Frage zu risikokatalog B(Mutterpass)

hi, hab heute in meinen mutterpass gelesen, das in der Spalte Risikokatalog B ein eintrag drinsteht. Bzw. eine Nummer. 51! Was bedeutet diese nummer? Hat das mit einem evtl. kaiserschnitt zu tun, wegen BEL oder was meint mein arzt damit???

MfG WhiteAngel

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Hallo

So kann man es auch sagen.
Die Nr. 51 bedeutet eine Einstellungsanomalie.
Was im Endeffekt nichts anderes heisst als das dein Kind eine regelwidrige Schädellage hat.

Diese kann zu Komplikationen bei der Geburt führen und deshalb ist es ein Risiko und wird auch in den MuPa eingetragen.

LG
Claudia ( KS -14 ) ebenfalls mit Risiko Nr. 51 und 50

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51 ...Als Einstellungsanomalie bezeichnet man eine regelwidrige Schädellage des Fötus kurz vor der Geburt, die zu Komplikationen des normalen Geburtsverlaufes führen kann.

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Hallo nochmal

Jedoch noch ein kleiner Nachtrag.
Eine BEL allein ist keine Einstellungsanomalie sondern eine Lageanomalie.

Also geh ich davon aus wenn dein FA die Risiko Nummer eingetragen hat das noch etwas anderes ist.
Vielleicht ein Sternengucker ect.

Hier mal die verschiedenen Anomalien

hoher Gradstand: Der Kopf steht im oder über dem Beckeneingang mit der Pfeilnaht im graden Durchmesser. Es wird zwischen dem vorderen hohen Gradstand (Hinterkopf des Kindes ist zum Schambein gerichtet) und dem hinteren hohen Gradstand (Hinterkopf ist zum Kreuzbein gerichtet) unterschieden. Der vordere hohe Gradstand kommt etwa 2 bis 3 Mal häufiger als der hintere hohe Gradstand vor. Ursache ist meist eine Beckenanomalie bei der gebärenden Frau, z. B. ein langes, verengtes oder plattes Becken. Wenn diese Lage auch nach Schmerzmittelgabe, Entspannung und Lagewechsel der Mutter bestehen bleibt, kann ein Kaiserschnitt nötig werden.

Scheitelbeineinstellung: hier ist der Kopf zwar quer auf dem Beckeneingang, aber zur Seite geneigt. Die vordere Scheitelbeineinstellung gilt als normal, die hintere Scheitelbeineinstellung, bei der der hintere Teil des Schädels führt, gilt als Geburtshindernis. Merke: vordere Einstellung: „vörderlich“; hintere Einstellung: „hinderlich“.

tiefer Kopfquerstand: Dies ist die häufigste Einstellungsanomalie, hier bleibt die natürliche Drehung des Kopfes im Geburtskanal um 90° aus. Durch Lagewechsel der Mutter wird versucht, eine Drehung zu unterstützen. Bleibt sie aus, kann eine vaginal-operative Entbindung nötig werden (Zange, Saugglocke).

hintere Hinterhauptslage: hier weist das Gesicht des Kindes nicht wie normalerweise zum Rücken der Mutter, sondern zum Bauch (Sternengucker). Häufig kommt es zu einer verzögerten Entbindung oder einer vaginal-operativen Entbindung wegen Geburtsstillstand, da der kindliche Kopf mit seinem größten Durchmesser durch das mütterliche Becken gleiten muss.

Ich hoffe das hilft dir jetzt weiter

LG
Claudia