Elternzeit

Hi, wir sind seit sechs Wochen stolze Eltern von zwei großartigen Kindern. Kind 1 ist 2 und geht in die Kita, Kind 2 ist von der entspannten Sorte. Da wir keine Familie in der Nähe haben und da es mir nach Kind 1 nicht so gut ging, hat mein Mann zwei Monate Elternzeit genommen.

Nun bin ich schon sehr schnell wieder fit und Kind 2 ist echt pflegeleicht. Deswegen bin ich mindestens zwei Mal in der Woche alleine mit dem Baby unterwegs. Ich mache auch die Nächte alleine. Ich stille und mein Mann schläft bei Kind 1. Er kocht, kauft ein, macht Wäsche, bringt Kind 1 zur Kita - all die Dinge, die ich vorher gemacht habe. Deswegen weiß ich, dass das kein 8 Stunden Job ist ;-) ich habe Kind 1 immer um drei von der Kita abgeholt und nachmittags etwas unternommen.

Mein Mann zögert das Abholen immer hinaus, macht noch Kaffee Pause oder so. Um drei kommen wir nur los, wenn ich mitkomme und drängele. Ich finde wenn beide Eltern zu Hause sind, muss das Kind nicht bis vier in der Kita sein. Mein Mann nörgelt, er hätte doch so viel zu tun. Aber ich mache inzwischen wirklich viel. Ich helfe beim Abholen und einkaufen. Ich räume auf und koche auch manchmal.

Verlange ich zu viel von meinem Mann, wenn ich sage, ich möchte, dass er Kind 1 um drei abholt? Ich würde gerne mehr Einsatz von ihm sehen. Ich muss betteln, damit er putzt wird oder damit er die Betten bezieht. So etwas darf ich noch nicht machen.

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Also manche Frauen sind mir wirklich ein Rätsel.

>Er kocht, kauft ein, macht Wäsche, bringt Kind 1 zur Kita - all die Dinge, die ich vorher gemacht habe.<

Ich finde, das hört sich mehr oder weniger nach einem Vorbild von Ehemann an. Er macht den Haushalt, kümmert sich ums größere Kind und du darfst die meiste Zeit entspannen und dich ums Baby kümmern.

Aber dennoch nörgelst du an ihm herum, weil er das Kind nicht dann aus der Kita abholt, wann du es möchtest. Darf er Dinge einfach selbst entscheiden? Ich finde es furchtbar, wenn Frauen ihren Mann wie ein drittes Kund behandeln. Wenn er noch in Ruhe einen Kaffee trinken möchte, nachdem er einkaufen war, gekocht hat, Wäsche gemacht hat usw, bevor der Trubel mit Kind 1 dann los geht, finde ich das völlig legitim.
Manchen Ehefrauen kann man es wahrscheinlich einfach nie recht machen.

>ich muss betteln, damit er putzt oder die Betten bezieht< Erstens, liegt es glaube ich in der Natur des Mannes, dass sie solche Dinge selten von allein machen und dann auch noch so, wie Frau es gerne hat. Zweitens hört es sich für mich an, dass du die Elternzeit deines Mannes ausnutzt, damit du eine Haushaltshilfe hast. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Tauscht doch mal...er nimmt das Baby und du holst Kind 1 um drei von der Kita ab. Warum du das noch nicht darfst, erschließt sich mir nämlich nicht. Und vielleicht lässt man den Haushalt einfach mal Haushalt sein, entspannt sich und genießt die Zeit zu viert.

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Er hat dann aber noch nichts gemacht. Einkaufen erledigen wir zusammen. Während er kocht, spiele ich mit Kind 1. Wäsche machen dauert wirklich nicht lange. Wir haben Waschmaschine und Trockner. Zusammen legen und wegräumen lässt er meistens sein.

Warum sollte ich ihn als Haushaltshilfe ausnutzen? Das ist auch sein Haushalt! Warum sollte ein Mann den Dreck nicht sehen? Mein Mann ist total pingelig, er sieht genau was gemacht werden muss.

