Spontane Entbindung nach Kaiserschnitt - wie breit sollte die KS Narbe denn mindestens sein?

Hallo Kugelis, #winke

ich hatte im Mai 2005 einen Kaiserschnitt, nun bin ich wieder schwanger und hoffe natürlich auf eine spontane Entbindung.
Bei der letzten Ultraschalluntersuchung in der 30.ssw war die Narbe bei 0,7 cm ... ist das denn ein guter Wert oder ist sie jetzt schon zu dünn?
Wie breit sollte sie denn mindestens sein damit sie während der Geburt nicht reißt bzw. damit eine spontane Entbindung vertretbar ist?

Liebe Grüße #blume
janinechen mit #herzlich Leah (*19.05.2005) und #ei Bauchprinzessin (34.ssw)

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was offizielles gibt es dazu nicht, da hat jeder Arzt seine eigene Auffassung zu. Die einen lehnen spontane Geburten bei "zu dünnen" Narben strikt ab, die anderen finden Messen an sich sinnfrei weil man da beinahe zu beliebigen ERgebnissen kommen kann udn es dicke Narben gibt die so steif und brüchig sind dass sie keine Wehe aushalten dun andere dünne Narben die so schön elastisch sind dass es keine Probleme gibt.

Bei mir hat sich nie irgendwer für die Narbendicke interessiert

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Die leitende OÄ der Klinik, in der ich entbinden werde/muss hat als persönlichen Richtwert etwa 3mm, drunter mag sie´s nicht probieren.
Letztlich ist die Narbendicke - wie bereits gesagt - aber auch kein absolutes Kriterium/Garantie.

silberfisch,

die so sehr hofft, dass ihr Bauch im März nicht zum dritten Mal aufgeschnitten wird.

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Ich hatte 2007 einen KS - davor zwei Spontangeburten.
War im KH bei der Geburtsplanung und es steht einer spontanen Geburt nix im Wege
Gemessen wurde gar nicht bei mir ?

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Hallo Janinechen,

ich möchte auch nach KS spontan entbinden. Mein Kaiserschnitt war vor 19 Monaten.
Heute war ich im Krankenhaus um mich durchchecken zu lassen und die Entbindung zu besprechen.
Meine Narbe wurde nicht vermessen!
Der Grund ist der, den schon eine Vorschreiberin beschreibt. Die Narbendicke sagt nicht unbedingt etwas darüber aus wie hoch die Aussicht auf Erfolg ist.

Eine gynäkologische OP Schwester sagte mir neulich, dass eine dünne Narbe sogar eher besser sei als eine dicke, unflexible.
Außerdem ist es ja wie beim Schätzen des Geburtsewichtes Deines Babys. Der Ultraschall ist zwar ziemlich gut, aber doch nicht so genau, dass es absolute Werte wären. Vielleicht ist Deine Narbe sogar dicker als jetzt vermessen?!

Mir wurde gesagt, ich solle auf Schmerzen in der Narbe achten, also grundsätzlich, nicht nur unter der Geburt.

Als Kriterium für gut gelingende Spontangeburten nach einer Sectio wurden mir genannt:

*Vollständig eröffneter Muttermund bei der vorhergehenden Geburt (also quasi wenn der erste KS ein sekündärer war, kein geplanter)
*Ein schneller Geburtsverlauf bei der vorhergehenden Geburt (weil dann zu erwarten ist, dass es beim nächsten Mal auch schneller geht, bei einer spontanen Geburt nach Sectio möchte man nämlich lange Verläufe vermeiden, weil dass die Narbe belastet)
*Keine Einleitungsversuche, kein Wehentropf oder sonstige Hilfsmittel um die Geburt voran zu treiben.

Aber auch wenn Du die ersten beiden Kriterien nicht erfüllst kannst Du komplikationslos spontan entbinden.
Eine Studie aus dem Jahr 2010, die Quelle müsste ich jetzt erst raussuchen, aber mir wurde ein Expose davon von meiner Gyn ausgehändigt, besagt, dass von 1000 Frauen lediglich 3 eine Ruptur unter der Geburt erlitten.

Es ist leider nicht wirklich möglich im Voraus zu sagen ob es gut geht oder nicht, auch nicht anhand der Narbendicke.
Wenn Du Probleme mit der Narbe bereits im Vorfeld haben solltest, dann wird man Dir sicher abraten.

Im Falle eines Falles, so wurde es mir heute vom Chefarzt erklärt, wird eben eine ReSectio vorgenommen, aber ich darf/kann in dieser Klinik auf jeden Fall einen spontanen Versuch machen und werde darin sogar bestärkt. Natürlich beobachtet man mich intensiver. Aber das ist ja auch gut so.

GLG und alles Gute
malinwell mit Bruno (19Monate) und Babymädchen (37.SSW)