Meine Mama ist jetzt im Himmel......

......... genau das hoffe ich so sehr und habe es auch genauso den Kindern gesagt.

Wo fange ich an? ich weiß es nicht. Der Verlußt ist unerträglich. Das Ende war zu sehen und trotzdem habe ich es nicht erkannt oder wohl eher nicht wahrhaben wollen.

Meine Mama war mein Ein und Alles auch wenn ich selber Mama bin fühle ich mich jetzt ganz klein, verlassen und einsam. Für die Kinder funktioniere ich irgendwie aber mit meinen Gedanken bin ich ganz alleine.

Vor 7 Jahren bekamen wir die Diagnose: Unterleibskrebs. Es ging alles sehr schnell und die Not-OP dauerte 12 Stunden. Wir, ja das sage ich ganz bewußt, "wir" haben uns ins Leben zurückgekämpft. Nach der Op und der Chemo sah auch erstmal alles gar nicht schlecht aus. Aber der Krebs kam immer wieder zurück und wurde auch immer stärker.

Vor 1,5 Jahren konnte man dann nicht mehr operieren und der Darmausgang war zu. Das hieß: künstliche Nahrung und Infusion, jeden Tag. Sie hat gekämpft für sich für mich und für ihre Enkelchen. Jetzt vor Weihnachten hätte ich erkennen müssen das es nicht mehr lange dauert. "Ich leg mich mal in meinem Sessel etwas zurück damit entlaste ich meinen Bauch"......das hat Sie immer gesagt. Übersetzt hieß es wohl " die Metastasen wachsen und tun arg weh und ich halte es nur noch so aus. Auch das Sie Morphium bekam prallte an mir ab. Irgendwie muß es doch weiter gehen?!

Kurz nach Weihnachten habe auch ich es begriffen. Ich habe meiner Mama den letzen Wunsch erfüllt zu Hause sterben zu dürfen. Es war die allerschlimmste Woche meines Lebens. Ich möchte Sie halten, niemals loslassen und doch gibt es keine Hoffnung mehr.
Am Samstag den 17. Januar ist Sie ins Koma gefallen und am 19. Januar für immer eingeschlafen.

ich bin so leer, mein Herz tut so weh, die Gedanken Sie nie wieder zu sehen sind unerträglich. Wie schafft man das bloß?!
Gerne hätte ich mit Ihr zusammen weiter gekämpft aber Sie wußte wann es Zeit ist, wann es nicht mehr weiter geht. In diesen 10 Minuten wo es passiert ist war ich nicht da!! Vorher immer auch die letzten Nächte habe ich neber ihr auf der Couch geschlafen.

7 lange Jahre haben wir geschafft, 4 OPs, 4 Chemos, ein ständiges Auf und Ab, ich habe alles was ging gemacht.

Sie fehlt mir so sehr!!!!

Mama ich hab Dich so lieb!

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Für Deine Mama#kerze

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Man kann es sich nicht mal ansatzweise ausmalen,wie du dich jetzt fühlst.
Das tut mir so leid für dich...

Bei meinem Opa war es genauso. Er lag auch im Koma,hat es auch nur noch mit starken Schmerzmitteldosierungen ausgehalten.
Wir waren IMMER alle an seinem Bett als es dem Ende zu ging. Dann kam ein Moment,in dem einige kurz draußen an der frischen Luft waren,die anderen waren zur Toilette, genau in diesen Momenten starb er.
Ich habe Milch danach viel mit dem Thema beschäftigt. Die Sterbenden bekommen alles um sie herum im Unterbewusstsein mit. Und manche möchten den Angehörigen nicht den Moment des Sterbens zumuten und sterben oft in einem Moment der völligen Ruhe. Sie möchten nicht,dass ihnen dabei jemand zusieht.
Mach dir deswegen keine Vorwürfe!

Du hast alles in deiner Macht stehende getan!
Mehr ging nicht!
Du warst immer für sie da!

Lass dich stumm drücken! #liebdrueck

#kerze

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Mein aufrichtiges Beileid, dir und deiner Familie. Es tut mir Leid, was du durchmachst und was dir noch bevorsteht...

Mein Vater starb im April 2013, zwei Wochen nach meiner stillen Geburt, und ich bin noch nicht darüber hinweg. Ich lese deinen Text und schon kommen mir wieder die Tränen.

