MTHFR-Mutation-Erfahrungen?

Hallo Ihr Lieben,

nach vier Jahren Kinderwunsch, 6 Fehlgeburten bzw. biochemischen Schwangerschaften und unzähligen Untersuchungen ohne Ergebnis war ich noch mal zu einer speziellen Abortsprechstunde in einer Uniklinik.

Dort sagte man mir man wolle noch mal zweit Gerinnungswerte testen, die bei mir wohl noch nicht getestet worden waren, obwohl ich vor zwei Jahren bereits woanders zur Gerinnungsdiagnostik war.

Ergebnis ist jetzt eine „nicht eindeutige MTHFR-Mutation“. Ich soll nun täglich 5mg Folsäure, Vitamin B12 und ASS 100 nehmen, damit wir auf jeden Fall alles in unserer Macht stehende getan haben.

Ich habe ein wenig das Gefühl, wir schießen nun ins Blaue.

Kennt sich jemand damit aus? Haltet ihr es für ungefährlich so ins Blaue zu schießen?

Im nächsten Zyklus wollen sie dort noch eine Kontrastmittel-Untersuchung der Gebärmutterschleimhaut machen und einen Bluttest auf Insulinresistenz.

VG
Jessy mit ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ im ❤️

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Hallo,

leider habe ich keine Ahnung von Deinem "Problem". Aber ich denke Du hast schon so viel durch, kannst glücklicherweise schwanger werden, ich würde es versuchen. Ich denke in diesem Fall würde ich den Ärzten vertrauen. Ich habe hier schon mal davon gelesen, dass ASS genommen wurde, aber ich kann mich an den Zusammenhang nicht mehr erinnern.

Ich glaube, Betonung liegt auf glauben, dass man damit den Körper nicht schadet.

Hast Du es mal gegoogelt? Ich weiß Google ist ein Teufel...aber ich denke Du würdest eher Antworten finden.

Oder vielleicht bei Kinderwunsch plus🤔so oder ein ähnliches Forum gibt es hier meine ich.

Ich drücke Dir die Daumen .

Grüße Nadine

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Hallo Nadine,

vielen Dank für‘s Daumen drücken. 😊

Ich habe die Mutation mal gegoogelt, allerdings müsste dann auch mein Homocystein Wert wohl erhöht sein, und dass war er bei der Gerinnungsuntersuchung vor zwei Jahren nicht. Deswegen hatte ich jetzt auch das Gefühl, dass wir jetzt einfach ins Blaue schießen.

Ich werde die Tabletten jetzt einfach nehmen und das mal eine Weile beobachten.

VG
Jessy

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Hallo Jessy,

das tut mir leid mit deinen Fehlgeburten. Ich hatte im letzten Jahr auch zwei davon und das ist ziemlicher Mist.

Ich habe in der Abortsprechstunde auch diese Diagnose erhalten. Heterozygote MTHFR-Mutation. Ich soll auch hochdosiert Folsäure nehmen. Ich bin allerdings schon seit Jahren auch ohne Kinderwunsch gut eingestellt, da meine Folsäure- und Homocysteinwerte nicht gut waren und man glaubt, dass ich deswegen Migräne hatte. Daher glaube ich auch nicht, dass dies der Grund für die Fehlgeburten war.

Die Professorin in der Abortsprechstunde meinte übrigens auch, dass diese Störung nicht der Grund für die Fehlgeburten gewesen ist. Laut ihr muss ich auch kein ASS nehmen.

Bin da also auch recht ratlos.

Bin dann in eine KIWU und da hat man bei mir noch andere Baustellen gefunden. Endometriose, erhöhte Plasma- und Killerzellen.

Bist du schon mal in einer KIWU auf den Kopf gestellt worden? Ich habe das Gefühl dort besser aufgehoben zu sein als in der Abortsprechstunde.

Insulinresistenz habe ich auch, allerdings ohne PCO, nehme aber trotzdem Metformin.

Manchmal kommen einfach mehrere Baustellen zusammen (zumindest wird mir das gerade bewusst, wo ich dir schreibe).

Du kannst auf jeden Fall das nehmen, was dir die Abortsprechstunde empfohlen hat. Schaden wird es nicht, aber ich würde weitere Untersuchungen machen lassen.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Hallo mucbaby,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, ich war bereits in einer KiWu. Ich habe schon mehrere Anlaufstationen und zahlreiche Untersuchungen hinter mir (ich habe mir mal die Mühe gemacht und das alles in meinem Profil niedergeschrieben).

Alles ohne Ergebnis.

Das einzige was gefunden wurde, war eine Anomalie der Gebärmutter bei der Gebärmutterspiegelung. Das wurde dann operiert und danach sollte es dann klappen. Hat es aber nicht, sondern es kam wieder zur Fehlgeburt. Auch hier hatte ich natürlich kein einfaches Septum, sondern einen T-Shaped Uterus, „eine ganz seltene Anomalie“.

Langsam komme ich mir verarscht vor. Entweder finden sie nichts, oder was ganz seltenes was sonst kaum jemand hat.

Die KiWu hat mich vor die Tür gesetzt als sie mit ihrer Diagnostik am Ende war. Deswegen bin ich danach in eine Abortsprechstunde. Das ist jetzt aber auch schon die zweite.

Wegen all dem und dieser „nicht eindeutigen“ Mutation hatte ich daher jetzt das Gefühl dass die aktuelle Therapieempfehlung mehr ein Schuss ins Blaue ist. Den ich auch bereit bin zu wagen, wenn es für mich und ein etwaiges Baby ungefährlich ist.

Schon nicht einfach alles....

Ich wünsche auch Dir alles Gute!!!

VG
Jessy

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Hallo Jessy,

habe mir dein Profil angeschaut, das ist wirklich unglaublich. Besonders das Verhalten der KIWU finde ich schwach.

Könntest du da noch mal in eine andere gehen? Von den Kliniken her würde ich sagen, du kommst aus NRW, da kenne ich leider keine.

Vielen Mädels hier hatten Erfolg durch Dr. Reichel-Frentz oder Dr. Pfeiffer. Da kann der Hausarzt das Blut hinschicken. Hier in München gibt es noch Prof. Würfel, aber der hat leider gerade Aufnahmestopp. Da möchte ich gerne noch hin und eine Zweitmeinung bekommen.

Ich kann dir noch empfehlen doch noch eine richtige Bauspiegelung mit allem drum und dran zumachen. Meine KIWU meint, dass Endometriose auch für Fehlgeburten verantwortlich sein kann. Es gibt bei euch bestimmt auch ein Endometriose-Zentrum.

Ich hoffe, du kannst nach Vorne schauen.

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