Die Mutter eines Klassenkameraden

meiner Tochter(7.Klasse)wurde gestern von ihrem Mann angeschossen und starb an den Verletzungen, der Vater brachte sich danach selbst um????

Mich beschäftigt nun, wie helfe ich meinem Kind damit umzugehen?
Soll ich mit ihr bzw sollte die Klasse auf die Beerdigung gehen(sie sind erst seit 3 Wochen in dieser Konstellation)?

Eine #kerze für die Mama und auch eine für den Vater.

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Wie traurig! Das arme Kind, was wird nun aus ihm! Wie konnte der Vater das tun, was ging da bloß in ihm vor, dass er seine Frau tötete, dann schließlich noch sich selbst und sein Kind völlig schutzlos und alleine ohne Eltern zurück ließ!
Weiß man da nähere Umstände und Hintergründe?

Wie gut kennt denn deine Tochter den Jungen?
Je nachdem würde ich überlegen hinzugehen.

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Er hat noch zwei jüngere Geschwister ???? Zur Zeit sind die Kids wohl bei Verwandten, ich hoffe die stehen ihnen bei!
Warum, wieso etc. kann ich nicht sagen, kannte die Eltern eigentlich nicht, nur vom sehen.
Sie kannte ihn früher flüchtig und seit 3 Wochen sind sie in einer Klasse...sie sagt er ist sehr nett...!
Schwierig

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Nach dem 1. Satz sollten Ausrufezeichen stehen

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Hallo!
Das ist grausam :(

Als der Vater des besten Freundes meines jüngeren Sohnes gestorben ist, wollten meine Jungs nicht mitgehen (auch mein älterer Sohn nicht, der die Kinder der Betroffenen Familie auch gut kennt). Wir sind zusammen am Tag vorher zum Rosenkranzgebet und zum Sechswochenamt gegangen und am Tag nach der Beerdigten zum Grab. Das war meinen Söhnen wichtig.

Wenn deine Tochter nicht mit dem Kind der Familie befreundet ist und sie die Mutter nicht kennt, überlasse es ihr, ob sie zur Beerdigung gehen möchte. Als ich in der 8. Klasse war, ist der Vater eines Klassenkameraden gestorben. Die Lehrerin ist mit den Kindern, die wollten, zur Beerdigung gegangen. Die anderen sind in der Schule geblieben.

Wenn ein Elternteil eines gleichaltrigen Kindes stirbt, kann das sehr verunsichern. Sprich mit deiner Tochter in Ruhe darüber. Du kennst sie am besten. Wenn sie dazu neigt, alles in sich reinzufressen, frage sie von Zeit zu Zeit, wie es ihr damit geht. Gerade wenn ein Mensch durch Gewalt stirbt, ist das für Kinder noch weniger greifbar. Eine nahe Verwandte von mir seit einem halben Jahr verschwunden und niemand weiß, was passiert ist (laut Kripo ist sie nicht freiwillig weg und es ist sehr sicher, dass sie nicht mehr lebt). Das hat unsere Söhne sehr belastet, auch wenn der Kontakt zu behalten ihr nicht so eng war. Für sie ist nach wie vor nicht nachvollziehbar, dass irgendjemand ihr etwas angetan hat. Auch das Kind, dass seinen Papa verloren hat (wenige Wochen vor dem Verschwinden meiner Verwandten) sagte mal, dass jeder Mensch krank werden könne, aber wenn jemand einen anderen Menschen absichtlich tötet, sei das ja noch viel schlimmer. Denn der Mensch konnte ja noch nicht mal dagegen ankämpfen.
Dem Jungen hat es gut getan, ganz normal behandelt zu werden. Er ist ein paar Tage nach dem Tod des Papas zum Schwimmtraining gegangen usw.
Wenn du mit deiner Tochter darüber spricht, greife auch das Thema auf,wie sie mit ihrem Klassenkameraden umgehen kann. Denn auch Kinder wissen manchmal nicht, wie sie reagieren können/sollten

LG Silvia

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Du kennst Sie doch nicht warum willst Du dann zur Beerdigung?

Ich denke das die Kinder in der Klasse darüber reden werden und auch ein Psychologe kommen wird. Danach würde ich in der Schule fragen oder eben deine Tochter

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Ich wäre dann mit meiner Tochter hingegangen, mit 11 schickt man kein Kind allein zu einer Beerdigung, deswegen wäre ich hingegangen auch wenn ich sie nicht kannte....

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Das ist ja wirklich furchtbar.
Ich würde es auch deine Tochter entscheiden lassen, ob sie gehen möchte.

Ich selbst habe es einmal in der 3. und einmal etwa auch in der 7. Klasse erlebt, dass die Mutter einer Klassenkameradin gestorben ist. Beide Male bin ich mit meiner Mutter zum Beerdigungsgottesdienst gegangen - es waren einige Klassenkameraden da, aber nicht alle. Das ist doch eine sehr individuelle Entscheidung und egal, wie deine Tochter sich entscheidet, beides ist völlig in Ordnung!

Liebe Grüße

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Ich finde, die Antwort auf Deine Frage hängt auch sehr stark davon ab, was die Familie des armen Jungen möchte!!! Nach so einem entsetzlichen Unglück stehen alle unter Schock und ich kann mir vorstellen, dass die Verwandten nicht unbedingt die gesamte Klasse des Kindes ums Grab versammelt sehen wollen, zumal sich die jungen Leute ja noch nicht wirklich gut kennen! Da ist auch immer die Gefahr dabei, dass manche einfach neugierig und auf kindliche Art sensationslüstern sind, das würde ich als Großmutter oder Tante oder Freundin der Familie unter allen Umständen vermeiden wollen. Ich würde da wirklich nachfragen und die Entscheidung nicht einfach Deiner Tochter überlassen. Viel wichtiger als die Beerdigung finde ich, dass die Klassenkameraden in der nächsten Zeit für den Jungen da sind und ihn unterstützen und eine Bindung zu ihm aufbauen. Das hilft ihm sicherlich mehr als das Dabei-sein auf der Trauerfeier.

LG, evi

8

Danke für Eure Antworten.
Es waren ein Pfarrer und eine Psychologin in der Klasse und die Kinder haben Briefe an den Jungen geschrieben, da er nicht mehr zurück in die Klasse kommen wird( die Verwandten wohnen weiter weg).
Es gab eine Trauerfeier für die Mutter zu der ist meine Tochter mit zwei Freundinnen und deren Mutter gegangen. Denke sie brauchte das, seit d m hab ich das Gefühl sie hat mit der Sache abgeschlossen.