Risikoschwangerschaft?

Hallo Mädels,

ich bin jetzt in SSW 8+3 und bin verunsichert. Da ich über 35 bin und in meiner ersten SS Komplikationen aufgetreten sind, die zu einer Frühgeburt geführt haben, dachte ich, ich wäre eine Risikopatientin. Das bedeutet dann ja wohl eine engmaschigere Betreuung. Ich habe auch große Angst vor einer erneuten Frühgeburt

Nun habe ich letzte Woche meinen Mutterpass bekommen und obwohl ich den Anamnesebogen ausführlich ausgefüllt habe und auch schon lange dort in Betreuung bin, steht nichts von meinen Angaben, außer das Alter, im Pass drin und es wurde befunden: Keine Risikoschwangerschaft.

Klar bin ich da nicht scharf drauf, aber Fakten sind Fakten.

Habe dementsprechend auch keine Risikoberatung erhalten, nicht mal ein Gespräch, was ich echt sonderbar fand. Nur geschallt, kommentar der FÄ: Herz schlägt, da war ich mir vor zwei Wochen bei der Feststellung der SS nicht so sicher. (HÄ???) Und dann hieß es: Tschüss bis in 4 Wochen. Keine Info, kein Gespräch, kein Nix.#kratz

Gut, ich weiß, was ich essen darf und was nicht und solche "basics", aber ich bin einfach verunsichert und habe natürlich große Angst vor einer erneuten Frühgeburt. Habe sie auch schon mal nach Vor- und Nachteilen einer Cerclage gefragt, aber nur eine lapidare Antwort bekommen, das mache man heute nicht mehr.

Was soll ich denn davon halten? Gut betreut fühle ich mich jetzt nicht. Ich habe viel mehr den Eindruck, meine FÄ spricht nicht gerne mit Patientinnen, was in meiner Situation wirklich Mist ist.

Soll ich gleich nochmal vorsprechen? Die Angaben im MP müssen definitiv korrigiert werden! Oder soll ich besser gleich wechseln?

Was meint ihr?

Danke für eure Rückmeldungen,

Alina mit Max (2J.)#verliebt und Krümel im Bauch #ei(8+3)

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hallo,

also deinen angaben zufolge bist du defintiv eine risikoschwangere... alleine schon weil du 35 bist und durch die frühgeburt sowieso, egal wie alt du bist. ich würde den arzt direkt wechseln und dem neuen deine situation erklären und die angaben im mutterpass korrigieren lassen. das deine letzte ss in einer frühgeburt endete muss auf jedenfall mit in den mutterpass eingetragen werden!

glg #winke

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Hallo Alina,

also ich kann das jetzt mit dem Risiko ja auch nicht abschätzen, in dieser ( meiner 3.SS) sind vorne im Mutterpass bei der Anamnese 2 Punkte mit ja angekreuzt, aber ein Risiko liegt trozdem nicht vor. Ich hab keine Ahnung, ab wann das als Risikoschwangerschaft zählt.

Ist denn bei dir da angekreuzt, dass Du ne Frühgeburt hattest? Oder fehlen die Kreuze da völlig?

Allerdings kann ich nur sagen, dass mein FA sich jedesmal viel Zeit nimmt, meine Fragen beantwortet und sich sogar extra nochmal in der Genetik erkundigt, ob er nach meiner letzten Schwangerschaft noch etwas gesondert beachten muss. ( unsere 2. Tochter hatte einen Gendeffekt und konnte leider nicht überleben)
Wenn Du Dich nicht gut betreut fühlst und Dich nicht ernst genommen fühlst, dann sprich nochmal mit Deiner Ärztin, wenn das nix bringt, dann such Dir lieber ne neue Ärztin oder nen Arzt, der Dich mit Deinen Sorgen ernst nimmt.

Ganz liebe Grüße
Cindy

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Danke für deine Antwort!

Nee, ist alles mit "Nein" angekreuzt, nur das Alter mit "Ja". Von der Frühgeburt steht nichts im Amnamnesebogen und das finde ich schon allerhand.

Ich denke auch, dass ich noch ein Gespräch führen werde und dann auf meinen Bauch höre. Derzeit tendiere ich zum Wechsel, da sich die FÄ wirklich am liebsten hinter ihrem großen Schreibtisch verschanzt und meine Fragen nicht wirklich gut beantwortet. Schade!

Aber: Es kann nur besser werden und dafür ist die SS einfach zu wichtig! Man möchte sich doch wohl und gut betreut fühlen!

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Hallo Alina,

ich kann nur sagen, dass ich laut Mutterpass Risikoschwangere bin (Alter, vorausgegangene Fehlgeburt und OP). Trotzdem werde ich nicht engmaschiger kontrolliert, sondern gehe alle 4 Wochen zum Arzt. Meine Schwangerschaft verläuft bisher völlig unkompliziert, deshalb sehe ich auch gar keinen Grund für engere Kontrollen.

Dir Alles Gute!

Kerstin

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Hallo

Ich weiß es nicht denke aber manchmal das liegt wohl auch im Ermessen des Arztes.
Ich hatte in der letzten ss 12 Wochen regelstarke helle Blutung und den späten Abgang eines Zwilling trotzdem war ich keine risiko ss, während andere hier mit einmal kurzen schmierblutung sofort als Risiko eingestuft werden.

Auch mit der Frühgeburt, ich weis ja nicht wann sie war aber selbst da sind sich die Ärzte uneinig, der eine sagt 36+0, oder 37+0 oder 38+0, da sagt jeder was anderes, scheinbar sind sich selbst die kh uneinig.

