werde ich eine schlechte Mutter sein??

Guten morgen allerseits,

ich weiss nicht wie es euch geht, aber bei mir gibt es immer wieder - und auch nicht wirklich selten - Phasen, in denen ich mir denke ob ich es schaffe mit Baby, Familie Job etc. und - was viel schlimmer ist - ob ich das Baby überhaupt wirklich will!!!#hicks#heul
Ist das nicht schrecklich???
Ich überlege mir dann, dass nach der Geburt alles anders sein wird, nie wieder kann ich mich gerade wenn mir mal danach ist einfach hinlegen und nichtstun...
Total egoistisch oder???
Im nächsten Moment male ich mir dann wieder die Situationen mit meinem Schlumpfi aus, wie wir gemeinsam basteln, schmusen, schwimmen gehn etc...#huepf
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch nicht weiss, was es werden wird.#schmoll
Ich wünsche mir insgeheim ein Mädchen, aber auch wenn es ein Junge wird - worüber ich mich sicher auch sehr sehr freuen würde - könnten meine Zukunftsbildchen endlich Formen annehmen...
Ich habe dann, wenn ich diese egoistischen Gedanken habe hinterher ein richtig schlechtes Gewissen unserem kleinen Schatz gegenüber, aber je weiter die Schwangerschaft voranschreiter umso öfter kommen diese Phasen.
Manchmal wird mir richtig übel bei dem Gedanken, dass in mir etwas wächst #heul ist das nicht furchtbar???
Ich müsste mich doch freuen und den Tag herbeisehnen, an dem ich das Kleine zu ersten mal spüre, aber nein.. ich hab regelrecht Angst davor!!!:-(

Habt ihr solche Phasen auch manchmal????

Fragende und traurige Grüße
Nadi mit Schlumpf 18 SSW.

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guten Morgen erstmal! #liebdrueck

ich denke, diese Gedanken machen sich doch irgendwo alle Schwangeren.
Jedenfalls hatte ich auch immer mal wieder Zweifel, so sehr ich mich auch freute!

Meine kleine Maus ist jetzt knapp 4 Wochen alt (gerade liegt sie mit Papa im Bett, deswegen kann ich mal an den PC ;-)) und ich sage Dir, daß ich mir immernoch Sorgen mache, ob ich alles richtig mache usw.

Denke, das ist ganz normal und gehört zum Mutterinstinkt.
Der Punkt, du könntest nicht mehr nichtstun:
Falsch! Wenn ich tagsüber müde bin, schnapp ich mir meine kleine Zuckermaus und leg mich mit ihr ins Bett #freu
Zickenkuscheln ist dann angesagt! Dann wird auch Telefon und Türglocke abgestellt! Falls wir einschlafen.

Übrigens, ich war immer auf einen Jungen eingestellt, als der Arzt mir verriet, daß es ein Mädchen wird, hab ich mich genauso gefreut, fast noch mehr!
Glaub mir, es ist egal! Du liebst Dein Kind so oder so!

Liebe Grüße

angel

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Hallo!

Angst vor einer unbekannten Situation ist was total normales! Ich kenn das aus beiden Schwangerschaften. Was denkst du, wie ich mich gefühlt habe, als das Kind auf der Welt war und eben nicht die große Welle Mutterliebe über mich schwappte, sondern ich neben diesem Neugeborenen stand und dachte, hm, ist das jetzt meins? Was mach ich damit? #;-) Da dachte ich auch, wie soll das werden?

Hab so meine Zeit gebraucht, mich dran zu gewöhnen, selbst nach der Geburt. Bin mal sehr gespannt, ob mir das mit dem Zweiten dann auch noch mal so geht...

Und diese Ängste machen dich nicht zu einer schlechten Mutter! All das, was du dann nicht mehr unternehmen kannst (bzw. nicht mehr so spontan), hinterlässt keine Lücke in deinem Leben, denn deine Zeit wird mit so vielen Sachen ausgefüllt sein, die mit dem Kleinen zu tun haben.

