hatte jemand schon mal ärger mit seinem Ag wegen BV?

Hallo hab mal ne Frage hatte jemand schon mal Probleme mit seinem Arbeitgeber wegen eines BV ?

ich meine das der Arbeitgeber das beim Arzt anfechtet oder es nicht akzeptieren will? ich habe nun eines bekommen aus verschiedenen gründen unter anderem mobbing am Arbeitsplatz und auch gesundheitlich eine über dem Muttermund l iegende Plazenta.

steht das in dem schreiben für den Arbeitgeber drin oder bekommt der einfach die Info das ein BV besteht.
eigentlich sind doch die Arbeitgeber froh dann können sie Ersatz einstellen.
wie sind da eure Erfahrungen irgendwie trau ich der Sache noch nicht da ich ja eh schon so viele Probleme mit der Arbeit habe hab ich echt Angst. die haben mich schon ganz irre gemacht. danke

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Ich habe auch ein BV in der 16. SSW bekommen. Unter anderem auch wegen Mobbing, Stress etc.

In meinem BV stand folgendes:

"Für Frau F. wird ein Beschäftigungsverbot aus medizinischen Gründen nach §3 Absatz 1 MuSchG ausgesprochen.

Diese Bescheinigung gilt vom ... bis ... "

Meine Chefin hat deswegen zwar riesen Stress gemacht aber ich hab das BV bekommen, bin am nächsten Tag nicht mehr arbeiten gegangen und habe ihr gesagt dass ich 3 Jahre in Elternzeit gehe... (danach bekommt sie eh die Kündigung) ;-)

Du wirst sehen, hast du das erstmal hinter dich gebracht gehts dir ganz schnell besser.

LG Jessi 20 SSW#verliebt

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danke für deine schnelle Antwort. oh Mann hab ich schieß Montag bekomme ich den Zettel fürs BV. und dann muss ich es mitteilen traue mich aber nur telefonisch. denke zwar nicht das die Firma Stress macht ist ziemlich groß die kriegen ja dann das Geld von der krankenkasse.
in meiner ersten schwangerschaft war ich immer wieder arbeiten dann ging es wieder nicht mehr, das ist ja auch keine Lösung.

hat deine Chefin sich nur geärgert oder auch beim Arzt angerufen oder so?

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Meine Chefin wollte wissen WARUM ich das BV bekommen habe.

Ich hab dann gesagt, dass es aus medizinischen Gründen ist und ich keine genauen Angaben machen muss. Dann hat sie mir "gedroht" dass sie ja auch beim Arzt nachfragen kann aber der hat ja bekanntlich Schweigepflicht.

Ich war morgens beim Arzt, habe das BV bekommen, bin abends kurz vor ihrem Feierabend zur Arbeit, hab ihr den Umschlag in die Hand gedrückt und gewartet bis sie es durchgelesen hat - mich dann 5 minuten anzicken lassen - und dann gegangen :-p

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Ich habe damals telefonisch Bescheid gesagt und das Attest mit der Post geschickt. Somit ging ich der direkten Konfrontation geschickt aus dem Weg :-p Wobei das mit dem BV bei mir sowieso keine Probleme gemacht hat..meine Kollegen und meine Chefin waren dann noch mehr besorgt um mich und den Nachwuchs und legten mir ans Herz, mich ja auszuruhen, dass da nix passiert ;-)

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Hey Mucki!

Im BV steht nicht die genaue Diagnose drin. In meinem steht nur, das bei fortdauernder Beschäftigung das Leben von Mutter und Kind gefährdet ist.

Auch wenn dein Arbeitgeber bei deinem FA anruft, so ist das reine Zeitverschwendung. Dein FA unterliegt der Schweigepflicht und solange du ihn dieser nicht entbindest, bekommt dein Arbeitgeber keinerlei Informationen über die Diagnose.

Allerdings könnte dein Arbeitgeber trotzdem sagen er akzeptiert das BV nicht. Dann wird ein anderer Arzt (wenn vorhanden Betriebsarzt), den du dir allerdings aussuchen kannst (dein Arbeitgeber darf keinen Arzt vorschreiben), nochmal zu Rate gezogen der dann überprüft, ob das BV wirklich gerechtfertigt ist. Das kann passieren, allerdings macht sich kaum ein Arbeitgeber diese Arbeit.

Ich drücke dir die Daumen, das auch dein Arbeitgeber zu denen gehört, die es akzeptieren.

LG Anxaloi

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Habe in der 26 SSW ein Beschäftigungsverbot bekommen, ebenfalls wegen Stress und körperlicher Überanstrengung am Arbeitsplatz (Erzieherin im Kindergarten; Vollzeit, 25 Kinder alleine in der Gruppe zu betreuen..). #
In dem so genannten "Attest" über das BV steht KEIN Grund drin bzw. keine Diagnose, lediglich, dass Leben/Gesundheit (nach irgendeinem Paragraphen) für Mutter und/oder Kind besteht und deshalb ein individuelles BV ausgesprochen wird; bei mir galt es ab sofort bis zum Mutterschutzbeginn.
ich war darüber recht froh, dass mein Arzt mir, von sich aus, das BV angeboten hat. Mein Arbeitgeber (katholischer Träger..) begrüßte das BV sogar, denn:
Würde ich mich immer krank schreiben, würde ich 1. nach 6 Wochen ja nur noch Krankengeld bekommen und 2. könnte mein Arbeitgeber nicht so einfach einen Ersatz für mich einstellen.
Durch das BV bekommt mein Arbeitgeber das Gehalt, das er an mich weiterhin regulär zahlt, aus irgendeinem staatlichen "Topf" zurück und kann für mich ganz offiziell eine Ersatzkraft anstellen; der Arbeitgeber hat somit also KEINE finanziellen Verluste und KEINEN Mitarbeiter-Ausfall.

Manchmal frage ich mich wirklich, weshalb sich einige Arbeitgeber so anstellen wegen einem BV, sie sollten doch eigentlich froh sein, da es für sie dadurch keine Nachteile gibt..
Ich kann mir vorstellen, dass manche werdenden Mamas Sorge haben, wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren (nach Elternzeit etc.), wenn der Arbeitgeber sowieso schon "gereizt" ist. Aber uns sollte das im Prinzip egal sein, denn hier geht es um UNS und um UNSER Kind, das wir im Bauch tragen.. lieber wechsel ich nach der Elternzeit den Arbeitgeber, als dass ich mich verrückt machen lasse und/oder die Gesundheit von meinem Kind gefährde. Und da ihr ja auch von Mobbing sprecht, denke ich sowieso, dass ihr euch in Zukunft um einen angenehmeren Arbeitsplatz umsehen solltet. Oder?

Sorry für das lange Posting :-p