Sprich doch dein Fa mal drauf an, ich mein wenn ich fragen habe dann frag ich mein Fa.

Lg#winke

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Hm nur weil Deine letzte eine Frühgeburt war heißt das nicht das es wieder so kommt und das ist kein Grund für Risiko SS.

Man hat aber auch KEINE Vorteile dadurch.

Ich habe eine Risikoschwangerschaft die auch im MUPA (Diabetes seit 21 Jahren, 3 FG, Zustand nach Steriliätsbehandlung, 33 Jahre) steht aber trotzdem bekommt man ganz normal seine Termine alle 4 Wochen. Eine extra Beratung gabs auch nicht.

Anders sieht sowas aus wenn man eine Muttermundschwäche oder ähnliches hat oder die Plazenta auf dem Muttermund liegt. Das ist dann ein Risiko was enger kontrolliert werden sollen.

Aber nicht weil man 35 ist und vorher eine Frühgeburt hatte ;-)

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Hm, ich weiß ja eben auch gar nicht, was Risikoschwangerschaft eigentlich bedeutet und hätte mich gerne mit der FÄ mal darüber unterhalten. Im MP steht ja "Risikoberatung erhalten" drin, also stelle ich mir vor, dass es da auch irgendwelche Informationen gibt.

Muttermundschwäche ist genau mein Problem, daher hatte ich ja auch um Infos über die Cerclage gebeten, die ich nicht bekommen habe.

Weißt du, mir geht es darum, alle nötigen Infos zu bekommen, um mich sicher und wohl zu fühlen und Fragen auch stellen zu dürfen. Wenn ich den Eindruck gewinne, sie verschanzt sich lieber hinter ihrem großen Schreibtisch und ist froh, wenn ich wieder gehe, dann fühle ich mich nicht gut beraten.

Wenn alles easy wäre, dann würde mir das "Grüß Gott und Auf Wiedersehen" sicherlich reichen, aber es muss doch Raum sein, seine Sorgen anzusprechen und fachliche Informationen zu bekommen.

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Hallo,

in meinem Mutterpass steht auch nichts von Risikoschwangerschaft. Ich brauchte eine Zusatzbescheinigung für das Prüfungsamt (studiere nebenbei), in der steht, dass ich risikoschwanger bin, und die hat sie mir ausgestellt.

Meine Untersuchungen sind alle 4 Wochen, wie bei allen anderen auch. Nur manche Zusatzleistungen werden gemacht. Bei der ersten Schwangerschaft war ich z. B. nicht zur Feindiagnostik und der AFP-Wert wurde auch nicht bestimmt. Die Kosten dafür brauchte ich nicht übernehmen. Außerdem wird bei jeder Untersuchung US gemacht, auch ohne Mehrkosten.

Meine FÄ ist auch immer recht zackig. Manchmal bin ich nach 15min wieder draußen. Trotzdem fühle ich mich bei ihr gut aufgehoben, weil ich weiß, dass sie sich meldet, wenn etwas nicht i.O. ist.

LG

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Danke für deine Antwort, damit kann ich mal was anfangen! So hatte ich es auch schon mal gehört. Es ist ja wirklich nicht so, dass ich ganz wild auf Zusatzuntersuchungen wäre, im Gegenteil.

Aber einige geben doch etwas Sicherheit. Vor allem möchte ich, dass meine Sorgen ernst genommen werden, denn wer kann die denn schon durch fachliche Information mildern, wenn nicht die FÄ?

Meine ist eben nicht zackig, damit könnte ich sehr gut umgehen. Meine ist eher Marke "verhuschtes Rehlein, das sich hinterm Schreibtisch versteckt".

Ich wünsch dir alles Gute!#winke

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Ich wünsche dir auch alles Gute und drücke dir die Daumen.

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ich hatte ne FG im sommer in der 15 SSW. danach wurde eine gerinnungsstörung festgestellt (nicht ursache der FG)

ich lief als risikoschwangerschaft bis zur letzten kontrolle letzte woche. seit beginn bis letzter woche hatte cih 2-wöchtenliche termine.
da ich jetzt in der 16 SSW bin und alles gut läuft lassen wir es als "normale schwangerschaft" wieder laufen und gehe alle 4 owchen

wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst (egal ob risiko-SS ja oder nein) dann würde ich wechseln.
gerade jetzt brauchst du jemanden auf den du dich verlassen kannst.

lg

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also allein durch die Frühgeburt wird man nicht als Risikoschwangere eingestuft:( Meine erste Tochter kam nach langem KH Aufenthalt wegen vorzeitiger Wehen und Blasensprung auch zu früh, aber in meiner jetzigen SS wurde ich nicht als Risikoschwangere eingestuft. Meine FA meinte, das würde erst passieren wenn wieder etwas auf Komplikationen hindeutet.

ABER ich dachte eigentlich auch, das man ab 35 automatisch unter Risikoschwangerschaft eingestuft wird??

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Dachte ich auch, aber das scheint doch im Ermessen des Arztes zu liegen. Trotzdem komisch, oder?

Ich werde einfach noch mal mit ihr darüber sprechen und dann mal schauen.

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Also,ich werde 40 im Sommer, habe 4 FGs und zwei gesunde Kinder, bekommen jetzt unser drittes. Bin auch eine Risikoschwangere, habe trotz drohender Fehlgeburt, Blutungen u.a. Kein Beratungsgespräch( außer bei FWU) bekommen und Termine nur alle 4 Wochen:-( War auch sehr traurig darüber, aber wir haben es auch geschafft.#winke#baby