Du hast viele Dinge beschrieben, die ich auch so erlebt habe. Man weiß von der Krankheit des Elternteils, man weiß es, aber rechnet trotztdem nicht so wirklich mit dem Tod. Man schiebt die ganzen deutlichen Anzeichen einfach beiseite; wird schon wieder; jetzt noch nicht. Und irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man begreift, dass der Tod bald da ist und wenn es dann passiert, fällt man trotzdem aus allen Wolken, so als wäre alles ganz überraschend gekommen.

"In diesen 10 Minuten wo es passiert ist war ich nicht da!!

Nach dem was wir erlebt haben, bin ich fast der Überzeugung, dass es irgendwie "Absicht" war. Vielleicht wollte deine Mutter nicht, dass du bei ihr bist, wenn sie geht. Vielleicht hab sie irgendwie auf diese kurze Zeit, in der du nicht da warst, gewartet. ...

Mein Vater lag zum Schluss auch im Koma, über 2 Wochen. Meine Mutter und ich waren täglich bei ihm, aber nicht ganztags. Als sie gegen 14:00 Uhr ins Krankenhaus kam, sagte ihr der Arzt, dass es heute zu Ende gehen würde. Er rechnete mit Mitternacht. Meine Mutter wollte bis zum Schluss bei ihm bleiben. ... Er starb schon eine Stunde später.... Es war fast so, als hätte er auf sie gewartet und wollte, dass sie dabei ist.

Vielleicht war es bei deiner Mutter ebenso, nur, dass sie eben nicht wollte, dass du das auch noch mitmachst. Wer weiß, welche Gedanken sie sich gemacht hat. Vielleicht hat sie erst dann loslassen können.

Du hast so viel für sie getan, ich weiß auch, wie schwer eine Krebsbegleitung ist, habe das im letzten Jahr erfahren, denn meine Mutter erkrankte nach dem Tod meines Vaters an Krebs. Ich bin ja überzeugt davon, dass diese Krankheit das Resultat ihrer Trauer und Depressionen war.

Jetzt ist es Zeit, dass du dich um dich kümmerst, trauerst und verarbeitest, nicht nur ihren Tod, sondern auch die vielen Jahre Kampf. Wie man das schafft? Ich glaube selbst schafft man gar nichts, aber das Leben läuft eben weiter, es nimmt einen mit. Erst trottet man hinterher, aber irgendwann mischt man sich wieder ein. Erzwingen kann man fast nichts, Trauerbewältigung hat keinen Zeitplan. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit. Du kannst mich auch gern per PN anschreiben.

VG

4

Hallo,

ich möchte Dir für Deine lieben Worte danken, es ist alles so einfühlsam geschrieben und tut wirklich gut zu lesen.

Ich hänge sehr oft am Tag meinen Gedanken nach. Klar bin ich durch meine Familie auch abgelenkt aber ich bin leer, habe das Gefühl es geht gar nichts mehr.
Morgen ist die Trauerfeier, ich habe rießen Angst, es ist so schon unerträglich.
Sie fehlt überall, wenn ich die Wohnung betrete dann ist da dieses unbegreifliche aber ich muß auch für meinen Papa stark sein.

Ich versuche die ganze Zeit meine Mama vor meinem inneren Auge zu sehen. Nicht die letzten Monate nein, in den Zeiten wo es ihr verhältnismäßg "gut" ging. Und trotzdem ist alles so schwer. Wir haben uns so sehr gebraucht. Wie lange dauert es und wird besser???? das frage ich mich immer. Eine Antwort werde ich nicht bekommen.
Hat Sie kurz bevor sie ging gemerkt das es jetzt soweit ist??? Fragen über Fragen und es frißt mich auf.
Die Welt dreht sich weiter und für mich ist sie stehen geblieben. Ich sehe meine Kinder und es muß weiter gehen, trotzdem laufe ich auf der Stelle......

Ich bin froh, daß es dieses Forum gibt, danke für die liebe Unterstützung

Biggi

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Fühl dich erstmal gedrückt- Meine Mum sagte immer wieder während sie krank war: bis zur Pforte darfst du mich begleiten- den letzten Schritt geh ich alleine. So war es bei ihr auch - den letzten Schritt musste sie alleine gehen.

