Mit Baby auf Beerdigung?

Hallo,
ich habe mal eine Frage. Die Patentante meiner Mama ist letzte Woche gestorben, sie war 85, sehr krank und ist sehr schnell eingeschlafen. Nun ist nächste Woche die Beisetzung und die Tante meiner Ma stand mir auch sehr nahe, sodass ich gerne mitgehen würde. Allerdings ist das 150 km von uns entfernt und wir hätten dort keinen Babysitter für meine Kleine (7 Monate). Kann man die Kleine mit auf den Friedhof nehmen? Mein Opa ist gerade ausgeflippt und sagte das macht man nicht... Okay, aber warum nicht??? Ich will doch nur der Tante die letzte Ehre erweisen...
Kann mir das vielleicht jemand erklären, vielleicht verstehe ich es ja dann??? Meine Mama und meine Großeltern sagen nur, dass man mit kleinen Kindern nicht auf den Friedhof geht (was ich ja ein Stück weit verstehe, aber wenn meine Kleine in ihrem Kinderwagen liegt bekommt sie doch davon eh nichts mit...) Danke und schönen Abend noch

baffie

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Hallo

ich würde es auch nicht machen, aus dem einfachen Grund, ich hätte Angst, das die Kleine anfängt zu schreien, weinen... Und dadurch könnten sich Trauernde gestört fühlen.

LG
Sandra

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Hallo!
Also ich persönlich würde mein es auch nicht machen.
Die kleine kann zu weinen anfangen oder zu lachen. Dadurch könnten sich die anderen Trauernden gestört in ihrer trauer fühlen.
Aber wie gesagt, das ist nur MEINE Meinung. Du musst das machen was DU für richtig hältst.
LG Sikada

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also wenn die patentante deiner mam dir so nahe stand geh hin. sophie war damals 5 monate als ihre uroma (die so stolz war) gestorben ist. sie ist aber schon gekrabbelt. für uns stand es nie zur debatte mit der kleinen nicht zu gehen. der trauerredener hatte uns vorn platziert und gesagt wir sollen die motte ruhig machen lassen. sie ist dann vore rumgekrabbelt und war auch total ruhig (für sie ne tierische ausnahme) und war die gesamte rede über total ruhig. als sie 5min vor schluß quenglig wurde bin ich mit ihr gegangen. war gar kein problem und alle waren froh das sie da war.

also geh auf jeden fall.laß sie vorher irgendwo toben das sie vielleicht schläft. aber geh!!!

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Ich hatte meine Tochter 2 mal als Baby mit zu Beerdigungen. Sie hat nicht gestört, im Gegenteil. Manche waren in ihrer Trauer ganz froh, den kleinen Sonnenschein da zu haben, zum drücken und herzen.

LG
Mely

5

Ich kann Dir nur raten: GEH HIN!
Erstens sind Kinder halt Kinder. Ob sie nun schreien oder lachen :-[
Zweitens, was soll passieren, wenn Kinder mit auf dem Friedhof gehen #klatsch
Und drittens gehört der TOD zum LEBEN #augen
Das haben wohl einige Leute immer noch nicht verstanden.

Ich war auf der Trauerfeier meiner Großtante mit meinen zwei Töchter damals 5 Monate und 4 ,5Jahre. Keiner hat sich gestört gefühlt. Obwohl die Große auch mal rumgezappelt und Fragen gestellt hat und die Kleine nicht immer ruhig war.

Laß dir nicht von anderen einreden, was du zu tun hast. Hör auf dein Herz und dein Gefühl #liebdrueck

D.J. mit girls (1,5 & fast 5)

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Kinder sind Kinder, das ist schon ganz klar. Und daß der Tod zum Leben gehört, das weiß ich schon ganz genau, das kannst Du mir ruhig glauben.
Ich habe geschrieben daß das MEINE persönliche Meinung ist und daß sie tun muß was SIE für richtig hält.
ICH würde mein Kind nicht mitnehmen aber das muß jeder machen wie er selbst meint.
Es kann ja gut sein daß sich niemand gestört fühlt aber genau so gut kann es sein daß sich doch jemand gestört fühlt.
LG Sikada

7

Ich möchte dich auch nicht persönlich angreifen.
Das ist halt meine Meinung!

