Ich will ein Kind aber er hat angst!

Hallo,

ich habe schon seit langen einen sehr sehr großen Kinderwunsch,er weiß das auch,am Anfang war er total gegen Kinder aber mittlerweile sagt er das er nur rießige Angst hat das er von mir keine Aufmerksamkeit mehr kriegt,dass ich nur Zeit habe für das Baby,dass er nicht mehr so leben kann wie jetzt (ohne Planung). Und wegen dem Finanziellen....
Aber er ist schon 35 Jahre alt,ist das in diesem Alter normal bei einem Mann...Was soll ich nur tun?
Kann doch nicht einfach ohne sein Einverständnis schwanger werden?

Bitte bitte gebt mir einen Rat....
Was soll ich nur tun!

LG Selina

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Guten morgen Selina!


Mein Mann wird jetzt in diesem Jahr 37 Jahre alt. Als wir vor 3 Jahren zusammen kamen, erzählte ich ihm gleich von meinem Kinderwunsch, er war weniger begeistert er hat ja auch schon 2 Kinder aus erster Ehe.

Ich war traurig, sagte ihm aber das ich damit klar komme und er sagte mir, dass er seine Meinung vielleicht auch noch ändert nur jetzt im Moment bleibt er dabei.

Ok, wir waren dann ca 6 Monate zusammen, als ich plötzlich schwanger wurde. Wir hatten 3 Tage lang heisse Diskussionen, er wollte das Baby nicht, wollte das ich einen Abbruch machen lasse. Das kam für mich aber nicht in Frage.

Am 31.12.2004 sagte er mir dann: Schatz, hör sofort auf zu rauchen, wir werden dieses Baby bekommen. Ich konnte es kaum glauben, ich war so glücklich.


Nun, natürlich solltest Du nicht, ohne ihm was zu sagen die Pille einfach absetzen und warten was passiert und ihn dann vor vollendete Tatsachen stellen. Du weisst nicht wie er dann reagiert, zumal ich sagen muss, dass eine gemeinsam entschlossene Schwangerschaf bestimmt viel schöner ist als so.
Irgendwie hat Dein Mann schon Recht, wenn er sagt das er Angst hat davor was passiert wenn das Baby erst mal da ist. Er muss sicher deine Aufmerksamkeit mit eurem Kind teilen, die ersten Monate sowieso. Das schmeckt nicht jedem Mann, bei meinem wars genau das selbe. Was meinst Du, war der Eifersüchtig auf unseren Kleinen. Er hat mir auch verboten, den Kleinen bei uns schon mal mit ins Bett zu nehmen, wie er schon etwas älter war und man wusste das er nicht aus Hunger schrie, sollte ich ihn auch nicht immer auf den Arm nehmen. Ich würde ihn ja zu sehr verwöhnen usw#bla#bla#bla.

Dein Mann sollte sich aber so langsam darüber Gedanken machen, was er denn nun will. Ihr solltet nochmals in Ruhe reden, macht euch doch mal ne List mit Pro und Contra dann könnt ihr jeden Punkt gemeinsam durchgehen und darüber reden.
Was Du auf keinen Fall tun solltest, ist ihn ständig damit zu konfrontieren, dann macht er erst Recht dicht (kenn Dein Mann ja nicht, aber bei den meisten ist das ja so).
Lass das Thema vielleicht einfach mal für ein paar Wochen ruhen und dann kannst Du ihn ja nochmal sachte darauf an sprechen. Wahrscheinlich steckt mehr dahinter, als einfach nur die Angst, nicht mehr allein im Vordergrund zu stehen.

Ich wünsche Dir wirklich alles #herzlich und Gute und vor allem viel #klee und Erfolg!

Liebe Grüße
Steffi

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Hallo Steffi (aries23)

danke für deine Antwort,sie hat mich sehr nachdenklich gestimmt....
Und vielleicht sollte ich ihn wirklich erstmal mit diesem Thema in Ruhe lassen,bis er auf mich zu kommt....

Das Problem mit dem Abtreiben,kenne ich,ich war ja schonmal schwanger Anfang 2006 wir hatten auch wochenlange diskusionen,er wollte es auch nicht,habe es dann verloren durch diesen ganzen Streß mit ihm....

Daher ist auch mein Wunsch sehr groß,denke ständig an meinen Krümel.
LG Selina

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Hallo Selina!



Darf ich Dich fragen, wie weit Du damals in dieser schwangerschaft warst als Du es verloren hast?
War dieses Kind denn geplant, oder war es auch eher ein "Unfall"?

