mein Vater gibt mir die Schuld am Tod meiner Mutter

Hallo Mädels,

Es ist zwar schon mittlerweile 6 Jahre her (ich war damals 17) da ist meine Mama plötzlich gestorben. Ich habe sie damals tot in der Wohnung gefunden, Details will ich euch ersparen.
In der Nacht in der es passierte habe ich in meinen Zimmer geschlafen und sie ist inder Wohnstube gestorben. Ich bin sonst immer 1mal aufgewacht um auf Toilette zu gehen. In dieser Nacht nicht. Mein Vater lag im Zimmer nebenan und hat auch geschlafen. Theoretisch hätte ich sie hören müssen, das habe ich aber nicht, da mein Vater schwer hört gibt er mir seitdem die Schuld daran, dass meine Mama tot ist. Ich bin so verzweifelt, jedesmal wenn wir uns sehen sagt er das immer wieder bzw lässt er mich spüren,,dass ich schuld habe.

Sorry für das#bla musste aber mal raus

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Hall
Du hast es nicht gehört , er hat es nicht gehört , Schuld ist daran niemand . Würde mir jemand so etwas vorschmeissen würde ich keinen Kontakt mehr haben wollen . Wir sind auch nur Menschen und können den Tod nicht auf halten ...

Dani

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Der hat ja wohl einen an der Klatsche. Natürlich ist er verletzt und er trauert natürlich um seine Frau, aber er kann doch nicht seinem eigenen Kind die Schuld geben. Ganz ehrlich, ich würde den Kontakt abbrechen. Wenn du dir die ganze Zeit solche Schuldzuweisungen und Vorwürfe reinziehen musst, glaubst du am Ende noch selbst dran und das zerstört dir ja dein ganzes Leben.

DAS WAR BESTIMMT NICHT DEINE SCHULD!!!!!!!

Also im Ernst jetzt, auf so einen Vater kann man ja wohl verzichten. Der sollte dir beistehen, du hast schließlich mit 17 Jahren deine Mutter verloren. So ein A****loch!!!!!!



Lg, Yvonne

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Ich kann mich daniko nur anschliessen!

Du hättest es nicht verhindern können.
Dein Papa ist sicher noch immer furchtbar traurig und verzweifelt.
Das berechtigt ihn aber nicht,solche Behauptungen aufzustellen!
Hast Du ihm schon mal gesagt,wie sehr Dich das verletzt und belastet?

Liebe Grüsse

Michaela

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Diese Antwort finde ich derb und mitleidlos.

Der Mann hat seine Frau verloren, die er offenbar sehr geliebt hat.
Gleichzeitig ist er unfähig, seine Trauer normal zu verarbeiten, er bleibt in der Zornphase stecken. (Nach so einem Todesfall sucht jeder irgendwann mal einen Schuldigen - nur setzt danach normalerweise die Akzeptanz ein)

Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das ok finde - dieses Verhalten ist wirklich für die Beteiligten ziemlich unangenehm. Aber Bezichtigungen wie A***loch oder "einen an der Klatsche" sind einfach dumm. Von jemandem, der Soziolologieschinken bevorzugt, hätte ich eine vernünftigere Antwort erwartet.

Was man in diesem Fall machen könnte?
- Aufklären - Weiß der Mann überhaupt, wo sein Problem ist?
- emotional Abstand gewinnen, Kontakt dezimieren
- vielleicht Kontakt zu einer Trauergruppe aufnehmen

Grüße
halbnomadin

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Wieso solltest du sie hören müssen?
Man macht doch vor dem Tod nicht unbedingt Geräusche. #kratz
Sag ihm doch mal wenn er nicht vor ihr ins Bett gegangen wäre hätte er es auch merken können.

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Hallo,

das Du keine Schuld hast ist so selbstverständlich, dass man darüber kein Wort verlieren muss.

Ich vermute, dass Dein Vater sich eigentlich selbst die Schuld gibt, weil er selbst es nicht bemerkte und dies damit (mehr oder weniger unbewußt) überspielt, dass er Dir die Schuld gibt.

Wenn dann er hätte ja merken müssen, dass sie nicht zu ihm ins Bett kam.

Hätte ein Auffinden der Mutter in der Nacht denn überhaupt eine Rettung bedeutet?

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Hallo, ich nochmal,

danke für eure Antworten,also ich habe damals mit dem Arzt gesprochen und selbst der hat gesagt: " Wenn sie dazu gekommen wäre, dann wäre sie in Ihren Armen gestorben"