Ob und wie man das dann alles schafft mit Baby, Job etc., ist dann immer eine Frage der Organisation. Und das ist nur gut, wenn du dich jetzt schon damit beschäftigst. Denn für mich wäre eine schlechte Mutter, wenn man das so sagen kann, wer sich da überhaupt keinen Kopf drüber macht, bis Not am Mann ist. Jetzt ist noch viel Zeit. Du kannst dir erstmal in Ruhe klar werden, wie schnell du wieder bei der Arbeit einsteigen willst, Vollzeit oder Teilzeit, ob du stillen wirst oder nicht, und wenn ja, wie du das mit Stillpausen, Abpumpen etc. regelst, Kinderbetreuung... Da kannst du noch viele Nächte lang drüber schlafen. Fang ruhig schon an, drüber nachzudenken.

Ängstliche Phasen kenn ich auch immer wieder mal. Typischerweise ganz am Anfang direkt nach dem positiven Test - "worauf hab ich mich da eingelassen?", zwischendrin seltener, dann wenn die Geburt näher rückt, Ängste vor der Geburt (aber noch bin ich weit genug entfernt davon)... Und die Hormone lassen alles nicht gerade leichter erscheinen. #;-)

Am Ende kommt alles nicht so schlimm wie man denkt. Aber ich muss zugeben, das Gefühl, eine Schwangerschaft zu genießen, kenn ich auch nicht so richtig. Manche Frauen lieben ihren Körper in dem Zustand ja. Ich nicht, da macht er mir einfach zu viele Probleme und Schmerzen #:-(. Deshalb will ich auch kein 3. Kind. (Auch wenn mein Mann doch gern noch einen Sohn versuchen würde...) Die Tritte überallhin werden mir manchmal auch zu viel.

Mach dir keine Vorwürfe, weil du dem Werbebild der strahlenden Schwangeren nicht entsprichst. Die Schwangeren, die ich kennengelernt habe, sind alle mehr rumgeschlurft als gehüpft, waren meistens müde und nicht strahlend wie der junge Morgen. Das ist eher das normale Bild. Über Ängste hat mir selten jemand was erzählt, aber wenn, dann haben wir uns alle über genau dieselben Sachen Sorgen gemacht wie du. Scheint mir ganz normal zu sein.

LG
Steffi + Caroline Johanna (2 Jahre) + #baby inside (27. SSW)

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Hallo Nadi,

erstmal einen ganz dicken #liebdrueck und herzlichen Glückwunsch zur #schwanger #herzlich

Dieses Gefühlschaos kenne ich nur zu gut! Besonders schlimm war es für mich zu ahnen, daß ich mit so einem kleinen Wurm praktisch nichts mehr planen kann. Vorausschau und Kontrolle im Alltag waren mir immer sehr wichtig und ständig hört man, daß sich das Leben mit Kindern völlig umkrempelt... Puh, da kann man schon ganz schön ins Grübeln kommen #kratz!

Ich habe dann versucht vor der Geburt noch mal ganz intensiv mein "altes Leben" zu leben, habe viel gefaulenzt, an den WE mit meinem Schatz extrem-schnuckeling ;-) gemacht, viele schöne Spieleabende mit Freunden... eben so richtig genossen. Als ich dann daran ging die Wiege frisch zu streichen, den Himmel anzubauen, die klitzekleinen Strampler und Wickelhemden zu waschen, da kamen dann doch so langsam wirklich warme Gedanken an die Zeit mit Kind auf. #freu

Es hat mir im nachhinein vor allem sehr geholfen, daß mein Mann mir immer wieder mit Komplimenten versichert hat, wie sehr er mich liebt und daß ich bestimmt die absolute Supermami sein werde. Richtig klasse fand er es, wenn ich mich mit meinem Bauch vor ihn gestellt und damit hin und her gewippt habe :-D Ganz schön albern, oder?

Wenn ich in der Mittagspause mit meinen Gedanken allein war und mal wieder die großen Zweifel aufkamen, habe ich irgendwann angefangen dem Baby davon zu erzählen und daß ich ein bißchen Angst vor der Zukunft habe. Danach ging es mir irgendwie besser, weil ich das Gefühl hatte ehrlich zum Baby zu sein. Und als dann mit der Zeit kleine Stupser als Antwort kamen, blieben die trüben Gedanken immer öfter weg.

Ich bin mir ganz sicher, daß auch du über dieses Gefühls-Tohuwabohu hinweg kommen wirst. Und nebenbei bemerkt, ist überhaupt nichts schlimmes daran! Ich bin eine ziemliche Leseratte und überall kann man nachlesen, daß das total normal und gesund ist. Man muß nur lernen damit um zu gehen.