Das mit dem Erinnerungen ins Gedächtnis rufen kenn ich nur zu gut, geht mir nach 2,5 Jahren noch so. Ich wünsch dir ganz ganz viel Kraft

Nici

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Hallo Du,

mein herzliches Beileid! Und dann ist heute auch noch der schwere Tag der Trauerfeier. Ich hoffe für Dich, dass Du diesen Tag einigermassen überstanden hast!

Ich finde aus Deinen Zeilen spricht so viel Liebe für Deine Mama. Du hast bestimmt alles richtig gemacht. Wobei ich mir sicher bin, dass es in solchen Lebenssituationen kein richtig und kein falsch gibt.

Ich habe meine Mutter verloren als ich 12 Jahre alt war. Sie hatte Brustkrebs und ich erinnere mich auch heute noch gerne an sie. An viele Situationen die wir zusammen erlebt haben. Manchmal auch an die Dinge die passiert sind als sie krank war, aber meist an die schönen Momente, als ich eine gesunde Mama hatte. Ich habe mir immer eingebildet, dass ich mit Trauer umgehen kann - eben aus dem Erlebnis.

Dann ist jedoch vor 2 Monaten meine kleine Schwester mit 30 Jahren an Brustkrebs gestorben und ich habe alles, was ich an Trauerarbei kannte über den Haufen geworfen und nix ging mehr. Die letzten 1 1/2 Jahre waren so intensiv, ich war viel mit ihr im Krankenhaus um ihr Gesellschaft zu leisten, und auch meine Kinder wussten um die Situation. Zwischendurch sah auch alles gut aus. Im Mai hat sie noch standesamtlich geheiratet, die große Feier mit Brautkleid etc war für den kommenden Sommer geplant!

Doch es ging immer weiter, einer OP folgte eine Chemo, dann wieder eine neue OP mit anschliessender Chemo und Bestrahlung. Und dann ging es im November ganz schnell.

Meine Schwester ist im Krankenhaus gestorben und auch bei ihr war es so, dass immer jemand bei ihr war. Ihr Mann hat sogar bei ihr im Zimmer übernachtet. Und er hat die Nächte dort nicht wirklich geschlafen. In der Nacht in der sie gestorben ist, ist er jedoch einmal für eine viertel Stunde richtig fest eingeschlafen...und als er wach wurde hatte sie aufgehört zu atmen. Ich glaube ganz fest daran, dass sie gewartet hat bis er geschlafen hat um diesen Weg ganz für sich alleine zu gehen. Ich bin in der Nacht ohne Handy und Telefon ins Bett gegangen, ca 10 Minuten bevor sie gestorben ist und konnte nach langer Zeit mal wieder tief und fest schlafen.

Ich habe das Buch "Ich will dich nicht vergessen: Ein Begleiter durch die Zeit der Trauer und des Abschiednehmens" geschenkt bekommen und finde es ist ein schönes Buch um Dinge aufzuschreiben und auch ein wenig zu reflektieren was gerade so passiert. Vielleicht magst Du es Dir ja mal ansehen.

So richtig weiß ich gar nicht warum ich Dir dies schreibe....vielleicht einfach nur damit Du weißt dass Dich jemand versteht. Wenn Du magst kannst Du mich gerne über PN anschreiben.

Ich wünsche Dir, dass Du den heutigen Tag gut überstehst, und das jeden Tag ein wenig mehr Sonnenschein zurück in Dein Leben kehrt!

Tina

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Danke für Deine lieben Worte.

Es ist schrecklich zu lesen was Du schon durchgemacht hast und auch gerade durchmachen mußt.
Das tut mir sehr leid!
Für mich war heute der schlimmste Tag in meinem Leben. Ich hab das alles wie in einem falschen Film erlebt. Meine Familie ist meine große Stütze, was würde ich nur ohne Sie machen?!
Es tut weh, immer und immer wieder spiele ich die letzten Wochen in meinem Kopf ab.
Ich glaube es dauert bis alles richtig bei mir ankommt. "Gestern" dachte ich noch: wir schaffen es und es gibt einen nächsten Frühling und heute hat mich die Realität mit voller Wucht erreicht.

Es tut gut das man nicht alleine ist.

