen Magen eine hochkalorische Zuckerlösung zu verabreichen KANN nur ungesund sein. Vor allem ist es in meinen Augen nicht aussagefähig, da es keinen realisten Mengen entspricht, die man im Alltag zu sich nimmt. Und um die geht es ja schließlich. Wer wirklich unsicher ist, sollte sich lieber ein Testgerät kaufen (gibt es für 7€ noch was bei dm) oder aus der Apotheke leihen und mal zwei Tage lang nach den Malzeiten den Blutzuckerspiegel messen.

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ich stehe dem Test auch eher kritisch gegenüber und werde ihn deswegen wieder nicht machen, wie auch in den beiden SS davor schon nicht.

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Hier ganz genau so.

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Hallo,

ich habe ihn nicht machen lassen.
Ich durfte gerade erleben wie sich eine Freundin wegen dem Test so verrückt gemacht hat, nein danke.

Gruß

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Ich bin 28+5 und habe keinen gemacht und werde wohl auch keinen machen da die den wohl nur bis zur 27. Woche machen.
Wenn keine Anzeichen dafür da sind wird der bei meinem FA nicht gemacht.

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Ich habe auch keinen machen lassen.

LL (SSW 27+3)

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Also ich habe keinen gemacht und wollte eigentlich auch keinen machen. Sehe hierzu nicht wirklich anlass. Hatte einen großen Zuckertest (Insulinresistenztest) gemacht und mir gings da aufgrund des stundenlangen nichtsessens nicht sonderlich gut, so dass ich so meine Vorbehalte habe. Außerdem sagte der Test damals aus, dass ich den Zucker nicht wirklich aufnehme. Ich hab zwar jetzt öfter in dieser Schwangerschaft mit kurzzeitiger Übelkeit, Unwohlsein und Kreislaufschwierigkeiten zu tun, wo nur was zu essen oder was süßes zu trinken hilft, aber bin mir total unsicher, ob es evt. am zu niedrigen Zuckerspiegel liegt (hab ich leider bei der letzten Vorsorge vergessen zu fragen).
Ich bin jetzt 19. Woche, und habe in 3 Wochen wieder Termin, wenn diese Probleme wieder vorkommen, werd ichs doch mal ansprechen und mal schauen ob es da n zusammenhang gibt. Wenn ja, werde ich ihn (hoffentlich nur den kleinen) nochmal auf mich nehmen!

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Und warum willst du keinen machen?? #kratz

Man erkennt SS-Diabetes nicht auf den ersten Blick!

Ich gehöre zu keiner einzigen Risikogruppe und habe bis zur Diagnose kein Gramm zugenommen. Aber ich habe dennoch SS-Diabetes!!

Die Kassen übernehemen bestimmt nicht ohne Grund mittlerweile den Test.

Und bevor mein Baby meine schlechten Zuckerwerte ausbaden muss, mach ich halt so nen doofen Test. #klatsch

Gruß Claudi

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hast du dich mal eingehend mit dem Thema auseinander gesetzt? Der Test ist nich unumstritten.
Es gibt sehr viele falsch positive und falsch negative Ergebnisse.
Das Problem ist, das er die Ergebnisse für die Kinder zuckerkranker Frauen nicht wirklich verbessern kann.

https://www.iqwig.de/routineuntersuchung-auf-schwangerschaftsdiabetes.942.html

Und aus us "Effektive Betreuung während Schwangerschaft und Geburt. Ein evidenzbasiertes Handbuch für Hebammen und GeburtshelferInnen" zum Glukosetoleranztest: (Enkin et. al)

"Das Testergebnis ist in mindestens 50% bis 70% nicht reproduzierbar. Da keine deutliche Verbesserung der perinatalen Mortalität durch eine Insulinbehandlung des Gestationsdiabetes nachgewiesen werden konnte, ist es unwahrscheinlich, dass ein Screening auf Gestationsdiabetes mit Hilfe eines Glukosetoleranztests bei allen Schwangeren sich signifikant positiv auf die perinatale Mortalität und Morbidität auswirken wird. ... Die Mehrzahl makrosomer Kinder wird von Frauen mit einem unauffälligen Glukosetoleranztest geboren.
Zusätzlich besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass die Durchführung eines Glokusetoleranztests mehr negative als positive Auswirkungen hat. Mit einem auffälligen Testergebnis wird die Frau der Gruppe der "Diabetikerinnen" zugeordnet. Sie wird mit großer Wahrscheinlichkeit als Risikoschwangere eingestuft, was in der Folge extensive und teure Tests und Interventionen ohne nachgewiesenen Nutzen nach sich zieht. Ein unauffälliger Test hingegen wiegt die betreuende Ärztin sowie die Frau möglicherweise in falscher Sicherheit ...
Da bisher KEIN NUTZEN EINES SCREENINGS AUF GESTATIONSDIABETES MIT HILFE EINES GLUKOSETOLERANZTESTS BEI ALLEN SCHWANGEREN NACHGEWIESENEN WERDEN KONNTE, IST DER FÜR DAS SCREENING ANGEWANDTE TEST NICHT RELEVANT. ... ANHAND DER VERFÜGBAREN EVIDENZEN KANN DIE EMPFEHLUNG, BEI ALLEN SCHWANGEREN ROUTINEMÄSSIG EIN SCREENING AUF GESTATIONSDIABETES DURCHFÜHREN ZU LASSEN, NICHT UNTERSTÜTZT WERDEN; GESCHWEIGE DENN DIE FORDERUNG NACH EINER INSULINTHERAPIE BEI GESTATIONSDIABETES."