guten morgen ihr lieben!!
ich bin so froh, das es hier so nette menschen gibt. habe in den letzten tagen so oft hier geschrieben. das letzte mal ist erst ein paar tage her.
die pechsträhne hört nicht auf und ich bekomme es allmählich mit der angst zu tun. ich mag meine kinder nicht mehr aus den augen lassen.
nachdem ich jetzt in einem jahr drei tanten und zwei onkel verloren habe, mein mann ab oktober ohne arbeit ist, rief heute meine mama an, das mein vater mit dem fahrrad gestürzt ist letzte nacht. er wurde mit dem krankenwagen ins KH. gefahren. es geht im schon besser aber der schock sitzt so tief. alleine der gedanke, das er mit schmerzen und blutend auf der strasse lag, macht mich fertig. ich habe soooo verlustängste. ich mach mich selber kaputt damit.
glaubt ihr ich übertreibe wenn ich mir mal hilfe suche? meine mutter ist so fix und alle. ich muss für sie stark sein und für meinen mann, dem die arbeitssituation auch belastet. aber wer hilft mir?
ich könnte den ganzen tag nur weinen, kann kaum essen und hab ständig angst.
ich danke euch schonmal fürs zuhören. 
von karin ( die mal wieder ein bisschen 
braucht)
wie unterbricht man eine pechsträhne?
Hallo,
Ich finde dein Verhalten ganz normal bei so viel Unglück wer wäre da noch cool. Du must aber auch an dich denken und dir Auszeiten nehmen, du bist eine starke Frau und willst für jeden stark sein aber früher oder später geht das schief. Man kann ruhig zeigen das man Angst hat Verlustängste keiner hat was davon wenn du zusammenklappst. Vielleicht wäre prof. Hilfe eine Idee um dich zu stärken, hab ich auch gemacht als meine kleine Tochter gestorben ist . Ich musste noch für die anderen da sein. Ich wünsch dir viel Kraft.
Sorry auf deine Frage zurück zukommen es tut mir leid dazu weiss ich auch keinen Rat oder ein Heilmittel. lg
Hallo Karin,
den Satz "die Pechsträne hört nicht auf" - den solltest du sofort aus deinem Kopf verbannen! Sei jeden Tag dankbar für deine gesunden Kinder und dass du eine Familie hast. Dem Tod kann man nicht aus dem Weg gehen, er gehört zum Leben dazu! Aber man kann sich das Leben sehr schwer machen, wenn man täglich Angst davor hat und alles nur negativ sieht! Ab sofort sind deine "Gläser nicht halb leer, sondern halb voll" - wenn du verstehst, was ich meine! Das hat nichts mit Schönrederei zu tun, sondern mit Lebensqualität! Warum sollte dein Mann nicht nochmal Arbeit finden? Auch wenn es etwas dauert, wenn du daran glaubst, dann wird es auch so sein! Und deinem Vater geht es doch auch schon besser!
Und du wirst auch sehen, in dem Moment, wo du nicht mehr an eine Pechsträne glaubst, wirst du auch keine mehr haben! Versuch es einfach - ich schicke dir mal ganz viele
lG Pechawa
hallo karin
ich kann mir gut vorstellen wie es dir geht, bei uns war es auch eine lange zeit so schrecklich.
bei uns begann allesmit der geburt von james (5wochen zufrüh) alles ging gut und er durfte nach 6 tagen mit nachhause
dann wurde ich etwa 5 monate nach der geburt nochmal schwanger, zeitgleich mit einer freundin. diese verlor ihr baby in der 12.SSW
sie wurde wieder schwanger und wir hofften das die schlechten nachrichten aufhören. passierte aber nicht. mehrere klassenkameraden der (BBS) haben auf relative kurzen abständen versucht sich das leben zunhemen (warum weis bis jetzt keiner)
dann komm ich in die 24.SSW und bekomm oberbauchschmerzen und starke wehen - hätte unseren luca fast verloren, ab jetzt schonen. zum ET brachte ich ihn dann doch gesund zur welt. zum glück
dann erfuhr ich das meine schwester mit einer freundin zeitgleich schwanger ist, die freundin hat das kleine in der 12.SSW gehen lassen müssen. dann stirbt meine Oma im Juni und meine Halbschwester musste im Juli ihren Tayler im ).SSM still zur welt bringen. dann ruf eine sehr gute dreundin mich an und erzählt unter tränen das ihr 2jähriger sohn an nierenkrebs erkrankt sei.
dann hat meine stiefschwester und eine freundin ihre baby gesund zur welt gebracht. bis jetzt hoffen wir weiter das es bei guten nachrichten bleibt. den 1 1/2 jahre nur beschie.... nachrichten zu bekommen und angst zuhaben ans telefon zugehen, das muss ja irgendwann mal ein ende haben.
siehst du es kommen auch wieder guter zeiten und hoffentlich bei dir auch ganz viel
lg claudia