Für eine Frau ist dieser Kinderwunsch immer stärker als für Männer, Männer können, glaub ich, nicht wirklich Nachvollziehen warum bei einer Frau dieses Thema irgendwann aufkommt. Sie verstehen nicht, warum unsere biologische Uhr anfängt zu ticken.

Etwa im Oktober 2004 war ich bei meinem Frauenarzt um mir ne andere Pille verschreiben zu lassen, da ich von der anderen immer Zwischenblutungen hatte. Nun mein Mann kam damals mit und fragte meinen Frauenarzt doch tatsächlich ob die möglichkeit bestünde bei mir eine sterillisation machen zu lassen. Mein FA war damals genauso geschockt wie ich#schock. Mein FA sagte ihm dann, dass es in meinem alter (bin jetzt fast 24) bestimmt nicht einfach so ohne Grund gemacht wird.

Vor einigen Monaten kam bei mir wieder der Wunsch nach einem Baby auf, ich bin eben noch jung und liebe Kinder sehr. Es gab wieder Diskussionen, er sagte mir: Wir haben doch jetzt eins zusammen, warum willst Du noch eins haben!?
Wir haben lange und viel geredet, irgendwann gab ich es auf und wollte warten bis er mal auf mich zukommt und mit diesem Thema anfängt.
Und genau das tat er nicht, er wusste ich bin unglücklich, er merkte aber auch das ich wohl nichts mehr zu dem Thema sage also blieb er auch ruhig. Wie heisst es so schön: Schlafende Hunde sollte man nicht wecken#augen

Also fing ich nach einiger Zeit des Schweigens wieder an und plötzlich reagierte er ganz anders als erwartet. #freu

Letztendlich musst Du wissen, in wie weit Du Dich der unentschlossenheit Deines Mannes fügst. Das Problem ist, dass es bei dem Thema Kinderwunsch keinen wirklichen Kompromiss gibt, es gibt ja nunmal keine halben Kinder#hicks

Hast du ihm schon mal gesagt, dass Dich der Verlust eures Babys im letzten Jahr sehr belastet und auch schmerzt? Wenn ja, was sagt er denn darauf?
Das schlimme an einer anfänglichen Schwangerschaft ist ja auch das, dass unsere lieben Männer nur "Zaungäste" sind und alles nicht wirklich so wie wir mitbekommen.

Du bist unglücklich mit dieser Situation und ich finde, nicht nur Du musst Dich in die Lage Deines Mannes versetzen, sondern er sich genauso in Deine!!
Wahrscheinlich wird er von sich aus niemals mit dem Thema anfangen, denn so lange Du ja ruhig bist ist es für ihn ok, er muss sich nicht auseinander setzen.

Vielleicht ist es erst mal das beste eine Weile das Thema zu meiden, aber dann ist es irgendwann an der Zeit, Klartext zu reden. Und er oder auch vielleicht Du muss/t eine Entscheidung treffen, er wird nicht jünger. Ich habe meinen Mann vor kurzem gefragt, ob er denn schon viel zu alt dazu sein will um mit unseren Kindern zu spielen.

Leider kann ich Dir nicht wirklich helfen, aber ich verstehe Dich sehr gut!!
Mach Dir einfach selbst klar, wie lange Du mit dieser Situation noch umgehen kannst. Und ein Leben ohne Kinder wird für Dich wohl nicht der passende Weg sein, vielleicht die Trennung irgendwann schon (nicht falsch verstehen).

Ich habe vor kurzem einen ganz tollen Spruch gelesen:

Enttäuschung ist, so schwer es auch sein mag, nur dort möglich, wo eine Täuschung bestanden hat, ein Schritt der Wahrheit entgegen!


Ich wünsche Dir von #herzlich ALLES ALLES Gute und das Du für Dich/Euch den richtigen Weg findest!!


Steffi

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Hallo !

ich kenne die Situation, bei uns ist es ähnlich.

Was ich dir auf keinen Fall raten kann ist, hinter seinem Rücken ein Baby zu bekommen. Da riskierst du nämlich sehr, dass du schnell alleinerziehend bist.

Ich könnte meine Beziehung abgesehen mal davon, nicht auf einem Betrug aufbauen. Aber dass muss jeder selbst entscheiden.

Vielleicht kannst du ja damit argumentieren, dass jeder mann diese ängste/sorgen hat, und dass es so wie so immer anders kommt als man denkt.

Ihm ein bisschen Druck zu machen wird dir nicht erspart bleiben.

