Auf Wunsch Einleitung vor ET möglich?

Hallo ihr Kugelbäuche! #winke

Vorab: nein, ich habe es nicht vor! ;-)
Gestern hatte ich ein Gespräch mit einer schwangeren Freundin und wir kamen darauf, ob man auch vor dem errechneten Entbindungstermin einleiten lassen könnte, wenn das Kind voll ausgereift ist. Ob jetzt 4 Tage früher oder 10 sei jetzt mal dahin gestellt.

Der Knackpunkt war der Grund.
Ich behaupte, wenn eine schwangere Frau nicht mehr kann, mit Atemnot, Kreislauf oder dergleichen zu kämpfen hat, würde ihr keiner eine Einleitung verwehren.
Meine Freundin meint, die Ärzte würden das nur bei akuten, medizinischen Gegebenheiten machen. Und eine PDA wäre dann auch nicht möglich. #gruebel

Was sagen eure Erfahrungen? Oder was denkt ihr dazu?
Macht mich mal ein bisschen schlauer :-p

Liebe Grüüüße! #sonne

1

Pauschal kann man das nie sagen, hängt von Arzt und KH ab.

Einige leiten nie vor ET ein, andere machen es ab 38+ SSW
Nur wegen Kreislauf wird es sicher nicht jeder machen solange das Kind nicht gefährdet ist.

Bei SS-Diabetes darf man nicht über ET gehen, da leiten einige schon früh ein.

Auch Atemnot ist nicht unbedingt ein Grund, je nachdem wie schwer es ist. Am Ende der SS wird ja generell alles schwieriger :-D

lg
Deborah

2

Hallo Emily,

also ich hatte zwar eine Einleitung nach ET aber da war auch eine PDA möglich.
die geht doch soweit ich weiß nur nicht mehr wenn die Geburt schon zu weit fortgeschritten ist!?

lg
swantje

3

Hey,

ich denke, das kommt bisl auf den Azrt an. Ich persönlich sag aber, dass eine Einleitung nix bringt, wenn das Kind noch nicht soweit ist.
Hab das schon mehrfach erlebt, eine Einleitung vor dem ET, und gebracht hat sie null komma nix außer tagelang Wehen, die aber nix bewirkt haben.

Und mir hat der Arzt im KKH damals bei meiner Tochter (hatte Einleitung bei ET+3 wegen Verdacht auf Gestose) auch gesagt, dass eine Einleitung nach ET ganz anders ist als 14 Tage vorher. Da bringt es in den meisten Fällen nämlich nix (ich hatte ihn gelöchert weil ich eben nur negative Bsp. kannte und daher eigentlich keine Einleitung wollte)
LG Silke

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Ach, wegen der PDA, wieso sollte das nicht möglich sein? Logishc ist das möglich. Gut, bei mir war es nicht möglich, da meine Tochter nach 2 Stunden Wehen da war, aber im Normalfall schon.

LG

5

Ich hatte eine Einleitung vor ET (wg. beginnender Präeklampsie, Diabetes, was man sonst noch so haben kann).
Allerdings mit geburtsreifem Befund und MIT PDA (Einleitung mit Wehentropf ohne PDA.... nach Mahlzeit).

LG
Singa

6

Huhu...

Bei meiner ss damals wurde 16 tage vor et eingeleitet weil ich nicht mehr konnte. Ich war bvöllig am ende. Und der stinker wurde auf über 3000g geschätzt. Sa. Hin und so. Abend war erda! Und ne PDA hab ich auch bek. Warum sollte das nicht gehen? Lol... Geht also so wie du das sagst

Glg

7

also ich finde man sollte dann vielleicht versuchen erstmal die mutter zu stabilisieren als zu versuchen das kind rauszuprügeln. ob das kind "ausgereift " ist oder nicht, kann dir kein arzt bescheinigen und im zweifelsfalle wird dir das keiner unterschreiben.

ein arzt der sowas macht, obwohl es dem kind gut geht würde ich persönlich für nicht ganz dicht halten!

wenns der mutter wirklich so schlecht geht, dann würde ich davon ausgehen, dass das baby ziemlich bald von alleine kommt. sinngemäß: die ratten verlassen das sinkende schiff (natürlich kleine süße kuschel rättchen) :)

lg

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Ich denk auch:
Wer will, findet einen Arzt / ein KH, die sich auf so was einlassen.
Mein eigener Standpunkt:
Das Wohlbefinden der Frau ist die eine Sache, das des Kindes die andere. Was heißt denn "voll ausgereift" in deinen Augen?
Ich behaupte: Wenn das Kind voll ausgereift ist, DANN setzt die Geburt ein.
Nur, weil ein Kind ca. 40 SSW hinter sich gebracht hat oder über ein gewissen Kampfgewicht zu verfügen scheint, ist es noch längst nicht reif für die Welt.

Einleitungen nach Termin sehe ich ein; denn bestimmte Risiken steigen dann ziemlich rapide an, und es ist immer Abwägungssache, mit welcher Entscheidung man dem Kind Gutes tut.
Vor dem Termin wär ich kritischer.
Klar: Eine Mutter hört nicht auf, Mensch zu sein & hat auch das Recht auf eigene Bedürfnisse, aber ist eben auch voll für das Ungeborene verantwortlich.

Ich stehe so etwas daher vielleicht nicht pauschal ablehnend, aber doch seeehr kritisch gegenüber ...

Alles Gute!
#winke
f.
mit Nora (20 Mon) und #ei (ET-14)

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Huhu,

also bei mir wurde eingeleitet 10 Tage nach ET und mit PDA. PDA wurde sogar erst gelegt, als der Muttermund schon 8cm offen war, aber weil sie noch nicht tief genug unten lag, konnte man die noch legen...

Aber ich würde jedem davon abraten eine freiwillige Einleitung zu machen. Wenn es dafür gesundheitliche Gründe gibt (wie SS-Diabetes oder SS-Vergiftung etc.) klar, aber nur weil man "keine Lust" mehr hat, würde ich das nicht machen.

Ich fand die Einleitung recht heftig... und ich behaupte mal, dass jedenfalls mir die nötigen Hormone gefehlt haben. Ich hatte ja keinerlei Wehen (außer Senkwehen) und dadurch fehlten mir auch die besagten Glückshormone bei der Geburt.

Aber das ist ja auch bei jedem anders, dennoch freiwillig einleiten lassen... NEE!