Hallo Mädels!
Weiß nicht recht, wie ich das ganze jetzt ansprechen soll.
Meine Schwangerschaft genieße ich, bin jedoch von mehreren
Problemchen geplagt.
Habe mit meiner Frauenärztin lange drüber geredet und die hat
mir zu einem Kaiserschnitt geraten.
Ich leide unter anderem an Schwangerschaftsdiabetes durch PCO
und Bluthochdruck (seint 6 Jahren).
Bei google findet man immer wieder Einträge, dass man trotzdem
normal entbinden kann und ich bin jetzt total überfragt, was ich
machen soll.
Ich will auf keinen Fall einen Notkaiserschnitt unter Vollnarkose und
damit die für mich wichtigsten Minuten verpassen!
Ich weiß, ihr könnt mir auch nicht klar sagen, was ich zu tun habe.
Mich beschäftigt das Thema sehr und ich kann kaum noch schlafen.
Mit einem geplanten Kaiserschnitt fühl ich mich als "Versagerin" und
andererseits habe ich Angst vor Komplikationen bei der Entbindung,
da sich die Medikamente für den Blutdruck auch aufs Baby auswirken.
Es steht auch schon fest, dass meine kleine Maus nach der
Geburt umgehend intensivmedizinisch betreut werden muss für mehrere
Tage...
Danke fürs Zuhören!
Kaiserschnitt?
Warum steht jetzt schon fest, dass dein Kind intensivmedizinisch versorgt werden muss?
Wegen den Medikamenten?
Was bekommst du denn?
Ich bin ne Gestosefrau (wenn ich nicht SS bin...habe ich keinerlei Blutdruckprobleme)...bei meiner ersten SS bekam ich Presinol, dass wird im Normalfall schwangeren Blutdruckpatienten verabreicht, weil es sich eben nicht aufs Kind auswirkt.
Mein Sohn kam bei SSW 38+5 auf die Welt...und benötigte keinerlei intensivmedizinische Betreuung. Er durfte sofort zu mir.
Also wegen der Diabetes kann ich jetzt nichts sagen, wohl aber wegen dem Blutdruck.
Ein hoher Blutdruck ist kein Indikator für einen KS...d. h. du kannst dabei ganz normal entbinden.
Du kommst wahrscheinlich ans Dauert-CTG (war ich auch) und bekommst evtl. ein Dauermessgerät (hatte ich z.B. nicht...und ich hatte Werte z.b. 200/110!!! die gekracht haben). Aber sonst steht in der Beziehung einer Spontangeburt nichts im Wege.
Ich hatte übrigens einen Not-KS unter Vollnarkose (nach 9 Std. Wehen!), aber nicht wegen dem Blutdruck, sondern weil mein Sohn eine so kurze Nabelschnur hatte...er hätte selber nicht rausgekonnt. Sowas weiß man nur leider vorher nicht, weil man das auf dem US nicht sieht.
Und obwohl ich seinen ersten Schrei nicht gehört habe...habe ich eine wundervolle Beziehung zu ihm...so innig und liebevoll...besser könntes es auch bei einer spontanen Geburt nicht sein.
Hab keine Angst...informiere dich auch mal bei deiner Hebamme und in deiner Entbindungsklinik...die können dir sicher auch weiterhelfen.
Und wenns ein KS wird...was solls? Es ist doch erst der Beginn des Abenteuers, das sich Elternschaft nennt...mehr nicht. Das große, tolle Abenteuer beginnt erst hinterher 
LG
Eichkatzerl
Vielen Dank für deine liebe und ausführliche Antwort!
Ich wurde umgestellt von Concor (vor der Schwangerschaft) auf Metoprolol. Da kann es wohl zu Problemen mit der Sauerstoffsättigung und mit dem Blutzucker kommen. Ob das Insulin auch Auswirkungen hat, weiß ich nicht.
Kann ich da einfach mal in der Klinik anrufen und um ein Gespräch bitten?
Bei meiner Hebamme hab ich ende März ein Erstgespräch.