Ich habe für mich beschlossen, max. dieses Jahr noch zu warten, dann werde ich mich trennen. (Bei uns gibt es zur Zeit aber mehr troubles als nur Uneinigkeit über den Kiwu).
Ich bin nicht bereit meine besten Jahre für einen unentschlossenen Mann zu opfern, auch wenn ich ihn sehr liebe.

SChau wir können dir hier Tipps geben, wie zum Beispiel dass euch auch ein Gespräch mit jemanden aussen stehenden vielleicht helfen könnte?Aber entscheiden kannst nur du.

Ich wünsch dir alles erdenkliche gute,
baby

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Hallo babysuechtig,

danke für deinen Rat,nee ich will es ja auch nicht einfach hinter seinem Rücken machen,dass finde ich auch nicht OK,aber ich habe Angst das ich das irgendwann mache weil der Wunsch so stark ist....

Aber ich werde versuchen euren Rat zu befolgen.....

LG selina

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hallo!

ich verstehe dich sehr gut, ich habe auch immer wieder solche Gedanken!

Ich bin letztes Jahr ganz plötzlich ss geworden, wir waren wie vor den Kopf gestoßen. Ich denke auch, dass der Streß und die Angst nicht förderlich waren. Auch ich hatte so wie du dann eine FG.

Seitdem ist auch bei uns das Thema dauernd präsent, er will nicht ich aber schon.

Ich verstehe dich sehr gut, mir geht es auch sehr schlecht mit der FG und ich wünsche mir auch unbedingt wieder ss zu werden.

Tut mir leid, dass ich dir keinen guten Rat geben kann, ich bräuchte selber einen.

lg baby

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Hallo Selina,

nimm die Ängste deines Partners ernst, denn sie sind nicht unbegründet. Ein Kind verändert definitiv eure Paarbeziehung! Und ein Kind sollte nur in eine stabile Beziehung hineingeboren werden. Ein Kind als Rettung einer Beziehung geht meist schief.

Du wirst weniger Zeit für ihn haben, er wird viel zurückstecken müssen. Du wirst (höchstwahrscheinlich) das Kind mehr lieben (wenn auch anders) als ihn. Er wird nicht mehr an Platz Nummer eins stehen. ABER: Ein Kind ist eine ungeheuere Bereicherung, gibt dem Leben einen Sinn, verändert euch als Menschen. Es läßt euch Mutter und Vater werden, Dinge anders sehen.

Schau, du brauchst dich hier nur mal durch die Foren klicken. Angefangen mit Schwangerschaft, wie glücklich sind die meisten, nur von dem Wunsch beseelt, endlich das Baby, dass alles verändern wird, im Arm zu halten. Dann die Geburtsberichte: alle haben das tollste, wunderbarste WEsen, was sie vergöttern. Doch schon im Babyforum fängt es an: Ich bin erschöpft, es schreit, ich will endlich schlafen, der Mann kümmert sich nicht. Steigerung im Kleinkind- und Kindergartenforum: Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll, ich kann nicht mehr...
Was ich damit sagen will - ein Kind bedeutet 24 STUNDEN Arbeit. Es ist nicht nur süß und knuddlig, es ist auch anstrengend und bringt einen an die Grenzen der Kraft. Deshalb ist es sehr, sehr wichtig, dass ihr als Paar zusammenhaltet.

So, ich hoffe das klang jetzt nicht zu negativ, würde meine Kinder übrigens nie hergeben und sie sind für mich das wichtigste im Leben. ABer die Familie, die du aus der Werbung kennst, die immer glücklich und strahlend mit den Kindern durchs Leben rennen, gibt es in den seltensten Fällen.
Übrigens wollte mein Mann auch kein Kind. Bin dann trotzdem (Unfall) schwanger geworden (er war 25 Jahre), er war ziemlich geschockt, dachte er schafft das nie. Was soll ich sagen, ein Superpapa geworden, der seine Kinder vergöttert.

Alles Gute, wie immer eure Entscheidung ausfällt. Karin

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Hallo danke für dein Rat,und du hast ja recht mir dem was du geschrieben hast....

Aber wielange soll ich warten bis er mal kommt und das sagt.....?

Er wird ja auch nicht jünger....

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Arbeite doch die Punkte einfach mal der Reihe nach mit ihm ab:

1. Finanzielle: Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass es beim ersten Kind sooo gravierende Einschnitte gibt. Jetzt gibt es ja sogar das Elterngeld (falls du arbeitest) und ein Kind kostet nicht soooo viel, wie es gern hingestellt wird. Man muss ja nicht immer das teuerste und beste kaufen.

