Fruchtwasseruntersuchung unter 35 Jahren

Hallo zusammen,

gibt es unter Euch welche, die eine Fruchtwasseruntersuchung unter 35 Jahren durchführen lassen haben?
Grund: Ich würde es evtl. machen lassen wollen, da mein Partner auf keinen Fall ein behindertes Kind haben möchte und ich somit Sicherheit darüber haben möchte, da ich sonst die ganze SS hindurch Panik schieben würde.
Was mir schwer fällt ist bei einem schlechten Befund die Abtreibung/Geburt ... das macht mir riesig Angst.

Was sind Eure Gedanken/Erfahrungen dazu?

Carmen (bei ET 32 Jahre alt)
9+6

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hallo carmen!
ich bin seit kurzem 34 und in der 20 ssw. wir haben uns gegen eine fruchtwasseruntersuchung entschieden. dafür gab es viele gründe. keine auffälligkeiten in der familie, vor allem aber ein sehr gutes ergebnis bei der nackenfaltenuntersuchung.
mach die auf jeden fall, dein arzt berät dich sicher, da sie zu einem bestimmten zeitpunkt machen musst. wenn das ergebnis gut ist, würde ich auf eine fwu verzichten. die gefahr, dass du das kind dabei verlierst ist dann zu groß.
viele grüße und nicht so viel gedanken machen ;-)
meg

2

Hab eine machen lassen weil bei der Nackenfaltentransparenzmessung eine T21 Wahrscheinlickeit von 1:156 herauskam.

Bin 28 und musste die NFM zahlen (140 Euro), die FU nicht!

Zum Glück ist alles gut gegangen und es war auch alles in Ordung mit der kleinen Maus...


LG natti + Zoé insode (27. SSW)
http://natti2510.milupa-webchen.de

3

Hallo,

ich bin 32 Jahre alt und werde auf jeden Fall eine FU machen lassen (müssen).

Mein Mann hat nur 45 Chromosomen (Robertson´sche Translokation 13/14). Daher haben wir ein erhöhtes FG-Risiko und ein erhöhtes Risiko für eine Trisomie 13.

Um eine Trisomie 13 auszuschließen gehen wir in der 15. SSW zur FU.

Liebe Grüße Rentier 9+5

4

hallo
ich bin 34 und lass keine machen.
was machst du/ihr denn wenn der test /die untersuchung zwar entwarnung gibt, aber euer kind trotzdem behindert ist? das solltet ihr mal genau durchsprechen. die untersuchung kann nicht behinderung ausschliessen nur einschränken. und bei der geburt könnte auch noch was passiern oder wenn knirps mit 2 von der rutsche fällt und im koma liegt...
will ecuh nicht angst machen, sondern mut zur aussprache;-)

schöne kugelzeit!

5

Hallo Carmen,

nun ich bin 33 Jahre alt und in der 26.SSW. Wir haben keine FU-Untersuchung machen lassen, denn Sie kann auch keine 100% Aussage geben.

Meine Gedanken waren: möchte ich ein Kind abtreiben, obwohl es evtl. doch gesund ist? Oder ich bekomme ein behindertes Kind, obwohl die Untersuchung es als gesund bezeichnet hat?

Da wir keinerlei Vorbelastung in der Familie haben, vertraue ich der Natur und hoffe/ glaube an ein gesundes Kind - und wenn es nicht gesund ist, dann werden wir auch diese Herausforderung meistern.

Alles Gute bei deiner Entscheidung!
Gruß, Maren

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Hallo Carmen,

also ich bin bei ET 37 Jahre alt und habe trotzdem keine FWU machen lassen!
Genau aus dem Grund der Dir auch Angst macht, nämlich was mache ich, wenn wirklich ein schlechtes Ergebnis dabei rauskommt?
Mein Mann ist bereits schon 40 Jahre alt und wir könnten die Untersuchung sogar bis zur 24. Woche durchführen lassen hat der Arzt gesagt!
Ich war letzte Woche zum Organultraschall und war total schockiert als er mir das gesagt hat (bin 23. Woche)!
Ich spüre doch das Baby schon, wie könnte ich es wegmachen lassen!!!!!!#schock

Mein Mann hat auch erst so gedacht wie Deiner, aber ich habe ihm nochmal deutlich gemacht, unter was für einen Druck er mich da setzt und was er von mir verlangen würde.
Ich hatte schon zwei FG´s und das Risiko wieder eine zu haben wegen so ner blöden Untersuchung war mir einfach zu groß....warum das Schicksal herausfordern.

