Fruchtblase platzt und Kopf noch nicht ganz fest im Becken

So, nun muss ich wirklich mal fragen zum o.g. Thema.

Innerhalb einer Woche habe ich jetzt drei verschiedene Meinungen gehört.

1). Die Hebi bei meiner FÄ meinte: Eine Nabelschnur, die vorfallen möchte, tut dies so oder so. Da kannste dich auch hinlegen oder es eben lassen. Sie sieht das zwar nicht zu locker, meinte aber, dass man zu diesem Thema immer zu viel Tam Tam macht. Daheim würde das ja noch gehen mit dem sofortigen Hinlegen, aber ich solle mir mal vorstellen, ich bin beim Bäcker oder in der Stadt beim Einkaufen, da könne ich mich ja auch nicht gleich flach auf den Bürgersteig legen und auf den Krankenwagen warten.

2). Gestern dann erst bei meiner FÄ: Sie meinte, ich solle mir keine so großen Gedanken machen, weil der Kopf schon recht tief sitzen würde, nur eben noch nicht ganz fest. Es würde sicherlich nichts mehr passieren, wenn jetzt die Fruchblase platzt. Hinlegen würde aber auf gar keine Fall schaden.

3). Gestern abend dann GVK bei einer anderen Hebamme: Sie meinte, man solle sich auf jeden Fall hinlegen, denn die Gefahr eines Nabelschnurvorfalls wäre einfach zu groß.

Na super, ich bin jetzt echt verwirrt. #augen Wie denn nun?? Möchte doch auf gar keinen Fall die kleine Maus im letzten Moment noch gefährden.

Wie geht ihr denn damit um/ oder wie seid ihr damit umgegangen ?? Seht ihr das auch so locker??

LG
Zappelinchen#danke

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Also ich habe auch eine ganz liebe Hebi und sie sagt auch, sitzt das Köpfchen noch nicht tief im Becken und die Blase platzt, hinlegen Krankenwagen rufen und liegend transportiert werden!

Ist er schon tief im Becken, kann man ohne Bedenken ins KH fahren!;-)

2

Huhu!

Also ich würde mich auf jeden Fall hinlegen. Sicher ist sicher. Falls man noch zum Telefon muss um den Krankenwagen zu rufen, dann darf man auch auf allen Vieren krabbeln, weil dann auch kein Druck auf die Nabelschnur ausgeübt wird.

Hab mich da auch schon ein bisschen schlau gemacht;-).

LG Claudia

3

Ja, das habe ich eigentlich auch so verstanden, als ich am Anfang mal ein bisschen in der Schwangerschaftslektüre geblättert habe, aber was ist denn "tief " im Becken??

Der Kopf meiner Maus sitzt schon recht tief, meinten alle bisher, aber er ließe sich halt noch hin und herschieben und das wäre wohl nicht mehr so, wenn er am Ende ganz fest sitzen würde.

Oh, man, ich denke tendenziell auch, dass Hinlegen natürlich der richtige Weg ist, aber ich will nur hoffen, dass das daheim passiert und nicht sonst wo. Ist ja nicht gerade so, als würde ich mich jetzt schon hier daheim einmotten oder so.

Hmm, hab Montag noch mal Termin bei meiner FÄ, Werd da noch mal genau nachhaken.

Steffi

4

Hi,

mein kleiner Schatz ist zwar schon 7 Monate alt aber ich antworte trotzdem mal. Mir ging es kurz vor der Geburt ähnlich - mein Kleiner lag falsch herum und ich hatte auch zig verschiedene Meinungen gehört.

Tja und was ist passiert - nachts um 4 platzt die Fruchtblase. Ich hab mich wieder ins Bett gelegt und mein Schatz hat im Kreissaal angerufen - die haben direkt gesagt liegen bleiben und den Rettungswagen geschickt.

Also ich würde das im Zweifel dann auch einfach so machen.

Viele Grüße und alles Gute
Yesse

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Hallo Zappelinchen,

ich habe letztes Jahr in der 40. SSW eine geplatzte Fruchtblase gehabt - Jonathan lag jedoch noch nicht fest im Becken.
Da ich nicht wußte, ob es die Fruchtblase ist oder einfach nur ne Inkontinenz #hicks bin ich mit dem Bus ins 15 km entfernte KKH gefahren. Dachte, dass die Hebamme aus dem KKH mich eh wieder nach Hause schickt und somit habe ich nichts dabei gehabt. Die Geburt wurde dann eingeleitet. Mein Mann hat dann die Kliniktasche und alle Unterlagen mit dem Auto (was ja in der Garage stand ;-) ) mitgebracht.

Naja... dann war es doch die Fruchtblase und ich glaube ich würde es jederzeit wieder so machen. Also natürlich nur, wenn es nicht schwallartig aus mir raus läuft ;-)

Ich denke, dass das Liegen nichts geändert hätte...

