elektive primäre Sectio?!?!?!

Hallo,

war am Freitag im KH, da ich zu hohen Blutdruck hatte... nun hat der Arzt der Frauenklinik in den Brief an die FA (habe eine Kopie bekommen) geschrieben eventuelle elektive primäse Sectio, was ist damit gemeint?!
Hab mal gegoogelt, aber nicht wirklich was gefunden...

Könnt ihr mir weiter helfen?!

Sag schon mal danke für eure Antworten, falls ich sonst nicht mehr zu komme...

Lieben Gruß
Nicole

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ein primärer Sectio ist ein Kaiserschnitt, primäre steht wohl für den 1. Kaiserschnett.

was elektive heisst kann ich dir nicht sagen.

LG BUNNY #hasi

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könnte es vielleicht auch "eventuelle selektive primäre Sectio" heißen.

denke mal, es wird ein Kaiserschnitt in Erwägung gezogen, wenn dein Blutdruck zu hoch ist und nicht bis zur Geburt in den Griff zu bekommen ist, dann rät man zu einem KS, da durch die anstrengung während einer spontanen entbindung der blutdruck noch steigen könnte und das kann unter Umständen gefährlich sein.

Ansonsten hätte ich keine andere erklärung..

LG Tanja

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Hallo ,

ich weiß nur was ne sectio ist und zwar das ist ein Keiserschnitt...

liebe Grüße

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"elektiv" bedeutet sowas wie bewusst gewählt, also im medizinischen Sinne geplant.
Eine primäre Sectio ist ein Kaiserschnitt vor dem errechneten Geburtstermin.
Insgesamt steht da also, dass eventuell ein geplanter Kaiserschnitt vor ET in Frage kommt, vermutlich um Dich und das Kleine zu schützen.

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Muss mich selbst noch etwas korrigieren: nicht nur vor dem Termin, sondern auch vor einem eventuellen "natürlichen" Geburtsbeginn - ich vermute also, sowas legt man irgendwo auf die 38. Woche? keine Ahnung.

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also das mit vor dem ET stimmt keinenfalls, ich habe meine Sohn bei 41+6 per KS bekommen und im Mutterpass steht unter Geburtart "pimäre Sectio"

Mein Kleiner wurde 8 Tage vor ET per KS geholt und da steht "primäre Re-Sectio"

Lg BUNNY #hasi

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Hallo,

also mit dem Satz ist ein vorher geplanter Kaiserschnitt gemeint. Primär deshalb, weil es vor Geburtsbeginn stattfinden wird. Sekundär würde bedeuten, dass Du bereits unter der Geburt wärst und z.B. wegen den Herztönen ein KS gemacht werden müßte.
Dieser Satz steht sicherlich wegen Deinem Blutdruck in dem Brief, muss aber noch lange nicht heißen, dass es auch ein KS werden wird.
Also erstmal abwarten wie sich Dein Blutdruck entwickelt.


LG

Hebi-Birgit

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Huhu,

schau mal das hab ich darunter gefunden...

4.3. Entbindung durch Kaiserschnitt (Sectio caesarea)

Bestimmte Situationen unter der Geburt zwingen den verantwortlichen Arzt zur Durchführung eines Kaiserschnittes (sekundäre Sectio caesarea). Diese besondere geburtshilfliche Situation wird mit Ihnen ausführlich besprochen. Der Kaiserschnitt wird in unserer Abteilung grundsätzlich mit der sanften Methode nach MISGAV-LADACH operiert. Dazu ist eine Vollnarkose bzw. eine rückenmarksnahe örtliche Betäubung (Spinalanästhesie) notwendig. Die jeweilige Narkoseform wird unter Berücksichtigung Ihrer Vorstellungen vom Narkosearzt festgelegt. Väter dürfen mit in den Operationssaal.
Sollten medizinische Gründe für eine geplante Kaiserschnittentbindung (primäre Sectio caesarea) vorliegen, so wird eine Vorstellung ca. vier Wochen vor dem Entbindungstermin in der Schwangerenberatung notwendig. Dies trifft auch für den Kaiserschnitt auf Wunsch (elektive primäre Sectio) zu.

4.4. Entbindung der Beckenendlage (Steißlage)

Ca . 4-5% der Schwangerschaften sind sogenannte Beckenendlagen, d.h. der Steiß und nicht derKopf steht vor dem Geburtsausgang. Sollte der Wunsch für eine Beckenendlagenentbindung auf vaginalem Wege bestehen, ist eine Vorstellung in der Sprechstunde der Schwangerenberatung nötig, da bestimmte Voraussetzungen bei Mutter und Kind erfüllt sein müssen. So gibt es bei der Geburt einer Beckenendkage auf normalem Wege einige Besonderheiten und einige Risiken zu beachten, die Sie wissen und Ihr Einverständnis dazu geben müssen. Die Geburt wird von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt.
Während der Geburt können jederzeit Situationen eintreten, welche einen Kaiserschnitt erforderlich machen. Eine rückenmarknahe Betäubung (PDA) erleichtert Ihnen und Ihrem Kind den Weg durchs Becken und wird daher empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Die Geburt erfolgt in Rückenlage mit seitlich ausgelagerten Beinen, ein Dammschnitt wird zur schnellen Entwicklung des Kindes und des kindlichen Kopfes erforderlich. In seltenen Fällen ist zur Entbindung eine Narkose nötig, daher ist der Narkosearzt bei der Endphase der Geburt immer anwesend.

Durch die Geburtsmechanik bei einer Beckenendlage besteht ein doppelt hohes Risiko für kurzfristige oder dauerhafte Verletzungen bzw. für Sauerstoffnotsituationen des Kindes im Vergleich zu einer normalen Schädellagenentbindung oder zum Kaiserschnitt...

LG Fly