Also laß dich noch mal ganz doll #liebdrueck, trinke eine schöne Tasse Tee, und sei gewiß´: das geht vorbei und wenn der kleine Engel erst auf deiner Brust liegt, ist alles vergessen #herzlich#herzlich

Liebe Grüße,
Claudia mit Laura (*03.08.04) und #stern (ET 21.08.06)

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Hallo,
weiß nicht aber ich glaube das es normal ist. Denn mir gehts manchmal nicht anders. manchmal freue ich mich riesig über den kleinen und dann wieder nicht so.


Lg. Claudia 24+3ssw

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Hallo Nadi !

Diese Gedanken sind völlig normal !

Ganz schlimm werden sie noch mal in den letzten 4 Wochen, wenn es auf den Endspurt zu geht !

Ich hatte auch viele Bedenken , obwohl Jannik ein absolut geplantes Wunschkind war !!!!!

Und ja, man muss sich einschrenken, wenn man Kinder hat. ABer sie lachen Dich einmal an oder hören in Deinen Armen auf zu weinen, Du siehst das stolze Vatergesicht Deines ´Mannes und weißt genau: DAS WILL ICH !!!!

Es gibt nichts schöneres !

Lieben Gruß, Julia + #ei (12.ssw)

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Hallo Nadi!

Mach dir keinen Kopf,klar wirst du eine gute Mutter.
Nur allein der Gedanke ob du es wirst oder nicht,zeigt schon,dass du dich damit intensiv beschäftigst und dir Gedanken darüber machst;-)
Also Kopf hoch.Diese Höhen und Tiefen sind ganz normal,man macht sich halt Gedanken wie es denn mit dem Wurm sein wird....Wir alle sind nur "Menschen",die vor einem Neubeginn bissl bange bekommen,was durchaus normal ist.Nadi,warte mal ab.Wenn du deinen Wurm bald spührst,wirds gaaanz anders werden#freu
Also lass alles auf dich zukommen....

Wünsche dir weiterhin eine schöne und gute SS#liebdrueck

LG
Fatma+#baby21ssw

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Hallo Nadi,

also ich kann nur eins sagen, ich habe die gleichen Gedanken wie du. Mir wirds auch immer wieder ganz anderst, wenn ich dran denke, dass dann nichts mehr so ist wie jetzt. (Hinlegen und Weggehen usw.)
Bei uns war es auch ein absolutes Wunschkind. Hätte damals nicht gedacht, dass da auch mal zweifel kommen würden.
Aber meistens freue ich mich dann doch wieder riesig über den kleinen Nachwuchs.

Gruß Nici (22 SSW)

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hallo nadi

#liebdrueck. finde es total mutig und positiv, dass du so offen über deine gefühle sprichst. ich denke, dass zeigt schon, dass du eine gute mutter wirst. glaub mir, in dir stecken kräfte, von denen du jetzt noch keine ahnung hast, du wirst über dich hinaus wachsen. es wird schon alles gut.
habe mir auch einen jungen gewünscht, als mir die fä sagte, es werde ein mädchen, war ich für einen kurzen moment perplex, freute mich dann aber umso mehr auf unsere kleine tochter.
denke, zweifel kommen immer wieder aber sie sind ein zeichen dafür, dass wir alles richtig machen wollen und wir uns intensiv mit dem bevorstehenden auseinander setzen. solche phasen sind ganz normal.

lg gabriela und saskia (38.ssw)

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Man bin ich froh, dass es anderen auch so geht!

Noch heute morgen habe ich zu meiner Kollegin gesagt, dass ich manchmal Angst habe, weil ich das Baby wie einen Fremdkörper empfinde, Mir gehen dann so Ausdrücke wie "Alien" durch den Kopf!" #schock

Auch wir bekommen definitiv ein Wunschkind, aber meine Freiheit aufzugeben empfinde ich als schrecklihc, und manchmal habe ich Sorge, dass ich dem Kind "die Schuld" dafür geben werde! Oh Gott, auch ich werde ein fürchterliche Mutter! Aber ich werde es auch fürchterlich lieben, denn so wie cih Angst habe, gibt es auch Glücksmomente: Ich spüre den Wurm schon seit 14+2 ! Heute bin ich 15 + 2 und ich merke es fast täglich! as ist irgendiwe irre!

Bin hin und her gerissen und heilfroh, dass es Euch auch so geht.

Mädesl: wir schaffen das!#pro Ganz sicher!

LG Julia mit Baby 15+2