3. KS und Todesangst, Panik. Bitte dringend Hilfe.

Hallo ihr lieben,

wir haben zwei Toechter (4 und 1) die beide per KS zur Welt kamen. Bei meiner ersten Tochter wurde mir gesagt ich muesse MINDESTENS 2 Jahre warten bevor wir wieder versuchen schwanger zu werden, da sonst die Narbe reissen kann.
Wir haben uns dann fuer einen Abstand von 3 Jahren entschieden und es hat auch alles sehr gut geklappt.
Beim Versuch zum zweiten mal schwanger zu werden hatte mein Gehirn die erste Geburt schon soweit ausgeblendet, dass ich dachte, dass schaff ich nochmal, war ja gar nicht so schlimm.
Wir hatten ein drittes Kind geplant, wenn unsere Kleine 3 Jahre alt und im Kindergarten ist, da ich auch in beiden SS sehr an Hyperemesis Gravidarum litt und nicht in der lage war mich selbst um irgendwas zu kuemmern.

Nach der 2. Geburt habe ich dann gleich die Pille genommen die ich schon nahm seit ich 14 bin und immer gut vertragen habe. Bekam aber darauf extreme Depressionen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Herzrasen, Uebelkeit,..... etc. Wir wechselten die Pille insgesagt 5 mal und bei jeder war es das gleiche. Wir haben uns dann also entscheiden mit Kondom zu verhueten.

Irgendwas muss dabei unbemerkterweise wohl aber schief gegangen sein (obwohl ich bis heute keine Ahnung habe wann, wie, wo, warum - wir haben alles richtig und ohne bemerkte Unfaelle getan) denn gestern hielt ich einen positiven SS Test in der Hand.

Was Grund zu ueberschwaenglicher Freude sein sollte und muesste warf mich diesmal in ein sehr, sehr tiefes Loch.
Meine Aengste sind folgende:
- Unsere kleine ist im August erst ein Jahr geworden. Ich habe todesangst, dass die Narbe reisst und ich strebe
- Ich habe Angst dass ich beim 3. KS sterbe und meine Kinder ohne Mama da stehen
- Ich habe Angst, dass ich es mit drei Kindern nicht schaffe
- Ich habe Angst, dass sich meine grossen vernachlaessigt fuehlen, dass wir von der "grossen" erwarten dass sie viel selbst macht obwohl sie doch selbst noch so ein kleiner Huepfer und so liebesbeduerftig ist, dass wir die kleine vernachlaessigen, sie kann ja noch nicht mal laufen oder reden, dass wir das Baby vernachlaessigen, weil einfach keine Zeit da ist
- Ich habe Angst zu sterben weil irgendwas schief geht vor, waehrend oder nach der OP und ich meine Kinder nicht aufwachsen sehen kann. Sie werden sich nicht mal an mich erinnern, sie sind doch noch viel zu klein.
- Wir haben nur zwei (sehr kleine) Kinderzimmer. Wo sollen wir nur noch ein Kind unterbringen?
- Wir hatten vor in 1-2 Jahren zu bauen, das koennen wir jetzt wohl nicht mehr schaffen?

Bei uns lief alles im Moment sehr gut, die grosse liebt es im Kindergarten, die kleine ist aus dem groebsten raus, mein Mann und ich hatten wieder Zeit fuer uns, wir unternahmen viel, planten das Haus, ich fing an ein paar Tage im Monat zu arbeiten, wir waren ein super Team wir vier.
Ich war zum ersten Mal in meinem Lebens so gluecklich dass ich immerzu noch dachte, das gibt es nicht, da kommt noch was schlimmes.
Und jetzt denke ich ich muss sterben.

Ich liebe meine Kinder ueber alles, nur sollte dieses 3. Kind erst in 3 - 4 Jahren kommen. Wir wollten es planen, alles sorgfaelltig vorbereiten, das Zimmer im neuen Haus gestalten, alles mit viel Liebe und Freude machen. Wir wollen nur 3 Kinder und ich wollte das letzte mal in vollen Zuegen geniessen vom ersten Augenkontakt bis zum ersten Schritt, Wort, .....

