der Mann meiner Freundin wird sterben oder ist schon tod

hallo, ich weiß meine überschrift hört sich verwirrend an aber ich weiß es einfach nicht. habe sie anfang juli zuletzt sprechen können.
fakt ist : ihr mann hat einen gehirntumor schwerster sorte und sie konnten nur 26 % entfernen.
:-(

sie ist die patin unser großen.

wie soll ich mit ihr (also unser tochter) über das thema reden?
wie soll ich mich weiter gegenüber meiner freundin verhalten?
schrieb ihr sms, nachricht auf ab und heute schicke ich einen brief....

leise grüße
hasieklein

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*** [vom urbia-Team editiert. Bitte antwortet feinfühliger.]

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Bevor du los schiesst würde ich mal genauer lesen!

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Hallo

das hast du recht.

Der Mann der Freundin ist schwerkrank und man meldet sich seit über 4 Monaten nicht. Das ist doch keine richtig freundschaft.

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Gibt es nicht die Möglichkeit hinzufahren?

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Ganz ehrlich:
Ich hasse solche Leute die sich an der Verzweiflung anderer erfreuen und nur deswegen Das Forum lesen und dann auch noch solche Nachrichten schreiben.

Also leider bekommt man hier keinen echten Trost mehr.

Es gibt nun mal auch Freunde mit denen man nicht so viel Kontakt hat und trotzdem sind es Freunde.....

Alles Gute für euch

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#pro
Da stimm ich dir zu

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Das sind aber keine echten Freunde, die sich seit 4 Monaten (!!!!) bei einer Freundin nicht melden deren Mann im sterben liegt.

In 4 Monaten sollte es doch möglich sein seine Freundin anzurufen und zu fragen wie es dem Mann geht und ob man hier helfen kann

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Hallo,

wenn ich gehe jetzt mal als Angehörige von solch einem Patienten aus. Meine Mutti ist vor 4,5 Jahren an, ich denke mal, den selben Tumor (Glioblastom) gestorben. Alle die hier gleich wieder drauf los brechen-solch eine Diagnose zieht einem den Boden unter den Füßen weg. Gerade wenn diejenigen noch zu jung sind. Man muss bedenken, dass Deine Freundin sicherlich wie wir auch von den Ärzten Prognosen von max. 6 Monaten bekommen hat. Und meist aus der Kalten heraus.

Ich denke einfach sie ist völlig fertig und hat weder Zeit noch Nerven sich anderweitig zu kümmern. Ich war damals auch noch mit meinem Sohn beschäftigt, habe nach Therapiemöglichkeiten gesucht, versucht soviel wie möglich bei meiner Mum zu sein und den Rest war ich einfach nur verzweifelt. Da blieb nicht viel Zeit übrig für Gespräche. Viele Freundschaften sind in der Zeit weggebrochen, weil sich diejenigen gänzlich von mir distanziert haben. Aber Du hast ihr gezeigt, dass Du da sein wirst, wenn sie es braucht. Das hätte ich auch gebraucht. Sie wird sich melden, wenn sie soweit ist. Meinetwegen schreib ihr nochmal ganz eindeutig, dass Du sie verstehst, dass sie sich im Moment nicht meldet, aber Du immer da sein wirst. Bei mir kam der Bedarf auch erst später, als ich realisiert habe was passiert ist und dass es nun vorbei ist. Dann fällt man erst ins Loch, denn bis dahin befindet man sich wirklich in einem Ausnahmezustand-wie ein Hamster im Laufrad.

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DANKE. Nun ist es leider gekommen, der Tag x.
Am 16.12.2013 im Alter von 51 Jahren ist er gestorben.
Ich weiß sie haben gekämpft und genau so wie Du es geschildert hast ist es geschehen.
Erst heute hat uns Ihre Brief mit der Nachricht erreicht.

traurige stille kraftlose Grüße

hasieklein

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Das tut mir leid zu hören-meine Mum war genauso alt. Ich finde es ist mit eine der schlimmsten Diagnosen. Wie gesagt, bei mir kam es auch alles nachdem sie gestorben ist hoch und ich denke der Brief zeigt Dir, dass sie langsam soweit ist, Da hängt noch soviel dran.Da meine Mum alleinerziehend mit mir war, hatte ich v.a. mit dem ganzen bürokratischen Angelegenheiten zu tun.

Meld Dich bei ihr-ich habs es auch nicht geschafft und dann wars schwer wieder den Anfang zu finden. Es sind nur paar (gaaanz) wenige gute Freunde übrig geblieben, die auch Verständnis dafür hatten, dass ich nicht die Spaßige wie früher sein konnte.

LG

Kaja