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Ich gebe dir in vielem Recht, aber das hier... Erstens, liegt es glaube ich in der Natur des Mannes, dass sie solche Dinge selten von allein machen und dann auch noch so, wie Frau es gerne hat.... hat wohl nichts mit "Mann" zu tun. Das ist eher ein persönliches Ding und mein letzter und mein jetziger Partner sind beide Putz- bzw. Aufräumteufel. Da kann und will ich auch gar nicht mithalten.

Der Mann einer Freundin putzt die Espressomaschine nach jeder Benutzung und aus den Autos könntest du täglich vom Sitz essen, so gesaugt sind die. Und er ist Einzelkind und seine Mutter war Hausfrau und immer da, während bei "meinen" beiden die Mütter eher durch Abwesenheit glänzten. Mein Vater ist auch keine Chaosqueen und sieht, wenn was zu tun ist. Es gibt also nicht unbedingt Schubladen, in die man jemanden stecken kann und schon gar nicht aufgrund seines Geschlechts :-).

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Wenn du das Kind immer um drei abholst, muss er das doch nicht auch so machen... Warum muss er das denn deiner Meinung nach?

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Das habe ich doch geschrieben. Ich finde, dass das Kind nicht bis vier in der Kita sein muss, wenn beide Eltern zu Hause sind. Ich fühle mich, als ob wir sie abschieben. Warum sollte sie acht Stunden in der Kita sein, wenn der Papa zu Hause ist? Vorher war sie nur sechs bis sieben Stunden dort. Und ich fand sieben Stunden schon viel, konnte schwanger jedoch nicht mehr so viel machen.

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Was will er denn? Ist doch auch sein Kind... Ich finde, wenn er es dir nicht recht machen kann, mach es selbst. Ist das Kind denn zufrieden in der Kita?

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Und warum gehst du nicht einfach um 15 Uhr los?
Du sagst doch, dass es dir gut geht. Dein Mann macht doch den ganzen Tag, wenn ich das richtig sehe und ich fände es auch legitim, wenn er mal noch seinen Kaffee trinkt bis das Kind kommt.
Lass ihm seine Pause (auch von dir) und hole Kind 1 allein.

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Ich darf noch nicht schwer heben und traue mich deswegen kaum etwas alleine mit Kind 1 zu machen. Kind 2 möchte ich auf Grund der Bazillen auch noch nicht mit in die Kita nehmen. Alleine lassen kann ich ihn wegen des Stillens noch nicht. So bald ich den Raum verlassen weint das Baby.

Die Pause hat mein Mann ja den ganzen Tag während ich mich um Kind 1 kümmere und wie gesagt auch oft den ganzen Vormittag unterwegs bin.

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Oh bitte... in zwei Wochen musst du das Kind doch eh holen.
Man bekommt das Gefühl, dass du den ganzen Tag mit Kind 2 da bist und deinen Mann nach DEINEN Vorstellungen durch die Gegend schickst.

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Hallo

Sorry aber für mich kommst du rüber als ob dein Mann eher als Haushaltshilfe daheim ist.

Elternzeit da sollte doch eigentlich mehr fürs Baby da sein.

Lg

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Das Baby hat mein Mann nur, wenn ich es ihm in die Hand drücke und sage, dass ich jetzt duschen muss. Von meinem Mann aus kommt da eigentlich nichts.

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Hallo

Na dann weiss ich es auch nicht.

Mein Mann musste !!!zwei t age!!!! Nach der Geburt unseres fünften Kindes wieder auf die Arbeit. Großeltern gab es nicht und Bock auf ne Haushaltshilfe auch nicht.

Mein Mann kam recht pünktlich heim und hat dann essen gemacht und sich um den Haushalt gekümmert.

Ich die ersten Wochen nur stillen und klein Kram. Wie Hausaufgaben der Grössen kontrolliert und leichte Hausarbeit.

Ihr hättet vorher besprechen sollen was Sache ist.

