Beim zweiten Kind alles einfacher? An die Mehrfachmamis...

Ist es wirklich so, dass es beim zweiten Kind einfacher ist?
Irgendwie kann ich mir das so gar nicht vorstellen.

Der "Große" ist 2 und in 7 Wochen kommt unser Zweites. Wenn ich an die erste Zeit mit dem Großen denke, macht mich das geradezu depressiv: Kolliken, Schreiattacken, alle 1,5 Stunden aufstehen und eine handfeste Wochenbettdepression. Ich liebe meinen Großen über alles - nur habe ich wahnsinns Angst, dass alles wieder genauso wird und ich dann wieder auf dem Zahnfleisch gehe....unser Zweites war ja nicht geplant und nun da die Geburt näher rückt, wird meine Angst immer größer #heul

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Huhu

So geht es mir auch fast...

Meine große wird Do 2 jahre und in 8 wochen kommt der kurze und genau jetzt musste mein Schatz eine montage arbeit annehmen!!!

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Noch kann ich dir nichts von Erfahrung erzählen, meine Maus wird Ende September 2 und im Dezember kommt das 2. Kind.
Natürlich wird das anstrengend werden, da brauchen wir uns wohl nix vorzumachen.

Allerdings bin ich mir sicher, man wächst mit seinen Aufgaben! Es geht nun mal nicht anders- wir MÜSSEN und wollen uns ja auch um unsere Mäuse kümmern, also müssen wir da durch. Mach dir nicht soviel Gedanken, es wird gehen!

Und dann gibt es ja noch was gaaaanz tolles- doppelte Liebe, doppelte Freude an den Kindern! Und viele Sachen werden wir lockerer sehen- das ist mal klar!

Ich freu mich wahnsinnig drauf, 2 Mäuse zu Hause zu haben- und darauf solltest auch du dich konzentrieren!

Alles Gute von Sandra

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Es wird nicht unbedingt einfacher, aber anders ;-)

Einfacher wird das Babyhandling, man weiß, wie man ein Baby halten, wickeln, füttern, tragen muss, hat Erfahrung, wie man ein Baby beruhigt bzw. dass es sich manchmal auch einfach in Mamas Arm ausschreien muss.

Mir hat jeder gesagt, wenn das erste Kind anstrengend war, dann wird das zweite pflegeleicht. Bestätigen kann ich das leider nicht, ich habe zwei Temperamentsbolzen. Aber nach den ersten Monaten wurde es viiiieeeel besser und mittlerweile spielen die beiden so schön und viel miteinander, dass ich es einfacher finde, ZWEI zu haben als nur EINES!

Du hast es schon einmal geschafft, Du wirst es auch dieses Mal schaffen! Und egal, wie es kommen mag, es wird sicher nicht GENAUSO wie beim ersten Mal.

Lg Steffi

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Ja beim 2. ist alles einfacher.
Beim 3. nochmehr
Und auf nummer 4 warten wir noch ;-)

Nein , jetzt mal ehrlich .
Beim 2. geht einem alles leichter von der Hand , man ist nicht mehr so ängstlich.
Das erste kind gewöhnt sich sehr schnell ans kleine.

LG

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hmm das alles einfacher wird glaube ich nicht..
ich denke einfach das man dann schon die erfahrungen am ersten gesammelt hat und weiss wie man mit gewissen situationen umgehen muss.
LG

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Hi,
einiges ist einfacher, anderes schwieriger.

Zuerst das schwierigere:
Mein Wochenbett ist praktisch komplett ausgefallen. Mein Mann hatte keinen Tag Urlaub (Entbindung war an einem Samstag, sonst hätte er den Tag frei nehmen können), und der große Bruder konnte natürlich mit "die ersten Wochen verbringt die Mama mit dem Baby im Bett und lässt sich verwöhnen" nicht wirklich etwas anfangen ;-).

Wenn du wieder Probleme im Wochenbett bekommen solltest und kein Familienangehöriger sich (umfangreich) kümmern kann - versuch eine Haushaltshilfe zu bekommen.

Schwieriger ist es auch, wenn ich krank bin. Was mit einem Kind noch irgendwie ging ist mit zweien nicht einfacher. Schwieriger ist es auch, wenn ein Kind krank und das andere gelangweilt ist. Heftig, wenn beide krank und Mama auch krank ist (Papa war auch krank - DAS war dann wieder irgendwie gut, als ich mit dem Kleinen ins Krankenhaus musste war er eh krankgeschrieben zu hause...). Schwieriger ist es auch, weil es nicht nur Mama und Papa sind die leiden, wenn der Kleine (richtig) krank ist, sondern auch noch der Große Bruder Angst um den Kleinen hat. Und schwieriger ist natürlich, dass es mit einem Kindergartenkind erheblich leichter ist, dass eine oder mehrere Personen im Haushalt krank werden.

Schwieriger ist es auch, wenn beide Kinder gleichzeitig vehement fordern, direkt "bedient" zu werden. Oder wenn man alleine beide gleichzeitig alleine ins Bett bringen muss. Oder wenn einer mal so richtig eifersüchtig ist.

Aber mal ehrlich, dass alles war doch beim ersten Kind auch schon schwierig. Damals war es dazu noch alles neu - vielleicht ist es beim zweiten gar nicht schwierigER, sondern nur "anders schwierig"?

Und das war und ist einfacher und wunderschön:

Das ganze "Handling" - vom Windelwechseln übers Anziehen bis hin zum Umgang mit Wehwehchen oder auch Erkrankungen. Das Einführen von Ritualen - unser Kleiner guckt sich einfach viel beim Großen ab (z.B. klappt das "Wegpusten" von Auas schon ganz wunderbar...). Der Umgang der beiden miteinander - man merkt bei aller Rauferei, wie lieb sie sich haben.

Man ist (bzw. ich war und bin) viel souveräner, selbstbewußter. Beim großen habe ich noch zugehört, wenn mir irgend jemand etwas übers Stillen sagen wollte. Beim kleinen höre ich gar nicht mehr hin (er bekommt abends noch eine Stillmahlzeit, und die Kommentare kennt jede Langzeitstillmama).

Der Absatz mit dem, was einfacher wurde ist zwar kürzer - aber ich denke doch, dass erheblich mehr einfacher war als beim ersten Kind.

Was uns sehr geholfen hat war das Tragetuch, der Kleine war erst 5 Tage alt, als wir angefangen haben, die normalen Unternehmungen mit dem Großen zu machen - also Kinderturnen, Spielkreis, Spielplatz (und es war Winter ;-)). Der Kleine war einfach vor den Bauch gewickelt immer dabei, und es war ziemlich problemlos - Anstrengend wurde es so richtig, als der Kleine mobil wurde.

Die Müdigkeit war ein Problem, aber wie beim ersten Kind etwas, was ich weitestgehend schon verdrängt habe und was mich nicht von einem dritten abhalten würde (Lust darauf hätte ich). Irgendwie schafft man es. Wie auch immer ;-).

Viele Grüße
miau2

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Vielen Dank für eure Antworten #blume

Ich hoffe einfach nur, dass dieses Kind mehr schläft als unser Großer, denn was mich am meisten fertig gemacht hat, war der ständige Schlafentzug! Alle 1,5 Stunden zum Füttern aufstehen - zumal ich ja nicht sofort eingeschlafen bin...

Aber ändern kann man ja eh nichts mehr - also hilft nur abwarten und hoffen oder?

LG
Maija