Alles Liebe für Eure Zukunft#liebdrueck
und DANKE

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hallo,

mnein beileid zum verlust deinber mama.
bei dir kommen glaube ich neben der trauer noch ein paar andere dinge hinzu, die du verarbeiten musst. das kommt mit der zeit. aber manchmal hilft es, sich diese bewusst zu machen.

du hast deiner mutter 7 jahre lang beugestanden udn schreibst auch von eurem kampf. den hat also nicht nur deine mutter 'verloren', sondern auch du. das ist eines der dinge, die du verarbeitenb musst neben der trauer. diese ohnmacht, so viel gegeben udn gekämopft zu haben und doch am ende aufgeben zu müssen.

scheinbar trägst du schuldgefühle in dir, dass du nicht gemerkt hast vor weihnachten, dass es dem ende zugeht. warum? gibt esw einen rationalen oder emotionalen grund der das selber vorzuwerfen? was würde deine mutter deswegen zu dir sagen? meinst du nicht, es war ihr vielleicht ganz recht so? ihre tochtewr und enkel zu weihnachten halbwegs unbeschwert zu erleben?

zum tod deiner mutter. ist dir mal in den sinn gekommen, dass es kein zufall war, dass du gerade nicht d warszt, als sie starb? diese zehn minuten? als mein opa zu hause (asuch krebs) starb, war meine oma tag und nach bei ihm. als er starb, war sie mal, wioe du, 10 minuten nicht da. wirklich nur kurz. ich war damals absolut überzeugt davon, dass das so 'gewollt' ear. mein opa wollte nicht, dass sie ihm beimsterben zusieht. warum auch immer., aus gefühlen zu ihr, weil er allein sein wollte, weil sie ihn nicht gehen lassen wollte....
geradee letzteren punkt kann ich mir auch bei dir sehr gut vorstellen. du hast sie 7 k´jahre lang gezogen, hast deine kraft geteilt. wie könntest du sie auch einfach gehen lassen? und eine mutter will doch für ihre kinder nur das beste. vielleicht hat sie genau auf so einen moment gewartet, dass du nicht da bist und ist gegangen. um es dir leichter zu machen. quäle dich also nicht mit solchen gedanken. erstens bringen sie dich nicht weriter in deinem weg zurück ins leben udn zweitens machen sie vielleicht gar keinen sinn, weil es so gewollt war.
als mein vater starb, tat er das ganz alleine. ja, das nagt an mir. es war ein unfall und keiner konnjte schnell genug da sein. er war unter fremden´. kein abschied, nichts. aber weißt du, ich weiß, dass mein vater wusste, wie sehr er geliebt wird. ich wusste, wie sehr er uns liebt, das nimmt mir niemand und es musste reichen und hat es auch.

du bist selbst mutter. was würdest du dir für deine kinder wünschen in deinem fall? deine antwort dürfte genau das sien, was auch deine mama sich für dich gewünscht hat. nicht hätte, hat! also für dich, deine mama und deine familie, lass dinge gehen, hadere nicht. trauere und finde zurück. damit ehrst du ihr leben udnauch deins.

lg

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Danke für Deinen lieben Text.

Ja mein Kopfkarussel dreht sich gerade ohne Pause. Gestern der Tag der Trauerfeier war sehr schlimm für mich. Ich habe es kaum ertragen vor dem Sarg zu stehen.
Meine Familie, meine Kinder waren da ein großer Halt.

Meine Gefühle wechseln gerade zwischen Verzweiflung, Trauer, Hilflosigkeit und Wut.
Ja ich bin zwischendurch echt sauer.....worauf..........einfach auf das Leben. Aber was ist schon fair?! Es gibt soviel Kummer und Traurigkeit da "draussen". Ich bin nicht alleine und das baut irgendwie auch wieder auf.

Am schlimmsten waren die letzten 18 Monate. Mehrmals täglich mußte sich meine Mama übergeben und in den Pausen dazwischen war diese konstante Übelkeit. Warum nur konnte man diesen Darmverschluß nicht operieren?

Sie hat sich ihre Zeit eingeteilt und so lange wie es ging durchgehalten. Wir haben Ihr jede noch so Kleinigkeit erzählt und am Leben teilhaben lassen.
Was fühlt man wenn man weiß das es nicht mehr lange "gut geht"?! Es gibt Momente am Tag wo es gehen "muß" und dann wieder falle ich einfach nur ganz tief und kann es nicht begreifen.

Darüber reden bzw. schreiben tut aber sehr gut.