Wir haben beide unsere aus Zeiten und Hobbys aber klar passiert es mal das wir uns verzetteln dann fällt die Auszeit oder das Hobby halt kürzer aus .oder ganz.😅😅😅

LG Sandra

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Du bist es gewohnt, all diese Dinge auf deine Art zu machen, natürlich gehen die dir da schneller von der Hand. Er muss sich da erst reinarbeiten und das noch scheinbar so, wie DU es willst und nicht wie er es selbst machen möchte. Trotzdem macht er es alles ohne zu murren. Und Dein Problem ist jetzt ernsthaft, dass der Mann, nachdem er alles erledigt hat, gern noch ein Stündchen für sich hätte, um in Ruhe Kaffee zu trinken oder Sport zu machen? Hol Du halt die Große in der Kita ab, wenn Dir das zu spät ist. Ach so, das Baby, das ja laut erstem Absatz so toll entspannt ist, das schreit gleich, wenn Du den Raum verlässt. Klingt sehr entspannt, by the way. ;-)

Kommt mir von Deiner Beschreibung her auch so vor, als ob Du dich mit dem Baby in einem Kokon siehst, und Dein Mann ist für den Rest incl. Kind 2 zuständig. Verbringst Du überhaupt Zeit mit Kind 2 seit das Baby da ist? Schon mal auf die Idee gekommen, dass das für die "Große" ganz schön verwirrend und beängstigend sein kann, wenn Mama plötzlich nur noch fürs Baby da ist? Hol sie halt wenigstens von der Kita ab und still das Baby vorher, es wird nicht verhungern und auch nicht sterben, wenn mal 1 Stunde oder wie lang das dauert, mit dem Papa zusammen ist. Da fehlt ja scheinbar auch eine Bindung zum Kind, wenn Du sagst, er kann nichts damit anfangen. Oder liegt das daran, dass du das Baby gar nicht abgeben willst?

Finde die ganze Konstellation echt schräg, Mutter zieht sich mit Baby aus allem raus, Ihr seid ja gar nicht mehr eine Familie, Ihr seid ja wie zwei Alleinerziehende mit ihrem jeweiligen Kind, für das der andere nicht zuständig ist.

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Danke für die konstruktive Antwort! Schräg läuft es wirklich bei uns. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass wir eine Familie sind. Kind 1 war ein sehr anstrengendes Baby und hat viel geschrieen. Deswegen haben mein Mann und ich uns häufig mit ihr abgewechselt, damit der andere durchatmen kann. Kind 2 schreit fast gar nicht. Deswegen empfinde ich ihn als entspannt, auch wenn er meckert, wenn ich den Raum verlassen oder wenn er stündlich gestillt werden will ;-)

Um Kind 1 brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Meistens holen wir sie zusammen ab. Ich spiele am Nachmittag mit ihr, da das Baby dann oft schläft. Sie liebt das Baby auch sehr und kuschelt mit, wenn ich stille oder "hilft" mir beim wickeln.

Ich wünsche mir, dass mein Mann sich auf oder über seine Kinder freut, dass er mir das Baby auch mal abnimmt, dass er das Kleinkind gerne aus der Kita holt um Zeit mit ihr zu verbringen, anstatt den letzten "kindfreien Moment" auszukosten.

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"Ich wünsche mir, dass mein Mann sich auf oder über seine Kinder freut, dass er mir das Baby auch mal abnimmt, dass er das Kleinkind gerne aus der Kita holt um Zeit mit ihr zu verbringen, anstatt den letzten "kindfreien Moment" auszukosten."

Das solltest du ihm so sagen. Trotzdem kannst du nicht erwarten, dass er das Kind deshalb abholt.

Ich muss sagen, wir kosten auch eher die kindfreien Momente aus und genießen die Zeit die wir mal zusammen sind ohne uns um eines der Kinder zu kümmern.
Es ist wichtig sich bei dem ganzen gekümmer nicht aus den Augen zu verlieren.
Wenn man sich immer nur auf der Elternebene begegnet, geht die Partnerschaft unter.

Alles Gute

Fatty

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Ich finde es unmöglich, dass manche Männer meinen elternzeit wäre zum entspannen und für die Hobbits da. Ich würde auch erwarten, dass er euer Kind früher holt! Die elternzeit meines Mannes ist schon vorbei, ich bin alleine mit beiden Kindern und hole Kind 1 auch früher als normal. Schade, dass er nicht selbst das Bedürfnis hat, Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Er könnte Ausflüge mit ihr machen, sie mal ganz aus dem Kindergarten daheim lassen..Kinder werden so schnell groß, wann wird er nochmal soviel Zeit für die familie haben? Auf Kosten des Steuerzahlers seinen Hobbits nachgehen- toll!

