Mord an ehemaliger Klassenkameradin

Hallo,

ich weiß gerade nicht wohin mit mir.

Habe am Wochenende erfahren, dass eine ehemalige Klassenkameradin von mir von ihrem Lebenspartner ermordet und dann noch verbrannt wurde.

Wir hatten zwar in den letzten Jahren keinen Kontakt mehr, aber ich habe einige schöne Erinnerungen an sie aus unserer gemeinsamen Schulzeit.

Habe jetzt einige Zeitungsartikel dazu gelesen, weil mich das Ganze so beschäftigt.

Ich bin so fassungslos und immer wieder den Tränen nahe.

Überlege ob ihr ihrer Mutter schreibe und ein paar alte Bilder beilege, oder meint ihr das wäre nicht gut?

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Schreibe ihr eine Trauerkarte. Das steht jedem zu. Mit Fotos wäre ich vorsichtig. Mein Beileid

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Hallo,
da Du der Verstorbenen damals sehr nahe gestanden hast, finde ich die Idee gut.
Für mich kann ich sagen, dass man alles von Menschen, die dem geliebten Menschen einmal nahe standen förmlich aufsaugt.
Schlimm fand ich Trauer und Bekundung selbiger von Menschen wo es kaum Schnittstellen im Leben gab.
Gerade unter diesen Umständen des Todes finde ich es gut auch den Blick auf die guten Tage im Leben zu lenken.
Es gibt dann durchaus bittere Tränen, solche Karten fühlten sich für mich aber "irgendwie echt" an.
Selbst heute noch bin ich für diese Dinge dankbar. Studienfreunde meines Partners haben oft eine Anekdote und auch entsprechende Bilder in eine Karte gelegt. Es tat gut und war hilfreicher als die 27. Karte mit... Anteilnahme versichert Familie xy.
Auch diese waren sicher gut gemeint aber nicht wirklich ein Trost.
Ich spreche aber hier nur für mich.
Vielleicht antwortet Moni noch. Sie hat auch immer einen guten Blick auf die Dinge.

Liebe Grüße
Anja

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Ich finde das ist eine tolle Idee!

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Ich habe bisher nicht geantwortet weil ich schlicht nicht weiß, wie ich da reagieren würde. Bilder beilegen würde ich derzeit ganz sicher nicht, Karte schreiben schon.
Vielleicht im Sommer kannst Du die Mutter mal telefonisch nett und vorsichtig fragen, ob sie Bilder möchte - vorher auf keinen Fall.
LG Moni

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Hallo du

Wie wäre es, ihr einen Brief zu schreiben - erstmal ohne Fotos.
Einfach, dass du zwar in letzter Zeit nicht viel Kontakt hattest aber eben immer sehr gerne an die Zeit zurück denkst und du fassungslos bist über das was geschehen ist? Und ihr dann am Ende des Briefes anbietest, Fotos von damals zu senden, wenn sie es möchte?
Alternativ die Fotos in einen weiteren Briefumschlag legen, so kann sie selbst entscheiden, ob sie die öffnen will?

Ich hatte auch schon einen Mordfall in meinem Bekanntenkreis (Lebensgefährte brachte sie um und warf sie in nen Fluss) und die Eltern sind jetzt, nach vier Jahren froh über Fotos ect - damals, direkt nach der Tat hätten sie das nicht sehen wollen...

Liebe Grüße und alles Gute für dich

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Ich danke euch allen. Bilder erstmal anbieten, ist glaube ich eine gute Idee.

Ich selber habe auch ein Kind, was ich zu Grabe tragen mußte, wenn auch ich es nicht auf so grausame Weise verloren habe. So bin ich doch jetzt dankbar für jedes Bild, jede Erinnerung, die für den Rest meines Lebens reichen muß.

Das ganze ist jetzt schon über ein Jahr her. Ich habe es jetzt erst zufällig erfahren. Wir beide wohnen nicht mehr in unserer alten Heimat.

Im Dezember ist der Täter jetzt schuldig gesprochen worden und hat lebenslänglich bekommen, daher war es jetzt Gesprächsthema bei einem Heimatbesuch. #schmoll