Text für Trauerkarte

Ich habe soeben erfahren, dass eine Nachbarin nach schwerer Krankheit verstorben ist. Sie hinterlässt Mann und 4-jährigen Sohn.

Aufgrund ihrer Krankheit war absehbar, wass irgendwann passieren wird und trotzdem trifft einen diese schreckliche Nachicht nun wie ein Schock.

Die Kinder kennen sich aus dem Kindergarten, ansonsten hatten wir nur Kontakt beim "Vorbeigehen".

Trotzdem möchte ich eine Karte der Familie zukommen lassen. Die Nachbarschaft sammelt für ein Grabgesteck.

Ich bin in sowas völlig unerfahren und unvorbereitet. Wer hat einen schönen Text für mich?

Vielen Dank. #kerze
Molle

1

Ich finde vorgegebene Texte immer sehr unpersönlich.
Schreib einfach, was du denkst. Zum Beispiel, daß du nur erahnen kannst, welch schwere Zeit die Familie hinter sich aber auch noch vor sich hat. Und daß du wünschst, daß der Sohn seine Mama nie vergißt aber auch bald wieder lächeln kann.

Gruß,
Eva

2

Da steht ihr nun, wollt mich betrauern
ihr glaubt, dass ich hier unten bin.
Ihr mögt vielleicht zunächst erschaudern,
doch schaut einmal genauer hin.

Ich bin nicht hier wie ihr vermutet,
mein Körper mag hier unten sein,
doch während die Musik noch tutet
bin ich schon lang nicht mehr allein.

Seht ihr die Blätter dort im Wind?
Es sind sehr viele - sicherlich -
doch achtet darauf wie schön sie sind;
und eines der Blätter - das bin ich.

Seht ihr die Wolken am Himmel ziehen,
schaut ihnen zu und denkt an mich,
das Leben war doch nur geliehen,
und eine Wolke - das bin ich.

Die Schmetterlinge auf der Wiese,
perfekt erschaffen - meisterlich,
ich bin so fröhlich grad wie diese,
und einer davon - das bin ich.

Die Welle die vom Bach getragen,
erinnern sie vielleicht an mich?
Ihr müsst nicht lange danach fragen,
denn eine Welle - das bin ich.

Blumen erblühen in all ihrer Pracht,
die Rosen und selbst der Wegerich,
und alle sind für euch gemacht
und eine Blume - das bin ich.

Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert,
für mich wär das ganz fürchterlich.
Tut Dinge, die ihr nie bedauert,
denn eure Freude - das bin ich !
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An die , die ich liebe und die mich lieben :

Wenn ich gegangen bin , lass mich los - lass mich gehen.
Es gibt so viele Dinge die ich sehen will und tun muß.

Du sollst dich nicht mit Tränen an mich binden.
Sei glücklich , dass wir wunderbare Jahre gehabt haben !

Ich gab dir meine Liebe ,
du kannst nur vermuten , wieviel Glück du mir geschenkt hast.
Danke für die Liebe , die jeder Einzelne von euch mir gezeigt hat.

Aber jetzt ist es Zeit dass ich alleine reise !
So trauere eine Weile ,
dann lass Vertrauen deine Trauer trösten.
Es ist nur für eine kleine Weile dass wir getrennt sind.
Deshalb segne die Erinnerung in deinem Herzen !

Ich bin nicht weit entfernt , das Leben geht weiter !
Wenn du mich brauchst , rufe mich und ich werde kommen.
Obwohl du mich nicht sehen oder berühren kannst , ich werde nah sein.
All meine Liebe wird dich umgeben , sanft und klar.

Und dann , wenn du diesen Weg allein gehen musst ,
werde ich dich mit einem Lächeln begrüßen und sagen :
" Willkommen daheim !"

Ich bin nicht wirklich fort gegangen und auch nicht weit -
ich habe Gottes schönsten Raum betreten und -
ich habe die Türe etwas offen gelassen !
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Du kannst darüber weinen, dass er gegangen ist,
oder du kannst lächeln, weil er gelebt hat.
Du kannst deine Augen schließen und beten, dass er wieder kommt,
oder du kannst sie öffnen und sehen, was er zurückgelassen hat.
Dein Herz kann leer sein, weil du ihn nicht sehen kannst,
oder es kann voll der Liebe sein, die er für dich und andere hatte.
Du kannst ihn im Herzen tragen, und ihn in dir weiterleben lassen.
Du kannst weinen und ganz leer sein, oder du kannst tun, was er von dir wollte,
dass du lächelst, deine Augen öffnest, Liebe gibst und weitergehst



Vielleicht is ja was für dich dabei, ansonsten einfach mal googlen!

Mfg manu#winke#winke

3

zusätzlich zum persönlichen Text finde ich noch diesen Spruch (gerade wenn junge Menschen sterben) sehr passend:


Keiner wird gefragt
wann es ihm recht ist Abschied zu nehmen
von Menschen
von Gewohnheiten
von sich selbst.
Irgendwann heißt es
damit umgehen,
ihn aushalten,
annehmen,
diesen Schmerz des Sterbens,
dieses Zusammenbrechen,
um dann neu aufzubrechen.