wer ist noch adoptiert? gehts euch auch so besch...?

muss mich mal ausheulen!

ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir gehts beschissen. ich komm bis heute nicht darüber hinweg, obwohl es das beste war, was mir je passieren konnte. jeden tag hab ich das gefühl, in einem teufelskreis zu stecken. jeden tag kreisen meine gedanken nur noch darum. ich bin sein 15 monaten selbst mama. ich hab jeden tag daran zu knabbern, das mir keiner sagen kann, wie groß und wie schwer ich bei der geburt war, wann mein erster zahn kamm, wann ich gekrabbelt bin und und und. ich will meinen mann und meuine eltern nicht mit meinen gedanken belasten, darum fress ich aklles in mich rein. wenn ich mit jemanden stunk hab, geb ich mir jedeamal die schuld. ich frag mich echt, warum meine leibliche mutter nicht ein kondom genommen hat? dann bräuchte ich mir um diesen ganzen mist keine gedanken zu machen. ich wünsche mir oft genug, das meine leben ein ende hat, damit ich keinen mehr auf den geist gehe, bzw. damit sich niemand mehr mit mir herumärgern muss.
auf der anderen seite bin ich jetzt selber mama und möchte meinem kind natürlich all die sachen geben, die ich nicht bekommen habe.
das kotzt mich alles so dermaßen an!
wie geht es euch? wie kommt ihr damit zurecht?

sorry für evtl schreibfehler, ich hab bissl fix geschrieben...

nicki, die sich grad wieder verdammt allein fühlt, trotz family um mir herum... #heul

1

Ich glaube der einzige Mensch der sich gerade mit dir herumärgert bist du selbst kann das sein?
Ich selbst bin nicht adoptiet aber eine sehr gute Freundin, ihr geht es damit ganz gut ihre leibliche Muutter kannte sie nicht und wollte es auch nie.
Hast du die möglichkeit etwas über deine Leibliche Mutter zu erfahren?
Sei Froh das du am Leben bist und auf diese Welt gekommen bist, denn sonst würde es dein Kind auf das du so stolz und glücklich bist niemals geben

2

ich weiß, wo meine mutter wohnt und vor allem, in welchen verhältnis sie wohnt. sie hat 6 kinder von 4 versch. männern. mein einziger richtiger bruder sitzt im knast und der rest lebt auch nicht bei ihr. ich weiß, das ich mich wahnsinnig glücklich schätzen kann, aber manchmal kommt eben alles hoch und dann könnt ich heulen, ohne ende...
es ist halt nur so, das ich mich niemandem anvertrauen kann...

nicki

3

Hallo Nicki,


ich bin auch adoptiert. Wenn du Lust hast dich auszutauschen dann schreib mich doch über meine VK an, dann kann ich dir erzählen wie es mir ergang mir geht.

Würde mich freuen.

Liebe Grüße

Jessica

weitere Kommentare laden
4

Hallo,

also ich bin auch adoptiert wurden und manchmal geht es mir ähnlich. ICh habe es auch erst im Novemeber 2005 durch einen Zufall erfahren. ICh war zu dem Zeitpunkt sehr gekränkt. Wenn du mal Schreiben willst kannst du auch gern Kontakt über meine Visitenkarte mit mir aufnehmen.

Liebe GRüße
Sandra

5

Hallo,
also ich bin mit 2,5 Jahren adoptiert wurden!Ich kenne meine leibliche Mutter nicht!Ich will sie auch nicht kennen lernen!ABER ich habe jetzt seit kurzem Kontakt zu meiner großen Schwester und bin super happy!Gestört hat es mich nie,dass ich adoptiert bin!Dafür habe ich ja jetzt meine Schwester#freu!
Versuche dir einfach nicht so viele Gedanken zu machen!Genieß dein Leben!Ich find Adotion 1000mal besser als Abtreibung!Sei deiner Familie eine gute Mutter!;-)

LG Kathrin+Jolina*22.12.05

6

hi nicki,

ich wurde auch adoptiert, und erfuhr es, als ich gerade acht wochen frisch gebackene mama war.

der schock, zu erfahren, daß ich selbst als kind nicht behandelt wurde wie mein über alles hieß und innig geliebtes baby, saß wahnsinnig tief.

