Angst VWP

Hallo an alle werdende Mami´s

Mach mir gerade etwas Sorgen!
Mir wurde bei UFD mitgeteilt das ich eine Vorderwandplatzenta habe und meine kleine Steißlage wäre, ich bin in der 25 SSW und habe wirklich große Angst davor das ein Keiserschnitt gemacht werden müsste. Welche Mami hat damit Erfahrung? Hab viel im Netz gelesen darüber und auch nicht wirklich etwas was aufbauen könnte sondern ehr was Angst macht, wie mit dem starken Blutverlust. Ich weiß auch leider nicht wo genau die Platzenta liegt ob vor dem Muttermund oder ehr weiter oben. Mit der kleinen ist alles in bester Ordnung und Blutungen hatte ich auch bis jetzt keine zum Glück. Nur Abend zieht sich meine Gebärmutter extrem zusammen und der Bauch wird ganz hart es tut zwar nicht sehr weh aber es ist unangenehm. Muss ich mit einer Frühgeburt rechnen? EVTL hat jemand damit Erfahrung und kann mir die Angst etwas nehmen. Bin für jeder Anwort Dankbar.

LG wendy82 25SSW

PS: Ein Schönes Weihnachtsfest wünsch ich euch.

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Wenn du eine Vorderwandplazenta hast, hast du keine Plazenta praevia. Also warum hast du Angst? Die Plazenta liegt bei dir direkt an deiner Bauchdecke und nicht vor dem "Ausgang". Viele Frauen haben das. Irgendwo muß die Plazenta ja sein. Ein starker Blutverlust ist bei jeder SS völlig normal. Die Plazenta wird nun mal aus deinem Bauch förmlich herausgerissen. Schließlich ist sie da angewachsen. Das blutet immer sehr stark. Aber darauf bereitet sich dein Körper ja in der SS schon vor und produziert entsprechend mehr Blut.
In der 25 SSW dreht sich dein Kind noch permanent. Keine Angst, alles kann sich in den nächsten 10 Wochen noch ein paar mal ändern.

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Ja nur ich leider kannte ich den Unterschied nicht so recht mit einer VWP und einer Platzenta praevia. Nur jetzt bin ich erleichtert und auch etwas schlauer. Das die Platzenta irgendwo sein muss weiß ich auch. Meine Sorge war halt nur das dies Komplikationen mit sich bringen könnte. Danke für deinen Anwort. Und ein Frohes Fest.

LG wendy82

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Moin ,

Ich hatte bei meinem Sohn auch eine Vorderwandplazenta und habe normal entbunden. Ich denke solange der MM frei liegt ist das kein Problem. Der Krümel wird sich sicher auch nochmal hin und her drehen ist ja noch früh.

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Hallo!

Also wenn die Plazenta vor dem Muttermund liegt, hätte dein Arzt dir das schon gesagt ;-) ansonsten ist eine VWP normal und einzig bei einem Kaiserschnitt kann es etwas "blutiger" zugehen, aber das wissen die Ärzte ja dann auch.

Bzgl. der Lage deines Kindes brauchst du dir keine Sorgen machen ;-) die Kleinen können sich noch lange drehen...da ist mehr Platz als man glauben mag :-p ansonsten ein KKH suchen, dass dich als Erstgebärende auch in BEL entbinden lässt.

Die Kontraktionen sind wohl Übungswehen und normal für deine Schwangerschaftswoche ;-) werden sie sehr schmerzhaft oder regelmäßig, dann geh zu deinem Arzt und lass dich untersuchen.
Ich habe schon lange Kontraktionen und teilweise auch sehr regelmäßig und hab es nun fast geschafft ohne Frühgeburt ;-) also es ist alles möglich.