LG
Patricia + Jonathan * 19.05.07 + Zwergi 17. SSW #huepf #ole

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Dank euch erstmal für die schnellen Antworten. Ich denke auch, dass ich da auf Nummer sicher gehen werde.

Frag am Montag aber auf jeden Fall noch mal nach.
Steffi

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Aaaalso, mir ist genau das in der letzten SS passiert.

Im GVK, vom Arzt und von der Hebamme wurde mir gesagt ich müsse dann mit Krankenwagen ins Krankenhaus, damit ich nur ja nicht rumlaufen müsse.

Ich hab extra nochmal im KKH angerufen ob die das wirklich ernst meinen, weil so richtig Lust hat man da ja nicht dazu...
Aber sie meinten halt sie müssen es einem so sagen, denn falls was passieren sollte...

Jedenfalls wurde ich im Krankenwagen hingefahren, völlig unsinnig, weil die mich nämlich die Treppe haben runterlaufen lassen weil die so eng ist und offenbar keine Ahnung hatten was ein Nabelschnurvorfall ist.

Es wäre nicht nötig gewesen weil der Muttermund noch ganz geschlossen war. Im KKH durfte ich dann noch rumspazieren, auf Toilette gehen usw.

Meine Empfehlung für so einen Fall ist inzwischen:
Lass eine Hebamme zu dir nach Hause kommen und nachschauen was los ist. In meinem Fall hätte die mich noch eine ganze Nacht zu Hause gelassen (ich hatte nämlich überhaupt keine Wehen) um mich dann am nächsten Tag ins KKH zu schicken, einfach so mit Ehemann oder Taxi oder wie auch immer.

Allerdings habe ich jetzt auch eine Beleghebamme, bei der das zum (teuer erkauften) Rufbereitschaftsservice gehört. Die ist dann auch bei der Geburt dabei. Ich weiss nicht ob "normale" Hebammen mal schnell vorbeikommen würden um dir zu sagen, dass du fahren kannst oder nicht. Wär mal ne Frage wert...

Ansonsten im Zweifel halt doch den Krankenwagen rufen.

Klar is es doof sich in der Bäckerei auf den Boden zu schmeissen. Aber man muss ja nicht unbedingt davon ausgehen, dass es an so einem blöden Ort passiert...

Ich selber war erstmal auf der Toilette (sitzend) als ich überhaupt kapiert hab, dass das jetzt der Blasensprung war. Und bevor ich mich hingelegt habe hab ich einfach mal mit dem Finger gefühlt ob da irgendwelche Schnüre rumbaumeln. Um im Zweifel den Kopf hochzudrücken.

Sowas ist wahrscheinlich nicht unbedingt empfehlenswert, weil unter der Geburt sollte man doch so wenig wie möglich von aussen einführen (Krankheitserregermäßig). Aber es ist auch genau das, was die Hebamme in unsrem GVK bei dem einen Nabelschnurvorfall in ihrer 40jährigen Karriere getan hat. Mit der Hand Köpfchen hochdrücken, damit es die Versorgung nicht abdrücken kann und Mutter in den OP rollen.
Ich würde es wohl wieder so machen, aber dann halt die Beleghebamme anrufen anstatt den Krankenwagen...

Tja, das war ein kleiner Roman, keine Ahnung ob ich dir geholfen hab. Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass du ganz normal Wehen bekommst und gemütlich ins KKH fahren kannst ohne überhaupt dich um sowas kümmern zu müssen.

lg
Dagmar

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Hallo,

ich hatte bei meiner Tochter damals morgens um 7 einen Blasensprung in der 34+5 SSW. Hab zuerst meinen Mann auf Arbeit angerufen und in der Zwischenzeit meine Kliniktasche gepackt (Wollte ich eigentlich an dem Tag nachmittags machen).

Im KH angekommen wurde ich zuerst mal in einen Rollstuhl gepackt. Zur ersten Untersuchung wurde ich geschoben. Auf die andere Station (und mit Wehen später wieder zurück in den Kreissaal) musste ich gehen (obwohl ich eigentlich bei jeder Bewegung Fruchtwasser verlor. Zwar nicht schwallartig aber auch nicht nur winzige Tröpfchen).

Ich weiß jetzt nicht, wie fest der Kopf meiner Tochter schon im Becken saß, aber ich denke, so wirklich super fest kann das in dieser SSW nicht gewesen sein.

Gruß
Querula mit Tatjana (fast 5) und #ei 11+4

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Wenn der Arzt sagt, der Kopf sitzt fest auf Beckeneingang dann brauchst du keine Angst mehr zu haben und kannst ganz normal ins Krh fahren und gehen.

LG

Gabi