ich habe mich dann sofort dran gemacht, die leiblichen "eltern" zu finden, denn ich mußte wissen und erfahren, woher ich kam, und warum das alles.

meinen "vater" sah ich einmal, drei wochen später war er einem herzinfarkt erlegen.

und meine "Mutter" - tja, merkwürdige frau.


volle zwei jahre hatte ich mit der verarbeitung des ganzen zu tun, aber ohne der aufklärung meiner geschichte wäre ich nicht so gut dran.

ich hatte dann eine selbsthilfegruppe gegründet, in dieser war auch eine frau, die mit ihrem leben nicht zurecht kam, weil sie ihre mutter nicht kannte, aber auch nicht kennenlernen wollte, so lange ihre zweite mama noch lebte - wir verraten nicht unsere adoptiveltern, wenn wir unsere erzeuger suchen - es ist unser recht und unsere pflicht für uns selbst, wenn die emotionen uns sonst zu sehr im griff haben.

weil die ganze warum-weshalb-frage uns zu sehr belastet. zu wissen, daß auch die leiblichen eltern völlig "normale" menschen mit größeren schwächen und fehlern als andere sind, kann über den schock des sich ungeliebt fühlens hinweghelfen.

ich habe meine leiblichen erzeugerin gegenüber keinen groll- ich bin froh, daß mein leben mit meinen "adoptiveltern" so war, es hatte nicht besser sein können, nur die selbstzweifel gingen erst, als ich meinen leiblchen gegenübertrat, was denen die almacht nahm. meine leibliche hat ihre eigene hölle, denn wer nur ein fünkchen gewissen hat, kommt mit so einer schuld kaum zurecht.

ps: ich habe zwei schwestern, seit 11 jahren, und daß ist super. ihnen erging es wie mir, alle ins heim, und dann adoptiert, seit 11 jahren bin ich kein "einzelkind" mehr :-)

und da die beiden ein jahr älter bzw. jünger sind als ich, paßt es auch noch vom alter her super.#liebdrueck

nicki, DU hast keinen fehler gemacht, deine mutter war schwach, aber immerhin so stark, um dir das leben zu schenken! geh der frage nach dem warum auf den grund, das gebt seelenfrieden. wenn du hilfe brauchst, schreib mich am besten über meine vk an.

liebe grüße und denk dran: ohne deine mutter gebe es dich nicht, ergo auch nicht deinen kleinen schatz, lern sie kennen, und vergieb ihr um deiner selbst willen, zerfress dich nicht innerlich!

anna, die weis, wie es sich anfühlt, wenn man nicht begreifen kann.........

8

Hi Nicki,

lass dich erstmal#liebdrueck.
Ich bin auch adoptiert und wusste es schon von Anfang an. Ich hab damit auch gar keine Probleme, hab eine nette Familie und fühl mich wohl.
Gedanken um meine leiblichen Eltern mach ich mir schon: wieso? weshalb? usw....#gruebel
Aber wer weiss, was für ein Leben ich dann gehabt hätte.
Ich habe für mich festgelegt, dass ich meine leibliche Mutter nicht kennenlernen möchte, jedenfalls jetzt noch nicht.
Nennt es Verdrengung oder ähnliches, ist halt so.
Ich geb zu, als ich jünger war hab ich meine leibliche/biologische Mutter gehasst, aber ich weiss ja nicht was sie dazu bewogen hat, mich zu verlassen.

Bitte mach dich nicht fertig, du hast ein Kind das dich braucht.

