MRT des Beckens in der 33.SSW (mit kleiner Vorgeschichte) was tun?HILFE

Hallo zusammen,

ich bin hin und hergerissen ob ich nächste Woche ein MRT des Beckens machen lassen soll.

Kurz zur Vorgeschichte:

Ich hatte 2002 einen schweren Verkehrsunfall mit einer Ileossacralgelenksprenung, instabiler Beckenringfranktur, Abbruch der Querfortsätze L2-5 plus Fraktur des Steißbeines.

Das Becken wurde verschraubt und die Wundheilung verlieg problemlos.

2004 wurde ich schwanger. Eine damalige befreundete Ärztin fragte ich ob ich mit dem Becken spontan entbinden kann oder nicht. Sie guckte sich die Röntgenbilder an und meinte ja.
Da ich damals nicht so informiert war wie heute ließ ich es bei der Aussage.

Mein Sohn wurde im Oktober mit einer secundären Sectio wegen hohem Geradestand und fetalem Distress geholt. Ob dies eine Reaktion von ihm war, weil er nicht durchs Becken passt oder es eine andere Ursache hatte weiß keiner.
Das schlimme daran war, dass die Geburt sehr traumatisch für mich war (Kaiserschnitt, Mann war nicht mit dabei, Krankenhaus war schrecklich, konnte nicht stillen, schlimme Nahtschmerzen etc) und so musste ich 1,5 Monate nach der Entbindung für 8 Wochen in stationärer Psychotherapie.
Ein Horrortrip.

Jetzt bin ich wieder schwanger (33.SSW ET 09.11) und ich merke dass ich die traumatische Geburt meines ersten Sohnes noch nicht verarbeitet habe.
Ich habe Angst dass alles noch mal so kommt. Dabei möchte ich am liebsten spontan gebären und dann auch wieder nach Hause.

Mit meiner Nachsorgehebamme redetete ich darüber...und sie kam dann auf die Idee, das Becken einmal vermessen zu lassen...denn aufgrund des Unfalls können Knochen sich im Inneren so verschoben haben dass der Kopf gar nicht durchpasst. Dies kann man allerdings nicht auf Röntgenaufnahmen sehen sondern nur auf einem MRT.

Zuerst fand ich die Idee gut, denn somit kann zumindest einen KS wegen Fehlstellung des Beckens etc ausschließen. Mir ist sehr wohl bewusst dass dann immer noch ein KS gemacht werden kann aus Gründen die jetzt noch keiner kennt. Aber so hätte ich eine Sache geklärt...denn ich habe Angst... richtig Angst dass alles nochmal so wird wie vor 8 Jahren.

Aber.... ich denke die Langzeitauswirkungen bei einem MRT bei ungeborenen sind nicht wirklich bekannt.
Hinzu kommt, dass mein Baby immer "randaliert" wenn ich am CTG hänge. Es ist jedesmal so, sobald er "merkt" wir sind angeschlossen tritt er wie ein Wahnsinniger.
Und das sind nur Elektrowellen. Wenn er das wirklich schon spürt, wie soll es dann bei einem MRT sein?

Ich weiß nicht weiter. Ich möchte meinem Kind nicht schaden...aber ich habe auch Angst davor wieder eine traumatische Geburt zu haben, dann wieder in stationärer Therapie zu sein.

Ich möchte keine Verurteilungen hören, oder wie ich es hätte anders machen können...die Vergangenheit kann ich nicht mehr ändern.

Danke

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Hallo,

also ich kann Dir mit keinen Erfahrungen dienen, aber ich sag Dir mal, was ich wahrscheinlich machen würde.

Ich würde schon das Mrt machen lassen, denn wenn was an Deinem Becken nicht passt, könnte ja jetzt noch in Ruhe ein Kaiserschnitt geplant werden, dann könnte Dein Mann ja auch dabei sein.

Wenn ich jetzt so unsicher wieder in eine spontane Geburt gehen müsste, weiß ich auhc nicht, wie der Körper reagiert, nicht dass es nochmal zum Notkaiserschnitt kommt.

In dem Krankenhaus, wo ich entbinden werde, machen die auch ein MRT vom Becken, wenn geplant aus BEckenendlage entbunden werden soll, einfach um sicher zu gehen, ob alles passt und nicht von vornherein ein Risiko einzugehen.

Kannst Du Dich in Deinem Wunschkrankenhaus mal informieren, wie die es handhaben würden? Und was die so empfehlen?

Ganz liebe Grüße
Cindy

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Ein MRT funktioniert ohne Radioaktivität sondern mit Magnetwellen und ist bisherigen Studien zufolge harmlos für Mutter und Kind. Es ist halt nur laut darin aber es ist in der SS das Mittel der wahl um zu schauen, ob das Becken "groß" genug für eine spontane Geburt ist bzw. ob der kindliche Kopf passen würde. Ich bin Krankenschwester und ich würde es machen, wenn es zur Diskussion stünde, denn eine spontane Geburt ist mir sehr wichtig, soll allerdings kein Trauma und kein "um alles in der Welt wollen" sein.

LG

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Von aussen ist es vermessen worden und da würde alles passen. Man weiß allerdings nicht, wie es im Inneren aussieht, die Nachsorgenhebamme meinte bei wenigen millimetern die verschoben sein könnten wäre es schon das Aus für eine Spontangeburt.

lg

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Hallo,
also wie meine Vorschriebern schon gesagt hat - ein MRT in der Schwangerschaft ist für das Kind unschädlich. Was allerdings zu bedenken ist wie du schon richtig bemerkt hast - die Kindsbewegungen. Wenn bei der MRT Unteruschungen das Kind sich bewegen sollt macht das solche Störungen, das der Knöcherne Apperat nicht gescheit beurteilt werden kann.

Es gibt doch wohl alte Rx Bilder nach dem Unfall - kann man die nicht besorgen und anhand dieser Bilder schauen?

Ich persönlich würde kein MRT machen lassen, da ich danke - dir wird kein Arzt zu 100 % garanieren, ob oder ob du nichht spontan entbinden kannst.
LG Almut 12. SSW

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Hallo,
ich würde mich da glaube ich auf den Rat der Ärzte verlassen. Wenn sie sagen das ist ungefährlich fürs ungeborene Kind würde ich das machen lassen.
Mehr kann ich leider nicht helfen aber ich wünsche dir alles Liebe & Gute für die Geburt und vorallem eine schöne Anfangszeit mit deinem Baby und drück die Daumen das du alles was du verpasst hast vielleicht sogar aufholen und aufarbeiten kannst!!!
Glg Nadine