Ich seh jetzt alles in Scherben vor mir liegen.
Keines meiner Kinder hat das verdient. Die grossen nicht, dass sie vielleicht ohne mich leben muessen oder vernachlaessigt werden und dieses neue Kind nicht. Kein Kind hat es verdient nicht mit bedingungsloser Vorfreude erwartet zu werden.
Ich weiss nicht warum ich so denke.

Seit der Geburt meiner ersten Tochter habe ich immer wieder mit Panikattacken und Angstzustaenden zu tun. Immer geht es darum, dass ich panische Angst habe zu sterben. Nicht wegen mir, sondern wegen meinen Kindern. Sie brauchen mich und ich will und muss fuer sie da sein. Sie sind das wichtigste in meinem Leben.

Und jetzt sitz ich hier und weine mir die Augen aus dem Kopf, wissend, dass ich nichts aendern kann und vielleicht sterben muss.
Wir suchen schon sehr lange einen Therapieplatz fuer mich, ich habe erkannt, dass ich Hilfe brauche. Aber nirgendwo ist etwas frei. Keiner ist da um mir zu helfen.
Mein Arzt, mein Mann, meine Familie sind alle fuer mich da, sagen mir immer und immer wieder niemand muss sterben. Aber letztendlich bin ich nun in dieser Situation gefangen und ich allein werde diejenige sein die auf dem OP Tisch liegen muss und den Bauch aufgeschnitten bekommt.

Ich hatte noch nie solche Todesangst.

Gestern hatten wir schon den Notartzt hier, aber die Baldriantropfen die er mir gab helfen nur bedingt. Ich hab keine halbe Stunde geschlafen, ich hab zwei Kinder die mich brauchen und ein drittes, dass meine Vorfreude verdient statt dieser Angst.

Kann mir jemand ein paar liebe Worte spenden?
Hatte vielleicht schon jemand 3 KS und einen davon in so kurzen Abstand? Hat das jemand ueberlebt?
Schafft es jemand mit 3 Kindern von denen 2 so nahe zusammen sind ohne eines zu vernachlaessigen?

Bitte helft mir.

Vielen lieben Dank,
Anya.

1

Hallo Anyae,

das hört sich für mich sehr nach Panikattacken an....Kenne ich selbst aus Erfahrung....Kann Dir leider auch sagen, dass Du da so gut wie nicht alleine raus kommst.....So hart das auch klingt jetzt....Aber ich denke in dem Fall ist es das beste, Dir professionelle Hilfe zu holen.....

Drücke Dir die Daumen, dass es Dir bald besser geht....

LG Blacki 23.ssw #verliebt

6

Hallo Blacki,

vielen Dank fuer deine lieben Worte.

Ich weiss, dass ich hilfe brauche. Ich telefoniere seit Wochen wenn nicht monaten und versuche irgendwo bei irgendwem einen Platz zu bekommen.
Leider kann mir niemand helfen, alle sind voll belegt.

Ich werde es aber weiter versuchen.

Danke,
liebe Gruesse,
Anya.

2

Huhu,

bitte suche Dir dringend einen Psychologen.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute. Ich bin mir sicher, dass Deine Todesangst und Panikattacken unbegründet sind, aber Du mußt Dir professionell helfen lassen.

3 Kinder sind zwar eine Herausforderung aber keine Unmöglichkeit, auch wenn nicht alle Voraussetzungen optimal sind!

Alles Gute!

Andrea

7

Hallo Andrea,

ich bin schon sehr lange auf der Suche nach einem Psychologen, leider hat aber niemand einen Platz frei.

Ich hab die Ueberweissung vom Hausarzt schon hier liegen, aber ich finde einfach keine Hilfe.

Liebe Gruesse,
Anya.