#herzlich Grüsse Jessie

11

Hallo Nicki,

ich bin auch ein Adoptivkind. Allerdings kam ich mit einer Woche zu meinen Eltern. Und meine Eltern haben großen Wert darauf gelegt, dass die Adoption kein Tabu-Thema ist. Drei Jahre später "bekamen" meine Eltern meinen überalles geliebten Bruder.
Mein Vater kann keine Kinder zeugen, meine Mama gab ihren Beruf (Erzieherin) für uns auf, damit sie 2 Kinder adoptieren konnten. Ich hatte die beste Kindheit und Jugend. Ich habe wunderbare Eltern, die alles für uns tun. Ich habe selber eine wunderbare Tochter, die ihre Großeltern liebt.
Ich selber habe kein Interesse meine leiblichen Eltern kennenzulernen. Mein Bruder hat schon Schritte in die Richtung unternommen.
Aber als ich in der Pubertät war, sagte ich einmal ärgerlich zu meiner Mama, was meine Erzeugerin wohl für ne blöde Kuh war. Mich einfach so herzugeben. Meine Mama sagte darauf:
Deine leibliche Mutter war sicherlich keine blöde Kuh sondern ein wunderbarer starker Mensch. Sie hat dich in einer für sie wahrscheinlich untragbaren Lebenssituation neun MOnate in ihrem Bauch getragen, um dich dann an Menschen zu geben wie uns. Sie hat dir DEIN Leben geschenkt!
Jetzt war ich 2005 selber schwanger und mir wurde bewusst, wieviel Glück ich hatte. Das ich leben durfte, dass ich so eine tolle Familie habe, und dass ich jetzt eine eigene kleine Familie habe.
Meine Mama hat meine Schwangerschaft sehr intensiv miterlebt. Und dadurch, das ich als 1wöchiger Säugling bei meinen Eltern war, kann sie jetzt auch viele Vergleiche zu Frida herstellen. Darum vermisse ich nichts.

Ich weiss nicht, wie es dir mit deinen Adoptiveltern geht, seit wann du bei ihnen bist. Aber ich glaube, für keine Mama, auch nicht für deine, war es leicht, dich herzugeben. Vielleicht solltest du versuchen, Kontakt mit ihr herzustellen und sie zu fragen, ihr zu erzählen alles was dir im Kopf herumgeht, was dich belastet. Wende dich doch ans Jugendamt. Schreib ihr einen Brief mit deinen Gedanken. Ob sie sich dann meldet, bleibt ja ihr überlassen, aber vielleicht tuts dir gut.
Mein Bruder schrieb seiner Mama, denn er wollte wissen, wer sein Papa ist. Darauf bekam er die Antwort, dass 2 Väter in Frage kämen. Das war nicht leicht.
Er hat jetzt Kontakt mit der Schwester seiner leiblichen Mama.
Ich persönlich möchte keinen Kontakt. Ich blende oft vollkommen aus, dass ich adoptiert wurde. Meine Mama ist meine Mama, und jeder der uns beide kennt, würde nie glauben, dass ich adoptiert bin. :-) Wir haben sehr viele Gemeinsamkeiten ;-). Darum glaube ich, dass den Genen oft zu große Bedeutung beigemessen wird.
Ich hoffe, du findest einen weg, mit der Situation fertig zu werden. Alles Liebe und viel Glück,


deine minalein.

12

Hallo Nicki,

auch ich bin adoptiert worden. Mit drei Jahren kam ich zu meinen Eltern. Ich habe mich auch immer sehr schwer mit der Adoption getan, habe damals auch alles dran gesetzt, meine leiblichen Eltern kennenzulernen, was ich dann auch tat. Aber es war eine reine Enttäuschung, und letztendlich kann ich mich glücklich schätzen, daß ich dort nicht aufwachsen mußte.

Jetzt bin ich selber Mutter einer fast zweijährigen Tochter. Auch ich frage mich oft, wie ich wohl in ihrem Alter war und finde es auch schade, nichts aus dieser Zeit zu wissen. Manchmal belastet es mich, daß sie nicht die wirkliche Enkelin meiner Eltern ist.

Ich kann dich also gut verstehen... Trotzdem, mach es dir nicht so schwer, sondern genieße die Zeit in deiner Familie, die dich genauso liebt als wärst du ihr leibliches Kind.

Alles Gute
von Angelika

13

hi, angelika,

meine leibliche erzeugerin möchte, daß meine kinder oma zu ihr sagen - um himmels willen, meine adoptivmutter ist meine wahre mama, die andere überschreitet ihre kompetenzen.

wer hat uns denn aufgezogen? wer prägte uns, gab ins was fürs leben mit? und zeigte uns, wie man mit einem kind richtig umgeht, fürsorglich.

der ist auch das großelternteil meiner kinder.