#winke

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Hallo wendy,

also ich hoffe ich kann dich etwas beruhigen.
Ich habe auch eine VWP und ausser das du dein Baby "gedämpfter" spürst weil ja da ein Kissen zwischen dem Bauch und Baby liegt ist nix anders als bei einer HWP!.
Wichtig ist nur das Du keine Plazenta Praevia hast. Dann würde die Plazenta über oder auf dem Muttermund liegen und das wäre eine Indikation für einen Kaiserschnitt.
Das hätte dir dein FA aber gesagt und auch so im Mutterpass eingetragen, also keine Sorge!
Das dein Baby in Steißlage liegt ist völlig ok, was meinst du wieviel Platz es noch hat. Es wird sich noch tausendmal drehen bis zur Geburt :-p

Das Zusammenziehen der GB sind bestimmt sogenannte Braxton-Hicks Kontraktionen (Übungswehen) und völlig normal.
Sollte es mehr als 10 x am Tag vorkommen oder Du Schmerzen bekommen oder sich der Bauch nicht mehr entspannen, dann ruf deinen FA an um es abzuklären.
Aber es deutet bestimmt nicht auf eine Frühgeburt hin.
Gegen den harten Bauch kannst du Magnesium nehmen, ich habe auf Empfehlung Magnetrans forte 2x1 und nehme es täglich.

LG Cel& Babyboy 24.SSW#verliebt

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#liebdrueck

hatte bei der großen eine und diesmal wieder ... anfangs jeweils tiefliegend (diesmal sogar mit blutungen) und dann normal.

wäre deine vwp tiefliegend hätte er es dir gesagt #liebdrueck also da brauchst du dir mal keine gedanken machen ;-)

ansonsten:
kein prob. dein baby hat noch maßig zeit sich zu drehen #pro meine hat beim us in der 33. ssw sich wieder in bel gedreht (wie die male davor auch ...) sie hat us gehasst. erst in der 37. ssw war sie zu faul sich zu drehen und ist geblieben ;-)

in der 39. ssw kam sie völlig problemlos zur welt - und die hebi war sogar noch erstaunt weil ich so ungewöhnlich wenig blute ...

wo du aufpassen musst: autounfall und co. alles was direkt auf den bauch knallt solltest du untersuchen lassen, denn da hast du natürlich größeres risiko einer ablösung. aber als schwangere solltest du ohnehin bei jedem autounfall zur kontrolle ...

alles gute
me

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Ich Danke euch alles bin sehr erleichtert und beruhigt mich ungemein.
Dann werde ich den Rest der SS mal entspannt angehen :)

Danke und allen ein Frohes und erholsames Fest.

LG wendy82

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Hallo,

ich frag mich ja immer, was ihr alle für komische Frauenärzte habt, die Infos raushauen, ohne ordentlich zu erklären, was das ist und was es bedeutet...? :-)

Also: Eine Vorderwandplanzenta ist nichts Schlimmes, sie liegt halt nur an der Vorderseite der Gebärmutter, eine Hinterwandplazenta liegt hinten. Das ist zunächst mal alles. Beides kann hoch oder tief und sogar tw. vor dem Muttermund liegen. Das ist bei einer VW-Plazenta auch noch nicht unbedingt schlimm, denn der vordere Teil der GM wächst erst zwischen der 20. und 30. Woche nach oben und vor der 32. Woche lässt sich über den endgültigen Sitz der Plazenta oft noch gar nichts sagen.

Ich hatte in der 1. SS eine tief liegende VW-Plazenta und habe diesmal wieder eine tiel liegende VW-Plazenta, die sehr nahe am MuMu lag oder hineinragte, ganz genau weiß ich das gar nicht, weil ich das schon von meiner 1. SS kannte und mir gar keine Gedanken gemacht habe. Ich bin jetzt heute 27+0. Bei mir wurde Montag vor einer Woche ein Kontrollultraschall gemacht (wegen verkürztem MuMu), bei dem mein Arzt sagte, die Plazenta sei jetzt schon so gut wie weggewachsen vom MuMu. Das letzte Mal geschaut hatte er in der 20. Woche, da hat er gesagt, sie liege sehr tief. Und er meinte auch letzten Montag, es sei immer wieder erstaunlich, wie weit die Plazenten noch hochwachsen, wenn er vor 10 Wochen hätte sagen sollen, was damit passiert, hätte er zumindest damit gerechnet, dass es bei der Geburt problematisch hätte sein können. Was nicht mal heißt, dass es einen KS hätte geben müssen, sondern in meinem Fall bedeutet hätte, dass ich nicht im Geburtshaus entbinden dürfte wegen evt. verstärkter Blutungsgefahr, sondern ins Krankenhaus gemusst hätte, was für mich die Schreckensvorstellung schlechthin wäre. Mein FA meinte aber schon letzte Woche, dass das schon in ein paar Wochen gar kein Problem mehr sei, weil die Plazenta schon jetzt kaum noch zu tief liegt.