Er hat dann nochmal drüber nachgedacht und ist inzwischen auch der Überzeugung, dass seine Einstellung nicht so ganz richtig war.
Er geht jetzt total gerne bei jedem Ultraschall mit und will immer genau wissen wie es im Bauch ausieht, voll goldig.

Höre auf Dein Gefühl und lass Dich von niemandem zu etwas drängen.

Viel Kraft bei Deiner Entscheidung.

LG Christine

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Macht es nicht, wenn es nicht anderweitig ein erhoehtes Risiko gibt. Das Risiko einer FG durch die FWU ist 1:200, das ist viel hoeher als dein jetziges Risiko auf zB Down.
Und dann: Auch die FWU gibt dir keine Garantie. Ja, du weisst dann dass du kein Down-Kind hast, aber es gibt viele andere, auch angeborene Behinderungen, ueber die die FWU nichts aussagt. Meine kleine Nichte ist schwerstmehrfachbehindert, bleibt lebenslang auf dem Niveau einer ca. Einjaehrigen, und die FWU war in Ordnung.
Oder das Kind koennte gehoerlos sein, oder blind, oder sonst irgendwelche Syndrome haben...
ich sage das nicht um dir Angst zu machen. Aber es ist einfach so dass es im Leben keine Garantien gibt. Wenn man zu 100% auf keinen Fall ein behindertes Kind haben will, darf man kein Kind haben. Klingt hart, ist aber so. Auch spaeter kann ein Kind durch Unfall oder Krankheit behindert werden, man hat es nicht in der Hand, nie.
Man muss akzeptieren, dass es ein Risiko gibt, dass das Risiko sehr klein ist, und sich dann selbst disziplinieren, dass man sich nicht verrueckt macht.
Und wenn man doch ein behindertes Kind kriegt... keiner will das, aber man lernt es auch zu akzeptieren und waechst in die Rolle hinein, das sehe ich an meiner Schwester, die einfach fantastisch ist.
LG
Ina

8

Hi,
bei mir mir wurde eine Chorionzottenbiopsie durchgeführt. Falls du dich für die invasive Prenataldiagnostik DEFINITIV entscheidest, lass lieber diese Untersuchung machen. Vorteile - sie wird in ca. 13 SSW durchgeführt, Schnellergebniss bekommst du schon am nächsten Tag. Falls was - man beendet die Schwangerschaft noch in 1. Trimester. Fruchtwasseruntersuchung bis 24. SSW? Und falls Unterbrechung? 26. SSw?Da müssen die Nerven wircklih aus Eisen sein- normal "still" Entbinden... furchtbar...
LG
Katie

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Hallo!

Da ich die letzten Tage hinreichend Gelegenheit hatte, mir dazu meine Gedanken zu machen, hier auch noch meine Antwort. Ich würde keine FWU machen lassen, es sei denn, die Nackentransparenz ist sehr auffällig und man will sich schon mal darauf einstellen, was auf einen zukommt.
Aber selbst dann bin ich mir nicht sicher, ob ich die Untersuchung machen würde. Diese Untersuchung ist eigentlich dazu da, eine Behinderung zu diagnostizieren und falls dem so ist, bleibt als Konsequenz nur die Frage behalten oder abtreiben.
Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass ich das wohl nie könnte. Ich könnte keinen Vertrag unterschreiben, der letztlich veranlasst, dass mein Kind (auf Bezahlung) getötet wird. In dem Fall würde ich lieber der Natur so weit es geht ihren Lauf lassen und diesen Schmerz ertragen, als die Schuld, Leben in meinem eigenen Körper getötet zu haben, auf mich zu nehmen. Das ist nun aber auch der Extremfall und kommt ja doch recht selten vor - aber es kommt vor.
Mein Mann hat zuerst auch reagiert wie Deiner. Nachdem ich mich aber etwas mit dem Thema beschäftigt hatte brauchte ich ungefähr fünf Minuten, um ihm zu erklären, dass dies für mich keine Option ist - und er hat mir zugestimmt.
Ich glaube es ist "normal", dass Männer zu Beginn oft so denken. Es scheint ja auch die Lösung zu sein, die am logischsten und einfachsten ist. Aber - und ich will niemandem die Vaterrechte absprechen - sie spüren das Kind halt doch nicht im eigenen Körper. ;-)



#herzlich,
Steffi