2. Sorge, dass alles nicht mehr planbar ist: Klar ist das Leben mit einem Kind planbar - außer manchmal eben :-) Doch je größer sie werden, desto weniger chaotisch wird es, es finde die ersten beiden Jahre am anstrengendsten

3. Sorge, dass du dich nur um das Baby kümmerst: Klar wird dsa Kleine von dir größtmögliche Aufmerksamkeit fordern, vor allem am Anfang. Aber es ist halt auch eine so große Bereicherung und es wird ihm auch so viel Liebe schenken, dass er damit doch kompensieren kann, was ihm von dir dann vielleicht fehlt.

Du bist doch aber auch erst 22 Jahre jung, es ist doch auch nicht schlimm, wenn ihr noch zwei, drei Jahre wartet, beim Mann tickt ja zum Glück nicht die biologische Uhr :-) Aber du kennst ihn am besten - ist es vielleicht seine Grundeinstellung, will er vielleicht nie Kinder??? Dann würde dir theoretisch nur der WEg der Trennung bleiben.

Jetzt verrate ich dir mal was: Als ich damals zum ersten mal schwanger geworden war, haben wir gerade in einer Krise gesteckt. Wir waren vier Jahre zusammen, ich wusste nicht, ob ich ihn noch liebe oder mir doch ein anderes Leben vorstelle. Ich habe immer auf natürlichem Weg verhütet, da ich einen sehr genauen Zyklus habe. An dem Tag, als wir Sex hatten, wusste ich, dass ich in zwei Tagen meinen Eisprung haben würde, wußte also, dass ich evt. schwanger werdenkönnte. Habe es aber drauf angelegt, wollte auch shcon länger ein Kind (war 27) und habe es sozusagen als Schicksalszeichen gesehen, ob wir zusammenbleiben oder nicht :-)
Ich wusste aber auch, dass er ein guter und verantwortungsvoller Vater werden würde. Hätte mich nicht drauf eingelassen, wenn ich mir dessen nicht sicher gewesen wäre! Dann war ich schwanger, er geschockt, endlose Diskussionen gehabt, dass er Angst hat, dsa Baby nicht lieben zu können, er sich nicht vorstellen kann, jemanden mehr oder genauso lieben zu können wie mich etc. Aber ich wusste trotzdem immer wieder in meinem Herzen, wenn das Baby erstmal da ist, wird er schmelzen wie Schnee in der Sonne.
Und so war es auch, er war von Anfang an sehr verantwortungsbewußt und mit der Zeit ist seine Liebe immer größer geworden. Heute sind unsere Kinder (ist dann noch eins gekommen, aber geplant, wenn auch mti viel Überredungskunst verbunden) sein ein und alles. Er nimmt alle Einschränkungen ohne Murren hin, verzichtet auf so vieles, um ihnen eine Freude zu machen.

So ist unsere GEschichte, wie die deinige wird.... Man merkt auf jeden Fall, wie sehr du dir ein Kind wünschst...

LG Karin

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Hallo Selina,

mein Freund hatte damals auch Angst, aber eher vor der Reaktion seiner Eltern und natürlich auch ob wir das schaffen.

Mittlerweile ist unsere Tochter da, klar ist er nun nicht mehr der einzigste Mensch in meinem Leben, aber ich auch nciht mehr die einzigste Frau in seinem...

Seine Eltern waren anfangs geschockt, aber jetzt hab ich sie ständig am hals weil sie die kleine sehen wollen...

Und finaziell, mein freund hat arbeit, ich bin daheim. Er verdient nicht wirklich viel, aber wir sind zufrieden. Wir konnten hier im Osten bleiben und ich finde es geht uns gut und es fehlt an nichts. Auch wenn wir nicht alles haben können und wir auch mal zurückstecken müssen.

Das wichtigste, das windel und Nahrungs für die kleine da ist, aber ich koche auch selber für die kleine und habe sie bis zum 7 Monat voll gestillt und bis zum 13 Monat noch ab und zu. so spart man sich auch geld und es ist gesünder, man muss nicht erst die milch anrühren, warten das sie abkühlt, nee einfach ran und los gehts, das spart zeit... auf für den partner

Liebe Grüße Jenny

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Hallo Jenny,ja ich sehe das ja auch so,Hauptsache für das Kind ist gesorgt....Naja abwarten vielleicht ändert er ja bald seine Meinung....