Alles Liebe und nochmal #danke
Biggi

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Mein Beileid zu Deinem Verlust #kerze

Ich wollte Dir aber Mut machen - Du hast in einer der Antworten geschrieben, dass Du wissen möchtest, ob es wieder aufhört. Ja, der Schmerz wird dumpfer und irgendwann kannst Du wieder lachen. Dann überwiegen die schönen Erinnerungen.

Mein Vater ist 1999 gestorben. Meine Mutter letztes Jahr. Sie war meine beste Freundin und Seelenverwandte. Es ging recht schnell - Diagnose ALS im September. Verstorben im März. Als sie starb hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hatte das Gefühl ein Kreisel zu sein, angedreht, machtlos, der nicht zur Ruhe kommt. Nie:

Einatmen - meine Mutter ist tot
Ausatmen - meine Mutter ist tot

Ich konnte an nichts anderes denken. Ich dachte, ich drehe durch...

ABER es geht aufwärts und nach ca sechs Monaten beherrschte der Verlust nicht mehr ständig meine Gedanken.

Ich denke oft und gerne an sie - fast ein Jahr später aber mit Liebe und Dankbarkeit an die schönen Erinnerungen, die wir haben. Ich kann wieder atmen. Das Leben geht weiter. Die Lücke ist noch immer da und wird es immer sein. Aber inzw ist es ok wie es ist (ihr ist viel Leid erspart worden).

Im Herzen wird sie immer bei Dir sein. Ihr werdet einen Weg finden und es wird auch Dir wieder gut gehen - auch wenn Du es Dir heute nicht vorstellen kannst.

Ich wünsche Dir viel Kraft.

#liebdrueck

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Danke für Deine Anteilnahme.

Jetzt weine ich schon wieder. Mein einziger Trost ist, daß Sie nie wieder zurückgekommen/ aufgewacht wäre. Ich war bei Ihr.
Sie fehlt mir und es tut verdammt weh.

Eine Kerze für all unsere Lieben#kerze

Danke, Biggi

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Ohje,

ich fühle mich von deinem Thread total angesprochen, weil meine Mama für mich genau so viel bedeutet wie es bei euch ist. Ich habe unheimlich Angst davor, dass sie mal nicht mehr da sein könnte, dabei bin ich doch über 40 und nun wirklich erwachsen...

Aber ich versuche es immer von einer anderen Seite zu betrachten: Mütter, die für ihre erwachsenen Kinder so wichtig sind, haben echt ALLES richtig gemacht und sind für mich Heilige. Eine so starke, toughe Mutter zu haben, macht mich auch unheimlich stolz. Und ich würde mir - genau wie du es gemacht hast - wünschen, sie in ihren letzten Tagen begleiten zu dürfen, wenn es einmal so weit ist. Aber - und da bewundere ich dich echt - ob ich das kann?

Du kannst echt stolz sein auf deine liebe Mama und du darfst ruhig richtig feste trauern. Zeig auch deinen Kindern, wie traurig du bist und dass du vielleicht auch mal ein bisschen Zeit für dich brauchst, um traurig sein zu dürfen. Sicher vermissen die Kinder doch die Oma auch, oder? So kann man auch gemeinsam trauern.

Fühl dich gedrückt und nimm dir die Zeit, um deinen Verlust zu trauern. Für deine Mama ging ein langer Leidensweg zu Ende (wobei diese Generation ja auch nie so richtig zugibt, wie sehr sie leiden) und sie hat es verdient, von den Schmerzen erlöst zu sein.

LG
cori

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Danke, es tut so gut das alles zu lesen. Ja, meine Mama war alles für mich. Was das Thema angeht war und bin ich ein richtiges "Weichei". Wenn Gedanken in mir hochkamen wir es wohl mal sein wird wenn Sie nicht mehr ist.......das war echt grausam.
Und jetzt......alles geht weiter und ich fühle mich so hilflos.
Nicht immer schaffe ich es rechtzeitig den Raum zu verlassen wenn die Tränen kommen.
Die Kinder nimmt das sehr mit. Der Kleine am wenigsten, er ist mit seinen 3,5 Jahren noch zu jung. Aber an den anderen beiden knabbert es schon sehr. Und dann muß ich die Starke sein und meine Kinder trösten.
Ich habe meine Familie und trotzdem ist ein Teil weggebrochen und diese Lücke kann niemand schließen. Ich werde jetzt 36 Jahre alt und fühle mich wieder als Kind.
Meine Mama gehört doch einfach zu meinem Leben dazu, wie kann es denn sein das Sie jetzt weg ist?!

