An alle Selbstständigen: Wie lang arbeiten?

Hallo ihr Lieben,

ich habe mal ne Frage an diejenigen von Euch, die freiberuflich arbeiten.
Wie lange habt ihr vor, vor der Geburt zu arbeiten?

Und wann wollt ihr nach der Geburt wieder einsteigen?

Ich bin mir da gerade nicht so im Klaren darüber. Ich möchte so lange es geht arbeiten, weil ich einen sitzenden Job habe, bei dem ich nicht viel rumlaufen muss, nichts tragen usw. Nur mein Hirn anstrengen und das müsste doch ziemlich lange noch gehen, oder? ;-)

Bitte viele Meldungen, bin wirklich gespannt, wie ihr das so handhabt.

lg, manuela (30. ssw)

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Hallo,

ich bin selbstständige Tagesmutter und habe vor, bis kurz vor der Geburt zu arbeiten und insgesamt 4 Wochen Pause zu machen

Gruss
Hedele mit Leony 5 + #ei21+5

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Hallo Manuela

die gleichen Fragen stelle ich mir auch gerade. Ich denke, ich werde bis zum MUSCHU zu arbeiten. Im Moment fällt es mir aber eher schwer, weil ich so abgelenkt bin durch die SS. Ging Dir das am Anfang auch so?

Ich glaube, ich muss nach spätestens 6 MOnaten langsam wieder anfangen, sonst springen mir die Kunden alle ab und wir können es uns einfach auch nciht wirklich leisten, dass ich ausfalle...

Elterngeld wird nicht ganz so viel, da ich erst im 3. Jahr bin... und jetzt ist irgendwie gerade mau...

ich hoffe, es wird möglich sein, mit Kind so schnell wieder einzusteigen... arbeite auch vom Schreibtisch aus (zu Haus), von daher...

Liebe Grüße und viel Erfolg!

Li 17. SSW

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hallo li,

sechs monate kann ich mir gar nicht erlauben, weil mein platz dann schnell an andere freiberufler vergeben wäre.

mein derzeitiger plan ist, so lange es geht vor der geburt und so schnell wie möglich nach der geburt. habe nur momentan keine konkreten vorstellen, von welchen zeiträumen ich da eigentlich spreche.

vier wochen vor der geburt? oder länger? und zwei monate nach der geburt wieder einsteigen? oder sogar früher? echt schwierig, abzuschätzen ... #gruebel

lg, manuela

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bei meiner ersten schwangerschaft habe ich (obwohl angestellt) bis 2 Wochen vor der entbindung gearbeitet. Es ging mir blendend dabei.

Bei der 2. Schwangerschaft habe ich ab etwa 30. Woche den Beginn des Mutterschutzes herbeigesehnt, es ging mir so elend dreckig. Ich habe zwar durchgehalten, habe aber als der Mutterschutz dann ran war erst mal 2 Wochen flachgelegen.

Soll sagen - es hängt nicht nur vom Job ab sondern zu 80 - 90 % von Deiner persönlichen körperlichen und geistigen Verfassung. Also plane lieber nicht zu viel, Dein Körper kann Dir jederzeit einen Strich durch die rechnung machen.

gruß, schwarzbaer

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hallo schwarzbaer,

danke für die meldung. ich denke auch, wenn es mir weiterhin so gut geht, wie bisher, dann spricht nichts gegen die arbeit.
ich habe eher angst davor, den ganzen tag daheim rumzusitzen und mir gedanken über die geburt zu machen... DAS wäre nicht gesund ;-)

hat dein vorgesetzter da mitgemacht, als du bis zwei wochen vor termin gearbeitet hast?

lg, manuela

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Hallo Manuela,

ich bin jetzt in der 25. Woche und wir haben einen Wildverarbeitungsbetrieb. Das heißt bei uns ist jetzt absolute Hochsaison und das bleibt ja bis zu Jahresende auch so. Also werde ich bis dahin auch voll arbeiten und ich denke, das ich das auch gut über die Runden bringen werde, denn bis jetzt gehts mir absolut blendent. Ich muß zwar viel stehen und mit 8 Stunden ist der Arbeitstag auch nicht abgetan , aber wir wissen ja das wir das für uns tun. Außerdem habe ich einen ganz liebevollen Freund der mich dann abends schön verwöhnt. Was dann nach dem Jahreswechsel passiert mache ich dann nach Tagesform abhängig, da ist der Streß vorbei und kann ( muß ) mich dann mal mit der Babyvorbereitung beschäftigen. Aber da bleiben mir ja noch 8 Wochen dafür.
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen.