Wenn du bereits weißt wo du entbinden willst, dann lass dir von deiner FÄ eine Überweisung für die Klinik geben (muss sie eh machen, weil du irgendwann zur Vorstellung dorthin musst...als Risikoschwangere sowieso!) und ruf dort an.
Wer hat dich denn umgestellt? Dein Internist?
Wusste er, dass du SS bist?
Normalerweise werden Schwangere meist auf Presinol umgestellt, weil es eben keinerlei Schäden beim Kind hervorruft.
Sprich deine FÄ darauf an...und auch deinen Internisten.
Du kannst auch bei deiner Hebamme anrufen und aufgrund der Dringlichkeit (in deinem Fall die Risikoschwangerschaft) einen früheren Termin verlangen.
Was mich aber noch interessiert...warum gehst du davon aus, dass dein Kind nach der Geburt unbedingt intensivmedzinisch betreut werden muss? Wer hat dir denn das gesagt?
Hallo*
auch bei einem geplanten Kaiserschnitt kann es zur Vollnarkose kommen, denn keiner weiß, ob die lokale Betäubung funktioniert.
Zwei meiner besten Freundinnen ist das so passiert, es war alles geplant, aber die lokale Betäubung schlug nicht an und dann gab es doch die Vollnarkose.
Und wenn du die Wehen abwartest und dann einen Kaiserschnitt machen lässt? Dann kann sich dein Baby zumindest selbst auf den Weg machen und wird nicht "plötzlich" aus dem Mutterleib gerissen....
Sprich doch mal mit deiner Hebamme!
Alles Gute!
Vielen Dank für deine Antwort!
Ja bei meiner Hebamme habe ich bald einen Gesprächstermin.
Die Idee, die Wehen abzuwarten, finde ich sehr gut!
Hol dir am besten eine zweite Meinung. Vielleicht an einer Uniklinik von Ärzten die sich richtig auskennen? Die meisten normalen Frauenärzte haben ja doch eher nur ein "halb-wissen" zu sowas.
Auch eine Hebamme könnte dir gute Dienste leisten.
Danke für deine Antwort!
Bei meiner Hebamme habe ich bald Termin.
Ich glaube auch, dass mir das Gespräch mit den Ärzten in der Klinik weiterhelfen würde.
Kann man sich da einfach einen Gesprächstermin ausmachen?
Ja, das kannst du einfach machen. Ich würde mich bei so wichtigen Dingen auch nie nur auf meinen FA verlassen sondern mir noch mindestens eine zweite vielleicht sogar dritte Meinung einholen, am besten bei Experten auf dem jeweiligen Gebiet und erst dann entscheiden was ich tue und mir dafür die passende Unterstützung suchen, die hinter meiner Entscheidung steht. Denn letztendlich trägst immer Du jedes Risiko und die gesamte Verantwortung, auch wenn einem ja gern was anderes vermittelt wird, aber du als Frau bzw ihr als Eltern müßt mit allem was kommt leben udn nicht die Ärzte, für die ist es nur ein Fall unter 1000 anderen.
hi
hhmmm schwer, aber ich hab nichts in dieser hinsicht, kann dir also keinen rat geben. aber bei meiner ersten ss hatte ich wegen geburtsstillstand auch einen not-ks. ich hatte aber keine vollnarkose, sie haben mir eine pda ans herz gelegt, weil sie meine tochter schwerer eingeschätzt haben. sie sollte angeblich an der grenze zum normal bekommen sein.
aufjedenfall, hab ich die pda bekommen und die wurde am ende verstärkt und ich konnte bei vollem bewusstsein beim ks dabei sein! das war toll, diesmal ist es ein gks...die narbe macht mir zu schaffen...diesmal wird es eine spinal anesthesie...auch wiede bei vollem bewusstsein.
frag mal nach, vielleicht geht auch das bei dir, kenn deine krankengeschichte halt nicht so wie dein arzt!
und mach dir keine sorgen, du bist keine versagerin nur wegen einem ks, ich hatte die austreibungswehen 2 stunden lang bevor sie meine tochter geholt haben und ich kann zwar mit stolz sagen, ich hätte ausgehalten aber bin froh das ich das geburtserlebnis nicht machen musste oder wieder machen muss!!
lg
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