Du könntest in den nächsten Woche etwas ziehende und stechende Schmerzen vorne unten im Bauch merken, die hängen genau mit dem oben erwähnten Wachstum zusammen, sind aber nicht schlimm.

Meine große Tochter kam bei 38+0 im Geburtshaus zur Welt, ich hatte keine nennenswerten Blutungen (nicht mehr als normal) und eine total unproblematische Geburt. Die Plazenta kam von alleine nach etwa 20 Minuten ohne Stress und Probleme.

Zu Steißlage: Ist jetzt ebenfalls noch überhaupt kein Problem. Meine große Tochter hat sich damals erst in der 29. Woche gedreht, und ich wäre froh, wenn meine zweite Maus sich nicht, wie sie es getan hat, in der 21. Woche schon auf den Kopf gelegt hätte, sondern etwas später. Dann hätte sie sich nämlich besser abstützen können und läge jetzt noch nicht ganz so tief, und vielleicht wäre dann mein MuMu noch nicht auf 50% verkürzt und ich müsste nicht liegen.

Die Kinder haben bis zur 38. Woche locker genug Platz, um sich zu drehen. Haben sie es bis zur 34. Woche noch nicht getan, kannst Du mit Knie-Ellenbogenlage und Moxibustion (macht eine gute Hebamme) nachhelfen, die Erfolgsraten sind recht hoch. Die äußere Wendung, die man noch etwas später machen kann, ist umstritten, aber in vielen Fällen auch erfolgreich und gut machbar. Das Kind einer Freundin von mir hat sich übrigens nach wochenlanger Schädellage in der 38. Woche noch mal hingesetzt. Es ließ sich mit Taschenlampenkreisen auf dem Bauch zurücklocken (ich hätts nicht geglaubt, aber es war tatsächlich so...?).

Zu guter Letzt: Eine Steißlage ist kein zwingender Grund für einen KS. Ich hätte eine natürliche Steißgeburt probiert, wenn sich meine Tochter nicht gedreht hätte. Meine Oma hatte beim zweiten Kind 1955 auch eine, weder Mutter noch Tochter geht es schlecht, und sie sagt bis heute, dass die Geburt auch nicht schlimmer war als ihre anderen drei Geburten. Das Problem ist vielmehr, dass Du länger nach einem Krankenhaus suchen musst, das Steißgeburten natürlich probiert, denn in vielen Kliniken gibt es gar keine Geburtshelfer mehr, die das können, weil die meisten Steißlagenkinder heute (überflüssig, wie KS-Studien wissen, siehe z.B. http://www.geburtskanal.de/GEK-Kaiserschnittstudie_2006.pdf) per KS geholt werden, ohne dass man es überhaupt noch mit einer natürlichen Geburt probiert. Wir hätten damals aber zwei Krankenhäuser zur Auswahl gehabt, die es versucht hätten. Man muss sich ja auch klar machen, dass noch vor wenigen Jahrzehnten alle Steilßlagenkinder normal zur Welt kamen.

So, und jetzt wart erst nochmal 10 Wochen und mach dich nicht verrückt - das wächst alles dahin, wo es hingehört (tatsächlich vor dem MuMu liegende Planzenten gibt es nur in 1 % der SS) und dreht sich alles, wenn es so weit ist - oder halt nicht, dann ist es so.

Liebe Grüße, Esther