3

Ich habe drei Kaiserschnittkinder.
Marcello und Mariella sind genau 13 Monate und 2 Tage auseinander, das deine Narbe reißt das Risiko ist so gering da wäre die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer vor die Tür zu gehen und von nem Auto überfahren zu werden.
Luna war früher geplant, ist aber 2 Jahre jünger als Mariella, musste Clomifen nehmen, und wir planen ein viertes.
Die Ängste hatte ich auch und vernachlässigen tue ich keines meiner Kinder denn man wächst ja mit seinen aufgaben;-)

8

Hallo Carrie,

vielen, vielen Dank fuer deine lieben, helfenden Worte!
Du hast mir sehr viel Mut gemacht.

Ich danke dir!

Liebe Gruesse,
Anya.

4

Liebe Anyae,
Du musst wirklich unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ich hatte im vergangenen Jahr (zwar in einem anderen Zusammenhang) Depressionen und Panikattacken und habe sehr lange gebraucht, den Mut zu finden, zum Arzt zu gehen. Das hätte mich beinahe meinen Job gekostet. So schwer die Situation für Dich ist, so sehr wird sie auch Dein familiäres Umfeld etc. beeinträchtigen, wenn Du Dir nicht helfen lässt.
DU SCHAFFST DAS!
Ganz LG!

10

Hallo Senegal,

danke fuer deine lieben Worte.
Ich versuche schon sehr lange einen Therapie Platz zu bekommen, ich hab sogar die Ueberweisung vom Arzt hier liegen.
Leider ist hier nirgends ein Platz frei und ich finde einfach keine Hilfe, versuche es aber weiter.
Es ist nur so, wie du sicher weisst, dass wenn man eine akkute Attack hat, Sekunden zu Stunden werden und man einfach nicht einige Wochen warten kann bis vielleicht irgendwann ein Platz frei wird.

Ich versuche es trotzem taeglich weiter.

LG,
Anya.

5

Liebe Anya-
ich werde auch meinen 3.KS bekommen.Und auch unser drittes Kind war ungeplant.Auch wir dachten, alles ist perfekt.
Und weißt Du was?Ich leide auch an extremer Übelkeit, kann nur noch liegen, und bin traurig und schwach.
Meine KS waren beide schlimme Erlebnisse.Und ich denke auch immer wieder: " was, wenn mir was passiert,meine Kleinen brauchen mich doch."
Irgendwie versuche ich dann mit Vernunft gegenzusteuern.
An einem KS sind wohl kaum Frauen gestorben.
Weißt Du, diese SS-Hormone machen einen manchmal sehr depressiv-das ist bei mir momentan zeitweise auch so. Aber das ist nur eine Phase.
Ich versuche mir schöne Bilder vorzustellen: das Baby ist da, alles ist einigermaßen eingependelt, ich bin in Form, mein Job läuft prima,die Kinder sind glücklich. Und diese momente wird es mit Sicherheit auch in Wirklichkeit geben.
Ich hoffe, daß Du bald zuversichtlicher sein kannst- #liebdrueck
Sweet

11

Hallo liebe Sweet,

ich danke dir von ganzem Herzen fuer deine lieben Worte.

Es tut gut zu hoeren, dass ich nicht die einzige bin der es so geht.

Ich hoffe, dass wir das schaffen werden und du mit deinen Worten recht behaelst!

Ganz liebe Gruesse,
Anya.

9

Hi!
Ich habe das Borderline-Syndrom mit Panikattaken, Angstzuständen...usw..!
Mein erster KS war ein Notks, da meine Tochter im Becken feststeckte! Es wurde bei mir auch senkrecht geschnitten, sonst hätten die Ärzte keine Chance gehabt, meine Tochter gut raus zu bekommen! Ich sollte mind. 2 Jahre warten und dann unter verschärfter Kontrolle die SS begleiten lassen! Doch ich wurde nach 13 Monaten schwanger!

In der SS hatte ich echt Panik um die Narbe und wurde sehr engmaschig kontrolliert......auch mußte ich extrem auf mein Gewicht achten und nicht noch zusätzlich "unnötig" Gewicht zulegen! Der 2. KS verlief gut, doch der Chefarzt meinte, das er einen 3. KS bei mir nicht mehr verantworten könnte......da müßte ich mir dann einen andren Arzt suchen!

