Erstsemester-Screening??

Halllo ihr "Muttis"

Weiß erst seit letzter Woche sicher, dass ich schwanger bin. Bin nun schon Ende 10. Woche. :-D
Deshalb kamen letzte Woche gleich viele Überlegungen. Worüber ich mir den Kopf zerbreche. Soll ich das Erstsemester-Screening machen lassen oder nicht. bin erst 26 und denke, dass ist noch nicht so notwendig, oder? Außerdem macht man sich ja dann auch noch mehr kaputt.
Könnt ihr mir mal erzählen, was ihr gemacht habt und warum?

Danke schon mal.

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Ich glaube, da bringst du was durcheinander. Das Ersttrimester-Screening ist eine ganz normale VU, die bei jeder Schwangeren gemacht wird.
Ich nehme mal an, du meinst NFM oder ähnliches. Ich hab sowas nicht gemacht und halte es auch für unnötig.

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ja, ich meine die Ultraschalluntersuchung mit Nackentransparenzmessung - auf meinem Infobogen heißt es ersttrimester-screening. ICh denke halt auch, dass es unnötig ist, vor allem weil man sich dann bei ner Risiko-Rate auch nur irre macht. Wollt halt nur mal wissen, ob diese uNtersuchung viele machen.

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Das wird häufig verwechselt; in diesem Fall von dir;-).
Das Ersttrimesterscreening ist eine NFM mit Blutuntersuchung, muss normalerweise selbst bezahlt werden und hat nichts zu tun mit dem ersten Screening, dem normalen ersten Ultraschall im Mutterpass, bei dem auch ein bisschen auf die Nackenfalte geschaut wird, das aber keine richtige Berechnung ist.

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Muss meiner Vorrednerin Recht geben. Das Erstsemesterscreening wir doch bei allen Schwangeren gemacht #kratz
Mir gehts nämlich wie Dir, war Freitag erst das erste Mal beim Arzt und bin jetzt auch schon in der 11. Woche. Nächste Woche muss ich gleich wieder hin und da wird dann das Screening gemacht und auch die NFM, die macht mein FA immer gleicht mit. Dann gibts noch extra Blutuntersuchungen (also außer die Normalen), die man machen lassen kann, aber nicht muss. Ich werde die nicht machen lassen, weil ich das für unnötig halte.

LG

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Das mit dem Ersttrimesterscreening ist eigentlich ganz einfach, wenn man es von hinten her betrachtet.

Falls du im seltenen Fall, dass dein Kind eine Trisomie 21 hätte (die anderen Trisomien sind noch viel seltener) die Schwangerschaft abbrechen möchtest und um das sicher herauszufinden bereit bist eine Fruchtwasseruntersuchung mit Fehlgeburtsrisiko machen zu lassen, dann (und meiner Ansicht nach nur dann) ist ein Ersttrimesterscreening eine ganz gute Idee um herauszufinden, in welchem Verhältnis das Risiko für Trisomie zu einem Risiko einer Fehlgeburt durch FU steht.

Ich hab auch über 35 nur normale Vorsorge und einen Feinultraschall gemacht.

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Vielleicht interessant zum Thema Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=2&tid=1972362&pid=12633549


Die Untersuchung kann im Zeitrahmen der 11.+0 und der 13.+6 Schwangerschaftswoche vorgenommen werden.

Es wird ein Ultraschall gemacht (je nach „Sichtverhältnissen“ entweder vaginal oder transabdominal / über den Bauch) und beim First-Trimester-Screening wird auch Blut bei der Schwangeren abgenommen.

Dann gibt es mehrere Verlaufsmöglichkeiten:

Je nach den Möglichkeiten der Praxis
* ziemlich bald Mitteilung eines Wahrscheinlichkeitsergebnisses für bestimmte (nie alle!!) Besonderheiten, z.B. Trisomie 13, 18, 21
* oder erst in ein paar Tagen Mitteilung eines Wahrscheinlichkeitsergebnisses für bestimmte (nie alle!!) Besonderheiten, z.B. Trisomie 13, 18, 21


Dann stellt sich je nach Wahrscheinlichkeitsergebnis
* entweder ein Gefühl der Beruhigung ohne Gewissheit ein
* oder es stellt sich ein Gefühl der Sorge ohne Gewissheit ein.


Dann je nach dem, welches Gefühl sich eingestellt hat trifft man
* eine Entscheidung für diagnostische Folgeuntersuchung(en)
* oder eine Entscheidung gegen diagnostische Folgeuntersuchung(en)


Dann je nach dem, für was man sich entschieden hat und was ggf. bei einer diagnostischen Folgeuntersuchung rausgekommen ist, erwartet einen im Anschluss
* Freude und relativ beruhigte Weiterführung der Schwangerschaft mit dem Ziel, das Kind anzunehmen
* oder Schock, Tränen, Besinnung auf z.B. bestimmte Werte, Erfahrungen anderer, Suche nach Infos usw. und Weiterführung der Schwangerschaft mit dem Ziel das Kind anzunehmen
* oder Schock, Tränen, Besinnung auf z.B. bestimmte Werte, Erfahrungen anderer, Suche nach Infos usw. und Austragen des Kindes mit dem Ziel der Abgabe des Kindes in eine andere Familie
* oder Schock, Tränen und Abbruch der Schwangerschaft mit dem Ziel, einen neuen Versuch zu starten


Man sollte sich nichts vormachen: Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening sind eben nicht einfach „Baby-TV“ und ein kleiner Piecks zum Blutabnehmen.... Sie können der Beginn einer nervenaufreibenden und belastenden Diagnostikspirale sein, in die man schneller geraten kann, als einem lieb ist. Dagegen hilft auch kein „Ich denke einfach positiv!“... Mit der „guten Hoffnung“ kann es schnell vorbei sein.


Liebe Grüße
Sabine