Blutabnahme zur Diagnostik offener Rücken

Hallo,

ich habe eine Frage. Und zwar habe ich am Mittwoch wieder ein Termin beim FA. Und ich sollte mir bis dahin überlegen, ob ich mir Blut abnemen lasse, um einen offenen Rücken abzuklären.
Jetzt hab ich hier schon öfters gelesen, das solche Bluttests nicht sehr aussagekräftig sind. Allerdings stand das immer im Zusammenhang mit der Diagnostik für Trisomie Erkrankungen.

Habt Ihr Erfahrungen mit dieser Blutabnahme (offener Rücken) gemacht ?
Und würdet Ihr dazu raten oder lieber nicht ?

Danke schon mal

nisumu + #baby 16.SSW

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????? offener rücken sieht man doch im ultraschall! und zwar etwa ab der 19. ssw. warum will sie denn jetzt noch einen bluttest machen lassen. frag sie nochmals genau, ob das mit dem us nicht reicht.

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Also meine FÄ hat mir das auch "angeboten" bzw. hat sie es so formuliert, dass sie mich halt drauf hinweisen muss, dass zu dem Zeitpunkt diese Untersuchung MÖGLICH ist, aber durch ihre Wortwahl war eigentlich klar, dass man das nicht unbedingt machen sollte.

Und bei den US und der Feindiagnostik hat man bei unserem Zwerg super eine tolle Wirbelsäule gesehen, dass ich mir auch eingeredet habe, dass alles okay sein muss.

Dazu musst Du Dir halt die Frage stellen, was für Dich die Konsequenz in der 16.Woche noch wäre, wenn tatsächlich eine Unregelmäßigkeit festgestellt werden sollte !?

Gruß handballmaus

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Hallo,

das habe ich mir auch gedacht, denn es gäbe keine Konsequenz. Aber der FA meinte, es wäre vielleicht auch relevant, wenn der Befund zu operieren wäre. Dann sollte man wohl ein KS machen und das Kind würde danach operiert werden.
Aber das man es eigentlich per US diagnositizieren kann, hat er mal nicht verraten. hmmm

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Ich denke auch dass man das auf dem US sehen kann bzw hat meine FÄ das getan bei meiner 1.SS .
Ich hattedamals auch große Panik, da meine Schwester ihr Kind auf diese Weise direkt nach der Geburt verloren hat, da eine andere FÄ damals das nicht gesehen hat.
Wenn du dich besser fühlst mach einen Bluttest oder lass dich doch dahingehend ausgiebig nochmal beraten.
Auch ob er das per US sehen kann.
Alles Gute!

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Gemeint ist wahrscheinlich der Triple-Test, über den du hier einiges nachlesen kannst: http://www.regenbogenzeiten.de/triple.html

Mit Diagnostik hat der Triple-Test nichts zu tun. Errechnet wird die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Besonderheiten beim Kind.

Der Test ist sehr anfällig für viele Faktoren, die mit dem Kind und seinem Gesundheitszustand gar nichts zu tun haben müssen. Ein "auffälliges" Ergebnis kann dadurch zu großer Verunsicherung führen, weitere Untersuchungen müssen so wie so für eine Diagnostik folgen.

Denn logisch betrachtet ist es auch logisch ;-) : Eine Spina bifida aperta ist eine körperliche Fehlbildung und das diagnostische Mittel der Wahl ist wie bei allen körperlichen Fehlbildungen der Ultraschall und nicht die Untersuchung des mütterlichen Blutes. Bei genetischen Dingen wie z.B. Trisomien kann eine Untersuchung des mütterlichen Blutes ebenso nicht diagnostisch sein, denn es müssen Zellen des Kindes untersucht werden.

Kurz: Der Triple-Test kann errechnen, wie wahrscheinlich eine Spina bifida aperta bei deinem Kind ist. Aber die Werte sind oft falsch, da viele Faktoren das Ergebnis verfälschen können. Wenn das Ergebnis eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Neuralrohrfehlbildung zeigt, ist das noch lange keine Diagnose. Diese erfolgt durch (Fein-) Ultraschall.

Lies dir mal den Link durch, dann wird anhand der Zahlen zu falsch-positiven Testergebnissen schnell deutlich, warum der Test von vielen ÄrztInnen nicht mehr gemacht wird.

Liebe Grüße
Sabine