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Danke! Endlich jemand, der mich versteht. Es ist nicht einmal auf Kosten des Steuerzahlers, da diese Elternzeit unbezahlt ist. Nächstes Jahr nach nimmt er noch einmal zwei Monate. Wir können uns das leisten, weil wir beide arbeiten. Ich verdiene etwas mehr als mein Mann, gehe aber trotzdem länger in Elternzeit. Nachdem Kind 1 da war, hat mein Mann gemerkt, dass Kinderbetreuung ihm zu anstrengend ist um das alleine und Vollzeit zu machen.

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Nein, du verlangst nicht zu viel. Ein zweijähriges Kind acht Stunden in der Kita sitzen zu lassen, nur um seinen Hobbies nachzugehen und zu entspannen finde ich persönlich unmöglich. Ihr seid beide daheim, er macht nur den alltäglichen Haushalt und du hilfst ihm dabei auch noch.

Mein Verständnis hält sich da in Grenzen. Und auch das Mitleid mit dem ach so armen Mann, der von dir ja nur rumgescheucht wird.

Sorry, aber er vollbringt da nichts weltbewegendes. Er hat Elternzeit und hat offenbar kein Bedürfnis sich um eure Kinder zu kümmern. Kind Groß wird in die Kita abgeschoben und Kind Klein darfst du den ganzen Tag und die nachts betreuen. Verstehe ich nicht und finde ich ehrlich gesagt sehr traurig. Das würde mich ebenfalls frustrieren.

Da hilft wohl nur ein klärendes Gespräch. Ihr solltet beide über eure Erwartungen und Wünsche offen sprechen und versuchen, wenigstens Kompromisse zu finden. Und scheue dich nicht davor, ihm euer Baby mal für eine Zeit zu geben. Wie soll das Kind denn sonst eine gute Bindung zu ihm aufbauen.

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Danke! Ich finde auch nachdem ich die Nacht durchgestillt habe und die Große in der Kita ist, könnte er von sich aus Kind 2 nehmen. Wir schlafen getrennt, jeder mit einem Kind, so bekommt er kaum etwas vom Baby mit. Nach dem ersten Monat habe ich meinem Mann vorgeschlagen eine Stunde am Tag alleine mit seinem Baby zu verbringen, damit die beiden sich aneinander gewöhnen. Ich bin nicht überrascht, dass der Kleine bei Papa weint, er kennt ihn schließlich kaum.

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Danke für deinen Beitrag. Ich dachte schon, ich wäre ein Exot mit meiner Meinung. Wenn ich in Ruhe und ohne Unterbrechung den Haushalt machen kann, glänzt hier nach zwei Stunden dermaßen die Bude, dass man seine Suppe vom Boden schlürfen kann. Einkaufen geht man nicht jeden Tag und durchwachte Nächte hat der Göttergatte auch nicht.
Selbstverständlich ist es erlaubt, mal einen Kaffee zu trinken. Aber dafür das Kind bis drei Uhr in der Kita zu lassen, wo es bis eins locker für fünf Tassen Kaffee reichen würde, erschließt sich auch mir nicht.

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Kann es sein, dass du in einer Art Wunschvorstellung hängst, die der Realität nicht standhält? Als Erstes erklärst du, dass ihr stolze Eltern zweier großartiger Kinder seid, das Baby total entspannt ist und du nach kurzer "Auszeit" schon wieder fit bist.

In den restlichen Posts hörst du dich dann aber ganz anders an. Dein Mann ist faul und egoistisch, das Baby weint, wenn du den Raum verlässt und muss die ganze Nacht gestilt werden. Die Große kannst du nicht allein abholen und putzen oder Betten beziehen geht auch noch nicht.

Ich glaube, ich verstehe, was du meinst, aber verabschiede dich erstmal von deiner "Heile-Welt-Vorstellung", das kann nur frustrieren, wenn die (ganz normal) der Realität gerade nicht standhält.

