Verabschieden?

Ich benötige einmal eun paar Impulse.

Mein Opa ist 91 und liegt im Moment im Krankenhaus. Er war schin länger leicht dement. Aber er erkennt uns, wusste noch viek, ee hatte zwar den pfkegedienst zum wascheb und anziehen, sbee konnte die grundsätzliche Körperpflege noch allein . und und und. Nun wurde er am Mittwoch mit einer Lungenentzündung ins kh gebracht. Seitdem ist er stark verwirrt. Er ist plötzlich inkontinent auf allen Ebenen, er versuxht permanent aufzustehen (obwohl er seit anderthalb Jahren im Rollstuhl sitzt und nur schwer lsufen kann) - eodurch er auch immer wieder aufsteht.

Fest steht, er kann nicht mehr nach hause.

Ich hatte überlegt nochmal allein mit meiner kleinsten - knapp 7 monate - hinzufahren (360 km, nur eine nacht). Meine Oma (fast 87, geistig top fit) möchte es nicht, es würde sie soooo aufregen und anspannen. Sie sagt es jst schlimm, ihn so zu sehen, und ich solle ihn so wie er war im Erinnerung behalten.

Ich schwanke. Einerseits habe ich tierische Angst. Ich bin bei ihnen quasi aufgewachsen, opa war immet da (bin das einzige Enkelkind, eir lebten in einem hsus). Ich glsube nicht, dass er wollte, dass ich uhn so sehe. Wahrnehmen würde er es nicht, vllt würde mein plötzliches auftauchen alles nur "schlimmer" machen.
Andererseits nuss ich mich nucgt verabschieden? Auf Wiedersehen sagen?

Wessen Seelenheil, Wunsch und Wille zählt mehr? Oma, meiner, Opas?

Vllt war jemand schon mal in si einer Lage ubd ksnn seine Gedanken dazu teilen.

Danke schon mal

1

Das tut mir sehr leid für dich!

Ich kann dir nur sagen, dass es mir unglaublich gutgetan hatte, wenn ich mich verabschieden konnte.
Du musst aber auch nicht über deine Kräfte gehen.
Bei meinem Großvater hatte ich nicht die Chance, mich zu verabschieden, als er noch gelebt hat. Ich konnte ihn aber nach seinem Tod sehen, aber es hat mir auch gutgetan.

2

Ich würde dir auch raten, noch mal mit deiner Oma zu sprechen und zu fahren. Ich finde es auch sehr wichtig, sich zu verabschieden. Es bleibt sonst immer der Gedanke, ach hätte ich nur. Die Gelegenheit ihm wichtige letzte Worte zu sagen, kommt nie wieder. Auch für ihn könnte es tröstend sein, wenn du für ihn da bist, ihm die Hand hälst und mit ihm sprichst. Es könnte für ihn das Abschiednehmen erleichtern. Man will ja auch selbst nicht alleine sein, wenn es einem nicht gut geht und würde sich über die Familie freuen. Ich wünsche euch viel Kraft!

3

Guten Morgen,

auch mir tut es unbekannterweise sehr leid, das zu lesen. Ich schließe mich den anderen uneingeschränkt an, würde es aber tatsächlich auch vor deiner Oma so vorbringen. Was mir allerdings dazu einfällt: Kinder diesen Alters dürfen aktuell in der Regel in kein Krankenhaus. Hast du vor Ort irgendeine Art der Betreuung für deine Tochter? Ich denke, das sollte nicht an deine Oma hängen bleiben (auch wenn sie ein guter Babysitter wäre). Wenn es irgendwie geht, fahre mit jemandem gemeinsam, der stundenweise deine Tochter übernimmt und stehe deiner Oma und deinem Opa uneingeschränkt bei. Mir tat es gut, am Totenbett meiner Mama phasenweise Vertraute zu sehen und nicht alleine bei ihr zu sein. Das ginge nicht, wenn deine Oma in der Zeit deines KH-Besuchs ihre Enkelin hüten müsste.
Alles Liebe und viel Kraft

4

Danke erst einmal. Beim letzten mal, vor 5 wochen, ear es kein problem mit meiber kleinen. Werde jetzt wohl fahren und meinen mann mitnehmen. Aif die Kinder können meine Eltern aifpassen.

5

Hallo, mein Opa ist nach langer Krankheit (Oma hat ihn zuhause gepflegt) letztendlich doch ins KH gekommen. Ich besuche meine Familie in Abständen, aufgrund der Entfernung. Und immer wenn ich da war, war ich bei den zweien. Erkannt hat er mich schon lang nicht mehr, war aber immer eine frohnatur. Als Opa im Kh war, war es Oma ihr Wunsch von besuchen abzusehen, strikt es war nicht gewünscht. Das hat man zu respektieren. Sie hat auch immer gesagt, behaltet ihn so in Erinnerung, wie ihr ihn das letzte Mal gesehen habt. Mein anderen Opa hatten wir am 30.10 das letzte besucht. Alles ganz normal, paar Wochen später war er einfach Tod. Das fand ich viieell schlimmer, zwar war er auch alt, aber es war nicht deswegen der indiziert. Beim anderen Opa hatte man Zeit sich darauf "vorzubereiten". Beides ist absolut Schmerzhaft, ohne Frage. Kurz um: ich würde Oma respektieren, vermutlich hat sich der Opa stark verändert (Wesen/Aussehen), sie will euch damit auch ein Stück weit Entscheidung abnehmen. Alles liebe