Es tut gut zu lesen, daß man mit seiner Trauer nicht alleine dasteht.

Vielen Dank dafür#klee

15

Man sieht die Sonne langsam untergehen
und erschrickt doch,
wenn es plötzlich dunkel ist.

Franz Kafka

Mein herzliches Beileid!

Meine Mutter ist letztes Jahr an Krebs verstorben. Von der Diagnose bis zum Ende waren es 11 Monate. Sie hat immer versucht mit mir über denTod zu reden, ich sagte zu ihr "Du stirbst nicht!" Sie sollte nicht sterben, sie durfte nicht sterben! Es durfte nicht wahr werden. Wir haben viel telefoniert, gesehen haben wir uns in den 11 Monaten zwei Mal. Wir wohnen sehr weit auseinander.
Sei froh und dankbar, dass ihr im Reinen und ohne offene Fragen auseinander gegangen seid. Meine Mutter ist gestorben als ihr Mann bei ihr war. Sie hatte ihn schon vorher gebeten sie zu begleiten, weil sie Angst hatte vorm Sterben. Deine Mutter wollte alleine sterben. Das gibt es sehr oft, dass Menschen erst sterben wenn Angehörige den Raum verlassen, erst dann können sie los lassen.
Ich hätte es nicht fertig gebracht dabei zu sein, hätte es nicht geschafft, war hochschwanger und hatte einen weiten Weg. Als ich mich entschied doch los zu fahren und ganz wirr meine Koffer packte, kam der Anruf, sie sei soeben gestorben.

Ich bin mir fast sicher, dass sie als Engel weiter lebt. manchmal ist es, als wäre sie noch da. Es schmerzt wahnsinnig und sie fehlt mir auch so sehr. Sie war so eine gute Oma und konnte ihr zweites Enkelkind nicht mehr kennen lernen.

Meine Kinder trösten mich über die schwere Zeit hinweg und lenken mich ab. Dann geht es manchmal besser, aber es werden immer wieder Phasen kommen wo einem der Verlust klar wird und man in ein tiefes Loch fällt.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft! Hier noch ein Spruch, der mir manchmal weiter hilft.

Wenn die Kraft versiegt,
die Sonne nicht mehr wärmt,
der Schmerz das Lächeln einholt,
dann ist der ewige Frieden Erlösung.

Liebe Grüsse!

16

Ich danke Dir.#blume

Es ist schwer einfach so weiterzumachen. Sie fehlt überall. Aber es wäre nicht mehr weitergegangen.
Sie hat so gekämpft, die Schmerzen müssen unerträglich gewesen sein.

Die Sprüche sind sehr schön, jetzt sitze ich hier und weine. Der Gedanke das es meiner Mama jetzt besser geht macht es aber etwas leichter.

Danke, Dir auch alles Liebe.

17

Meine Mutter ist vor drei Tagen gestorben und ich habe das Gefühl mir hat jemand das
Herz rausgerissen

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Das tut mir so leid.#liebdrueck

Ich weiß auch noch nicht wie ich damit klar kommen soll. Ich muß sehr oft weinen.
Mein einzige Trost ist, daß meine Mama nie wieder gesund geworden wäre und hoffentich ganz friedlich mit einem schönen Traum eingeschlafen ist.
Das stelle ich mir vor, ich hab sie die ganze Zeit vor meinem inneren Auge. Höre Ihre Stimme.

Wenn ich in die Wohnung gehe ist dort ein rießen Loch und keiner kann es schließen.
Meine Familie ist mein größter Halt. Die Kinder sind so einfühlsam, malen viel für Ihre Oma die jetzt im Himmel ist.
Mir bricht es das Herz die Jungs so leiden zu sehen( meine Eltern haben bei mir im Haus im 1. Stock gewohnt), immerhin war die Oma ja immer da.

Und ich selber fühle mich jetzt so klein, "ich habe meine Mama verloren", es fühlt sich einfach nicht echt an.#heul
Gestern war mein Geburtstag, jetzt bin ich 36 und möchte Sie bei mir haben, nein es ist nicht fair.......

War Deine Mama auch krank?

Alles Liebe und viel Kraft,
Biggi

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mein Beileid. Alle Worte sind sind nun nutzlos. Dein Schmerz kannst nur du verstehen. Wünsche dir viel Kraft.