Wieso sollte ich von der Beerdigung wegbleiben, bloß weil sich eventuell jemand vom Kind gestört fühlt?
Ich bin dort, um mich von einer lieben Person zu verabschieden #gruebel Das ist der Hauptgrund.
Und keiner würde mir das verbieten können.

Ausserdem können Kinder in solch traurigen Situationen trösten. Nur weil sie da sind!

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Hallo Baffie,

ich kann dir auch nur sagen GEH HIN, sonst bereust du es womöglich irgendwann....!!!!

als meine Oma vor vier Wochen beerdigt wurde, war unsere lütte (21 Monate) auch dabei.
Sie gehört nun mal zu uns und von daher stand für mich fest, dass wir sie mitnehmen.
Sicher hatte ich auch Bedenken, aber niemand hat irgendwas abwegiges dazu gesagt, im Gegenteil!!!
Sollte dein Mäuschen doch weinen oder ähnliches kannst du dich immer noch zurückziehen und aus dem Hintergrund dabei sein.

Alles Liebe
engel

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mein grösserer sohn war schon auf vier beerdigungen #schock. (meine oma, meine grosstante und die oma und opa meines mannes). ok. drei davon hat er wohl kaum mitbekommen. aber an der letzten war er schon 2.5 jahre alt. ich glaube, er fand es spannend #schein
natürlich waren die leute traurig und manche haben geweint, aber die stimmung war auch schön und er hat es glaube ich mehr begreifen können, als wenn man ihm das im nachhinein erklärt. auf jeden fall hat er keinen schaden davongetragen und ich würde es immer wieder so machen.
ich finde nicht, dass man kinder vor dem thema tod beschützen muss. sie haben einen sehr natürlichen umgang damit, wenn man es als erwachsener zulässt.
somit würde ich dir raten: geht zusammen hin!
liebe grüsse
angela

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Hallo baffie ,

Ich würde deine Kurze auch mit zu der beerdigung nehmen.
Meine Oma starb 2003 und und wir haben meinen damals 2 jährigen bruder auch mit zur beerdigung genommen. Wir sind doch eine Familie und warum soll da das kleinste nicht auch mit???
ich kann mich meiner vorrednerin nur anschliessen...Kinder brauch man nicht vor dem Thema Tod zu schützen. Mein kleiner Bruder hatte damals so besser verstanden das seine Oma im himmel und nicht mehr da ist als wenn wir es ihm dann erklärt hätten.

Und wenn die Kleine weint, dann weint sie eben!!! Sie ist ein Baby! Man kann sie ja nicht einfach ausstellen...auch nicht wenn man auf einer Beerdigung ist.....


Geht ruhig alle zusammen hin....

eine #kerze für deine Tante

Liebe Grüße
Maike mit #stern Luca ganz tief im #herzlich

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Hallo,

du hast ja schon ganz viele Meinungen erhalten, daher will ich mich mal nur zur Aussage deiner Mutter und Großeltern :"meine Großeltern sagen nur, dass man mit kleinen Kindern nicht auf den Friedhof geht (was ich ja ein Stück weit verstehe" äußern.

Ich verstehe das nämlich gar nicht.

Mein Schwiegervater ist 3 Wochen vor der Geburt unseres 2 Kindes gestorben. Wir gehen alle 3-4 Wochen mit den Kinder zum Friedhof, bringen Blumen, pflanzen oder stellen ein Windspiel auf. Die Kinder lernen so einen ganz normalen Umgang mit den Tod und wir zelibrieren das Wachhalten von Erinnerungen an den Opa, ich finde das wichtig und schön. Das hat jetzt nichts direkt mit deinem Fall zu tun, ich wollte es nur mal los werden, weil ich die Aussage oben so pauschal und falsch fand.

Zur Trauerfeier bin ich übrigens 10 Tage vor der Entbindung noch gegangen, zur Urnenbeisetzung im engsten Kreis (nur die 3 Kinder und Schwiegermama) nicht, weil es 10 Tage nach der Entbindung war.

LG
Ilka