Als ich (5 Jahre später) ungeplant schwanger wurde, suchte ich mir einen Arzt, der diese Verantwortung mit trägt....! Ich hatte so Alpträume und ständig Angst, das ich meine Kleine nie sehen werde oder das wir Beide sterben! Ich mußte mich vor lauter Angst ständig übergeben.....! Am Tag des KS bekam ich Beruhigungsmittel, trotzdem zitterte ich am ganzen Körper und weinte nur noch! Alles verlief perfekt und Alle gesund! Ich wurde zur Sicherheit dann sterilisiert......ich wollte das Glück nicht wieder herausfordern!

Jetzt habe ich immer Angst, das mein Baby am Kindstod sterben könnte......ich mach mich da richtig verrückt damit! .....also die Angst hört nicht auf!

Gott sei Dank habe ich einen tollen Mann, dem ich Alles sagen kann und der immer für mich da ist......!

.....meine ersten 2 sind zwar 23 Monate auseinander, aber ich glaube, das man den Kindern gerecht werden kann......es spielt sich nach einiger Zeit immer ein Alltag ein und dann ist es so, als wäre es nie anders gewesen!

"Das Risiko an einem Kaiserschnitt zu sterben war noch nie so gering wie heute. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass die Müttersterblichkeit bei Kaiserschnitt in Deutschland um die 0,04 Promille (eine von 25.000 Frauen) beträgt. Das Risiko bei einem Notfalleingriff liegt deutlich höher als bei einem geplantem Kaiserschnitt."

Vielleicht solltest Du in einer Klinik vorsprechen? Notfallambulanz für psychische Erkrankungen! .....oder wenigstens mit deinem Frauenarzt drüber sprechen.....vielleicht weiß der noch was oder kann Dir was geben!?

Du schaffst das schon! Wenn ich das schaffe, dann Du auch!

Ana



12

Liebe Ana,

ich moechte dir ganz ganz herzlich fuer deine wunderbaren und trostspendenden Worte danken.

Sie haben mir sehr geholfen.

Es tut gut zu hoeren, dass es auch anderen so geht.

Ich hoffe ich schaffe das. Ich kaempfe mit aller Kraft die ich habe.

Ganz liebe Gruesse,
Anya.

