Nackentransparenzmessung

Hallöchen,
war heute beim FA und sie hat mir vorgeschlagen das ich mir mal Gedanken über eine Nackentransparenzmessung machen soll. Sie meinte da würde zum einen Blut abgenommen werden und ein Screening gemacht werden. Alle Daten werden anschließend in einen Computer eingetragen der die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie 21 errechnet. Bin 26 (werde nächsten Monat 27) und habe bereits eine Tochter von 7 Jahren die gesund ist. Was meint ihr macht das Sinn so etwas durchführen zu lassen. Hat das jemand von euch auch schon hinter sich gebracht ? Wäre für Erfahrungen dankbar.

LG 7 SSW #ei

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ich hab das gestern auch angeboten bekommen, sie meinte bei mir das es bei mir 1:500000 stehen würde das mein Kind Trisomie 21 hätte und da ich ja erst 21 bin.
Würde es aber irgendwie auch gerne durchführen lassen obwohl nichts bei mir oder bei meinem Freund in der Familie ist.
Wieviel würde das bei dir kosten?

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Sie meinte es würde ca. 160 EUR kosten. Das finde ich schon heftig.... wenn allerdings schöne Ultraschallbilder dabei sind wäre das natürlich wieder garnicht so schlecht obwohl immer noch teuer....

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Das macht nur Sinn, wenn du im Fall eines "schlechten" Ergebnisses bereit bist, eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen und sollte diese ebenfalls schlecht ausfallen eine Abtreibung in Betracht ziehst. Wenn nicht, ist das rausgeschmissenes Geld.

Ich habs nicht machen lassen. Ich halte das für völligen Blödsinn.

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Dem kann ich nur zustimmen. Ich hab die Nackenfaltenmessung bei beiden Schwangerschaften bewußt nicht machen lassen, obwohl ich "schon" Mitte 30 bin.

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Ich kann dem auch nur zustimmen.
Meine FÄ hat mich schon ganz am Anfang gefragt ob ich die NFM machen lassen möchte. Ohne jeglichen Verdacht.

Da ich erst 28 bin, habe ich die Untersuchung auch nicht machen lassen.
Was ich wohl machen lasse ist das Organscreening, da das meiner Meinung nach wenigstens Sinn macht.;-)

LG Danni + Zwerg (13+6)

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ja und wenn dann doch etwas mit deinem Kind ist? Ich weis auch nicht ob ich es durchführen lassen soll.. bei uns kostet das 200 Euro und das ist schon ne menge geld für eine Nackenfaltemessung..
vorallem wenn die Ärztin dir noch nicht mal dazu rät (beachtlich wo doch die meisten warscheinlich gleich gesagt hätten "ja das würde ich unbedingt durchführen lassen")
aber ich wäre gerne auf der sicheren Seite

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hi,

hab es in der 1 ss gemacht und mach es dieses mal auch!!
eine kl gewissheit für mich das es ok is!
kostet bei uns 95 euro.

lg kathy 9 ssw

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Ich würde es nicht machen denn meiner Meinung nach ist es rausgeschmissenes geld.

Meine Freundin hat die Untersuchung auch machen lassen und alle Werte waren Tip Top in Ordnung.

Ja und dann hat sie einen Jungen mit Downsyndrom (T21) geboren.

Soviel zu der tollen Untersuchung.

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wo hat sie das machen lassen und wie war der Nackenfaltenwert, hat sie auch den Bluttest gemacht, das erstaunt mich schon, dass das passiert.

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Wieso ist das erstaunlich? Auch bei einem guten Nackenfaltenwert kommt ja eine Wahrscheinlichkeit raus, und dann ist das Downsydromkind eben das eine von 1000000 ... Wahrscheinlichkeit ist nun mal keine Diagnose.

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Vielleicht interessant zum Thema Nackentranzparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=2&tid=1972362&pid=12633549


In etwa läuft das so ab:

Ultraschall, Blutabnahme

Je nach den Möglichkeiten der Praxis
* ziemlich bald Mitteilung eines Wahrscheinlichkeitsergebnisses für bestimmte (nie alle!!) Besonderheiten, z.B. Trisomie 13, 18, 21
* oder erst in ein paar Tagen Mitteilung eines Wahrscheinlichkeitsergebnisses für bestimmte (nie alle!!) Besonderheiten, z.B. Trisomie 13, 18, 21


Dann stellt sich je nach Wahrscheinlichkeitsergebnis
* entweder ein Gefühl der Beruhigung ohne Gewissheit ein
* oder es stellt sich ein Gefühl der Sorge ohne Gewissheit ein.


Dann je nach dem, welches Gefühl sich eingestellt hat trifft man
* eine Entscheidung für diagnostische Folgeuntersuchung(en)
* oder eine Entscheidung gegen diagnostische Folgeuntersuchung(en)


Dann je nach dem, für was man sich entschieden hat und was ggf. bei einer diagnostischen Folgeuntersuchung rausgekommen ist, erwartet einen im Anschluss
* Freude und relativ beruhigte Weiterführung der Schwangerschaft mit dem Ziel, das Kind anzunehmen
* oder Schock, Tränen, Besinnung auf z.B. bestimmte Werte, Erfahrungen anderer, Suche nach Infos usw. und Weiterführung der Schwangerschaft mit dem Ziel das Kind anzunehmen
* oder Schock, Tränen, Besinnung auf z.B. bestimmte Werte, Erfahrungen anderer, Suche nach Infos usw. und Austragen des Kindes mit dem Ziel der Abgabe des Kindes in eine andere Familie
* oder Schock, Tränen und Abbruch der Schwangerschaft mit dem Ziel, einen neuen Versuch zu starten


Man sollte sich nichts vormachen: Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening sind eben nicht einfach „Baby-TV“ und ein kleiner Piecks zum Blutabnehmen.... Sie können der Beginn einer nervenaufreibenden und belastenden Diagnostikspirale sein, in die man schneller geraten kann, als einem lieb ist. Dagegen hilft auch kein „Ich denke einfach positiv!“... Mit der „guten Hoffnung“ kann es schnell vorbei sein.


Liebe Grüße
Sabine