Liebe Grüße

Eileen

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Hallo,

ich bin auch selbstständig-freiberuflich tätig. In der ersten Schwangerschaft habe ich bis 6 Wochen vor ET gearbeitet, also genau wie der gesetzliche Mutterschutz. Habe auch eine sitzende Tätigkeit. Hatte allerdings meine "Kunden" darauf vorbereitet, daß ich früher aufhöre, falls es irgendwie medizinisch nötig wäre. Wieder angefangen (in stark reduziertem Umfang) habe ich, als die Kleine 6 Monate alt war. Obwohl das nur ein paar Stunden waren, war es eigentlich mindestens 3 Monate zu früh nach meinem Gefühl. Ich mußte die Kleine in der Zeit bei einer Kinderfrau lassen und das hat mir eigentlich nicht gepaßt. Geplant war gewesen, daß mein Mann auf Teilzeit geht und das hatte dann nicht funktioniert.

In dieser Schwangerschaft habe ich bis 5 Wochen vor ET gearbeitet und mir noch etliche Bürotätigkeiten aufgehoben, die auch noch zu tun wären... Was ein Fehler war: 4 Wochen vor ET hatte meine kleine Tochter einen Unfall, was mich stark fordert, durch die fortgeschrittene Schwangerschaft bin ich jetzt wirklich nicht mehr leistungsfähig... Bin heute ET-7, schaffe mit Müh' und Not den Alltag (und die Nächte!!) mit der angeschlagenen Kleinen und die Bürosachen liegen ungemacht rum und machen mir Druck, weil ich keine Ahnung habe, wann ich das noch wie nacharbeiten soll. Es gibt aber gewisse Fristen:-[
Diesmal will ich 2 Monate nach der Geburt wieder einsteigen, es ist jetzt allerdings sichergestellt, daß mein Mann dann (komplett) zuhause bleibt.

Wenn es Deine erste Schwangerschaft ist, würde ich versuchen, unbedingt den gesetzlichen Mutterschutz einzuhalten. Ganz viele Angestellte sind schon längst vorher krankgeschrieben, nehmen noch die Wochen vorher Urlaub etc. ... Du weißt einfach vorher nicht, wie es Dir gehen wird und es ist total blöd, wenn Du körperlich und seelisch die Kräfte für Dich und das Kind brauchst und dann irgendwie dauernd noch der Job reinfunkt. Aber klar, es ist immer auch ein finanzielles Thema...

Mitfühlende Grüße!

adeo
mit Marlenchen (*2.12.05) und Lorenzbaby inside (ET-7)

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Hi,
ich bin auch selbstständig. Aber ich habs zum Glück leichter, ich und mein Mann haben zusammen ein eigenes Unternehmen, deshalb kann ich im Prinzip machen was ich will. Ich bin jetzt in der 39.SSW und war heut morgen ca 2 Stunden arbeiten. Wenn ich nicht so erkältet wär, wäre ich wahrscheinlich noch ein- zwei Stündchen länger geblieben. Wenn der Kleine da ist und sich alles so einigermaßen eingespielt hat werde ich die Samstage in der Firma machen und mein Mann wird dann zu Hause bleiben. Wie gesagt, ich hab echt Glück, das ich soo flexibel sein kann.

LG Melli KS-6

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Hallo.

Ich bin selbstständige Webdesignerin. Ich werde auch bis kurz vor der Geburt arbeiten. Es ist ja kein Körperlich schwerer Beruf und Stress mache ich mir auch nicht. Nach der Geburt, werde ich ca 2 Wochen Pause machen :-)

Nikki

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Hallo, meine Antwort kommt zwar etwas spät, bin aber jetzt erst auf Deinen Thread gestoßen. Also bei unserem Sohn habe ich bis 1 Tag vor der Geburt gearbeitet. Allerdings nicht mehr den ganzen Tag, sondern nur so 3-4 Std. Und dann habe ich wieder 5 Tage nach dem Entbindungstermin für einige Stunden am Tag angefangen zu arbeiten. Immer dann, wenn der Kleine schlief. Alles in allem war das ganz schön stressig, aber ich hatte damals keine andere Wahl, da mir niemand hätte die Arbeit abnehmen können und ich sonst meinen Auftraggeber verloren hätte, was ich nicht wollte. Seit unsere Tochter auf der Welt ist (14 Monate alt) arbeite ich (seit sie 9 Monate alt ist) 2-3 halbe Tage die Woche. Da mein Mann und ich gemeinsam selbständig sind und mittlerweile einige Mitarbeiter haben geht das so ganz gut.

Meine Empfehlung wäre ca. 3 Monate nach der Geburt komplett zu pausieren und dann so langsam wieder einzusteigen. Wichtig ist je nach Arbeitsumfang jemand, der einem im Haushalt zur Hand geht und jemand, der sich ums Kind kümmert, so lange man arbeitet.

Alles Liebe Dir
LG
schnegge 31 mit boy (4 Jahre) und girl (14 Monate)