13

Liebe Anya,

erstmal: Du hast aber hübsche Töchter!!!
Ich glaube, deine Situation ist eigentlich gar nicht schlimm. Schlimm ist nur, dass Du es so empfindest und das tut mir leid- kann man aber was gegen tun.
Was den Zeitraum zw. KS betrifft, kann ich Dich beruhigen. Man sagt inzwischen, dass 1 Jahr zwischen KS und Beginn nä SS liegen sollte. Du bist also absolut im Rahmen. Ich selber hatte im Juni 2009 einen KS und bin jetzt schwanger mit Zwillingen. Der Prof meint sogar, wenn alle Bedingungen passen, kann ich sogar spontan entbinden (Uniklinik)!
Und wenn Du dann einen geplanten KS haben solltest, hast Du eh kein Risiko diesbezüglich. Du kannst es mit Spinaler machen, Dir dazu ein Beruhigungsmittel geben lassen, dann hast Du noch nicht mal das Risiko einer Vollnarkose und bekommst entpannt die Geburt mit.
Ich finde das Alter zw. den beiden Kindern (knapp 2) toll! Die bd. werden immer sehr stark davon profitieren und dir später dankbar sein. Je näher Geschwister sich vom Alter sind, desto schöner ist es für sie. Klar, für dich etwas anstrengender, aber es ist machbar! Denk dran ich bekomme Zwillinge, und die Kinder sind dann 2 1/2 Jahre auseinander. Es gibt also noch Steigerungen ;-)
Das Haus könnt ihr trotzdem bauen!!! Unbedingt, ihr braucht ja mehr Platz. Fürs Kind müsst ihr nicht viel investieren, ihr habt ja schon alles. Und die bd. Kleinsten können ohne Probleme ertmal in 1 Zimmer wohnen. Ich hab mit meinem Bruder 11 Jahre ein Zimmer geteilt, und ehrlich gesagt, wir fanden´s beide toll und hatten immer viel Spaß! Spätestens in der Pubertät will man dann doch seinen eigenen Bereich haben. Bis dahin habt ihr viieeel Zeit!
Also, bleibt bei Euren Plänen...
Dass Du Hilfe brauchst, steht ausser Frage. Gerade wenn es einem schlecht geht, ist es immer eine Überwindung, überall anzurufen, um nachzufragen. Ich spreche aus Erfahrung, hatte mal Depressionen.
Wenn Du in der Nähe von München wohnst, versuchs doch mal in München. Es gibt doch Therapeuten wie Sand am Meer , und viele suchen eher Patienten! Mach dir eine Liste und ruf tgl. mindestens 5 an. Irgendeiner wird dich nehmen!
Und jetzt versuchs alles noch ein bißchen positiver zu sehen. Du hast 2 wunderhübsche Töchter, Du kannst spontan #schwanger werden (im Gegensatz zu vielen anderen) ihr habt bald ein tolles Haus, und Du bist anscheinend eine tolle Mutter weil Du dir so viele Gedanken machst (z.Z. halt leider etwas zu Viele;-) ).
Aber ein bißchen ist das in der SS ja auch normal...
Ich bin mir sicher, dass alles gut werden wird#liebdrueck
Alles Liebe, Nadia

15

Hallo Gluecksengel,

vielen Dank fuer deine lieben Worte und dein Lob fuer meine Toechter ;)

Ich habe heute unglaublich lange ueberall rumtelefoniert und um Hilfe gebeten, das einzige was ich finden konnte war ein Therapeut der am 29. November einen Termin hat. Das ist sehr spaet, aber besser als nichts.

Ich habe ausserdem ein sehr, sehr langes Telefonat mit meiner Hebamme von dern letzten Schwangerschaft gehabt, auch sie hat mir sehr geholfen und gesagt sie wird von Anfang bis Ende bei mir sein wenn ich sie brauche. Auch das hat mir sehr geholfen.

Ich danke dir fuer deine vielen lieben und aufmunternten Worte.
Fuer mich warst du heute wirklich ein Glueckengel :)

14

Liebe Anya!

Ich bekomme zwar erst das zweite Kind, aber auch bei uns ist vieles -sagen wir mal- suboptimal. Ängste schleichen sich auch hier manchmal ein, ich bin aber gut in der Lage, das zu kompensieren. Das fällt Dir scheinbar sehr schwer bzw. ist Dir unmöglich, dabei finde ich, als von außen blickende Person, Eure Situation gar nicht so schlecht. Ich glaube, dass Ihr die neue Situation gut schaffen könnt- vorausgesetzt, Du findest bald Hilfe! Vielleicht solltest Du nicht nur auf eigene Faust nach einem Therapeuten suchen, sondern Deinen Haus- oder Frauenarzt um Hilfe bitten. Wenn eine Praxis um einen zeitnahen Termin bittet, geht es oft viel schneller, als wenn man sich selbst bemüht. Ich würde mal versuchen, diesen Weg zu gehen.
Außerdem könntest Du, falls noch nicht geschehen, schauen, wo bei Euch ein Sozialpsychiatrischer Dienst ist. Der könnte auch helfen, gib das mal im Internet ein.

LG und gaaaanz viel Kraft für Dich!

ena

16

Hallo ena,

vielen Dank fuer deine lieben Worte.
Ich habe heute nach sehr vielen Telefonaten einen Termin bei einem Therapeuten am 29. November bekommen, dass ist sehr spaet aber besser als nichts.

Ausserdem werde ich Montag zu meinem Hausartzt gehen und ihn bitten dort anzurufen um den Termin etwas zeit naeher zu machen.