Was genau macht denn dein Mann? Was ich rauslese - er bringt die Große in den Kindergarten, er kocht (meist), steckt Wäsche in Waschmaschine und Trockner, ihr kauft zusammen ein und er oder ihr holt später die Große vom Kiga ab. Was passiert dann? Du schreibst, er geht seinen Hobbies nach... wann und welche? Schildere doch einfach mal so einen durchschnittlichen Tagesablauf bei euch, dann kann man es als Außenstehender eher einschätzen, ob und inwiefern eventuell ein Ungleichgewicht besteht.

Ich würde, wenn ich zu HAuse wäre, die Große auch nicht bis 16:00 Uhr im Kiga lassen, allerdings würde ich sie allein abholen und nicht jeden Tag mit meinem Partner rumnölen. Lass das Baby dann zu Hause oder nimm es mit in den Kiga, wenn nicht gerade ein Grippevirus grassiert

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Du hast Recht, das "wir" wünsche ich mir, das gibt es jedoch nicht. Ich bin stolz auf meine zwei und ich finde sie großartig. Nummer 1 hat uns wie gesagt einiges abverlangt. Sie hat die ersten sechs Wochen nur geschrieen. Das macht Nummer 2 nicht. Deswegen empfinde ich ihn als entspannt.

Ich habe mit meinem Mann gesprochen und er muss tatsächlich Kräfte sammeln bevor er Kind 1 abholt, weil er Angst vor ihren Wutausbrüchen hat. Ich lenke sie einfach ab oder so. Er lässt sich richtig provozieren und fängt mit ihr einen Machtkampf an.

Weder während der Schwangerschaft noch nach der Geburt hat mein Mann wirklich Interesse an mir oder dem Baby gezeigt. Ich hatte das schon öfter angesprochen. Die Elternzeit hat mein Mann als Chance gesehen, ein paar Dinge zu erledigen und endlich wieder Zeit für sich zu haben. Ich hatte gehofft, dass wir als Familie zusammen finden.

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Mal eine andere Frage, von wem ging der Wunsch nach Kind Nr. 2 aus? Von beiden gleich? Mehr von ihm oder mehr von dir? Ich frage das, weil du schreibst, dass er von Beginn an wenig Interesse gezeigt hat und sowas erfahrungsgemäß eher weniger passiert, wenn ER unbedingt ein zweites Kind nach dem anstrengenden 1. gewollt hätte.

Und ganz ehrlich, ich kann auch eher mit größeren Kindern und war froh, als meine aus dem Kleinkindalter raus waren. Ich sage das, weil "uns als Frauen" oft unterstellt wird, dass wir die Baby- und Kleinkindzeit so GENIESSEN (müssen). Nein, war bei mir nicht so, ich fand es anstrengend. Jeder ist, wie er ist, das heißt aber nicht, dass man/ich mich aus der Verantwortung gezogen habe, nur - mit Freude und voller Hingabe - hm, eher nicht so und meine Tochter war in dieser Zeit auch eher das Papakind - jetzt nicht mehr.

Vielleicht ist es bei deinem Mann ähnlich - Verantwortung kannst du erwarten, totale Freude nicht. Die kommt wahrscheinlich (hoffentlich) später.

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Ich würde einfach akzeptieren, dass dein Mann die Elternzeit auch einfach genießen möchte. Lass ihn doch alles in Ruhe machen und so wie er denkt. Er macht ja, es ist nicht so, dass er nichts tut.

Man muss doch nicht erwarten, dass er in den zwei Monaten Elternezeit Vollgas gibt und sich überschlägt vor Erledigungen. Man muss auch berücksichtigen, dass er für manche Aufgaben vielleicht einfach länger braucht, weil sie nicht so routiniert sind oder aber dass sie ihm mehr Anstrengung abverlangen, weil er keine Routine hat.

Und selbst wenn nicht, kann er doch alles in seinem Tempo machen. Man muss nicht immer vom Partner erwarten, dass dieser genauso agiert wie man selbst.

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Da hast du Recht. Für mich blieben in der Schwangerschaft jeden Tag ein paar Stunden Freizeit obwohl ich den Haushalt geschmissen habe und Kind 1 spätestens um drei abgeholt habe. Ich habe dann den Nachmittag mit Spielen verbracht und trotzdem abends gekocht. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass mein Mann mehr schaffen kann. Er hält sich für den perfekten Hausmann. Vielleicht ist es tatsächlich nicht so einfach für ihn.