Danke fuer den Tip!

Liebe Gruesse,
Anya.

17

Huhu!!!

Bin eben auf deinen Beitrag gestossen.

Ich muss sagen, der koennte von mir stammen. Habe auch 2 Kinder per KS entbunden, leider und aufgrund dessen wollte ich eigentlich kein drittes Kind mehr, aus Panik, ich koennte den dritten KS nicht ueberleben.
Wenn ich das schreibe, hoert sich das echt sehr ueberheblich an. Ist aber leider so.

Ausserdem leide ich seit 9 Jahren an Panikattacken, die mal kommen und gehen. Ausgeloest durch solche Gedanken. Auch loest bei mir Schwindel und der gleichen Panik aus, immer mit der Angst im hinterkopf ich koennte sterben oder eine schlimme Krankheit haben.

Meine Panikattacken kommen und gehen.... Zeitweise hatte ich sogar mal 1-2 Jahre Ruhe, doch dann irgendwann habe ich wieder Panik Phasen die dann monate anhalten.

Meine Kinder sind 6 und 8. Leider musste ich beider per Vollnarkose entbinden... Da die Op's nicht geplant waren, hatte ich wenig Zeit in Panik und Angst zu verfallen.

Als ich ploetzlich mit unserem Dritten Schwanger wurde hatte ich sogar an einen Abbrauch gedacht, wofuer ich mich sehr schaeme :-( Aber diese Angst ist schon sehr kontrollierend, du kennst das ja sicherlich.
Da dies ja ein geplanter KS wird, hatte ich LEIDER viiiiel Zeit nach zu denken und im Internet zu stoebern.
Ich beneide die Frauen die per PDA/Spinale entbinden und da total locker und gelassen ran gehen und es genau so locker ueber sich ergehen lassen.

Ich wuerde dieses mal soooooo gerne wach sein, tapfer sein und wissen alles wird gut.
Nun bin ich in der 39. ssw angelangt und habe heute das vorgespraeck mit dem Narkose Arzt da uebermorgen der KS statt findet#zitter

Musste schon den "Wisch" fuer die OP lesen und unterschrieben und gestern bekam ich den Papierkram von den Narkosearten mit nach hause zum durch lesen....

Da ich bei den ersten beiden keine Zeit hatte das durch zu lesen viel ich fast vom Stuhl als ich mir gestern alles in Ruhe durch las, und hab jetzt natuerlich noch mehr Panik.
Muss staendig meine Kinder ankucken und frage mich, "was ist wenn ich nicht mehr nach hause komme", jedoch verdraenge ich solche Gedanken ganz schnell wieder, denn sonst gehen die Gedankengaenge weiter und bilde mir ein das "diese art zu denken", vielleicht ein Zeichen ist das es doch zutreffen wird#klatsch#hicks Total bescheuert, ich weiss.... Das traut man sich eigentlich gar niemanden zu erzaehlen, aus Angst fuer bekloppt gehalten zu werden.

Aber durch ein paar Therapie sitzungen weiss ich das es einfach die Angst ist eine Situation nicht unter Kontrolle zu haben bzw. ausgeliefert zu sein ist. Und das die Psyche eine massive Wirkung auf den Koerper haben kann.
Das habe ich mittlerweile begriffen, doch je naeher DER tag rueckt je mehr steigt die Angst wieder hoch.

Will dir damit eigentlich nur sagen das du nicht alleine mit deinen Aengsten und Gefuehlen bist und das wenn du jemanden zum reden brauchst du mich gerne jeder Zeit anschreiben kannst.

Werde dir auch gerne berrichten wenn ich alles ueberstanden habe ;-)

Wuensche dir alles gute und hoffe von dir zu lesen. Werd mich jetzt mal fertig machen fuer das Narkose gespraech, wobei ich schon im Gefuehl habe das es auf eine VOllnarkose hinaus laeueft wegen meiner Panik. #schmoll

Alles liebe

Jessica