Danke für deinen Rat....

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Hey Selina,

sorry für das Sinnlospostig, denn ich möchte nichts zu deinem Thema schreiben, sondern einfach nur mal grüßen. Warum wirst du dich fragen... Nunja, dort wo du lebst wurde ich geboren und ich finde es schön mal sowas zu lesen.
Einen gesegneten Abend noch!

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So wie jetzt wird er nicht mehr leben können, denn mit Baby plant man alles - damit Baby dann wieder alles ändert... ;-)

Auch finanziell wird sich sicherlich einiges ändern - und das wäre nicht der erste, der vor Verantwortung davonlaufen will...
und du bist noch sehr sehr jung... und leider suchen sich etwas ältere Männer gerne dann was jüngeres, wenn sie von den Damen ihres Alters entweder schon kinder geliefert bekommen oder diese ihnen mit Torschlusspanik in den Ohren liegen - hab das jetzt schon öfter von einigen Kumpels gehört, dass es nervt, wenn Frauen um die 30 nach wenigen Monaten mit Baby anfangen... - das hätte man bei Frauen anfang 20 nicht - tja falsch gedacht oder??

Die Umstellung ist grad am Anfang echt extrem, man kann nicht mehr fortgehen (ich stille ncoh voll... wenn dann ist mein Mann alleine unterwegs oder Unternehmungen, wo man baby mitnehmen kann...) - man hat viel weniger zeit als paar füreinander, baby bestimmt, wann ich esse, dusche, telefoniere, oder mal in ruhe mit meinem Partner reden kann... also die ersten Wochen waren hart und mein Mann fühlt sich auch jetzt noch zurpckgesetzt, wenn ich stille - er würde ihr am liebsten jetzt schon alles geben. hätte echt nciht gedacht, dass es so extrem ist - und wenn er jetzt schon angst hat - grade davor, dass sich sein leben ändert... denn wenn ein 35-jähriger gerne ohne Planung vor sich hinlebt, dann spricht das leider nicht grad für seine Reife ...

tja, überzeugen, kann man da jemanden wohl nur schwer, wenn er solche bedenken hat... überdenke mal seinen Lebensstil - ich kenne ihn ja nich, kann also nur mutmaßen - wenn er jetzt gern efortgeht, wird er es dann viel ohne dich machen und du sitzt hochschwanger oder mit Baby daheim?? oder wenn er viel geld ausgibt wird er sich nur ungern wegen einem Kind einschränken lassen... und es immer ärger ums geld geben...

überleg es dir gut - ein Kind ist echt eine Belastungsprobe für eine Beziehung - und wenn es nicht beide wirklcih von ganzem Herzen gewollt haben natürlcih erst recht!!

LG Enti

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Hallo,

ich bin mit meinem Freund seit über sechs Jahren zusammen. Seit drei Jahren leben wir in einer gemeinsamen Wohnung.

Mein Kinderwunsch besteht schon seit ca. 4 Jahren. Mein Freund weiß davon und hat immer nur gesagt: "später".

Jetzt werde ich demnächst 34. Meine biologische Uhr tickt verdammt laut, denn schließlich werde ich nicht jünger und meine Chance auf ein Kind immer geringer. Mein Freund ist übrigens bereits 36.
Vor ein paar Monaten hat er dann sehr halbherzig zugestimmt, endlich ein Baby zu bekommen. Aber ich merke genau, dass er nicht dahinter steht. Wir haben jetzt noch viel weniger Sex, als in den Jahren davor. Und selbst da wäre es schwer geworden, den richtigen Zeitpunkt zu treffen.

Leider hat man vor ca. einem Vierteljahr Hodenkrebs bei ihm diagnostiziert. Ein Hoden wurde entfernt und der Krebs ist nun weg. Hatte zum Glück noch nicht gestreut. Heilungschance laut Arzt 98%. Er musste sich dann zur Vorsicht einer Strahlentherapie unterziehen. Es geht im super und er kommt auch sehr gut mit der Diagnose klar.
In dem Zusammenhang habe ich dann wieder gemerkt, dass er überhaupt keine Kinder will. Er hat sich nicht über die Nebenwirkungen bzw. Langzeitwirkungen der Strahlentherapie informiert. Meine Frage, ob er dann überhaupt noch zeugungsfähig wäre konnte er nicht beantworten. Er hat den Arzt auch noch immer nicht gefragt, ob es da Probleme geben könnte. Klar ist soetwas im ersten Moment absolut nebensächlich. Wichtig ist erst einmal, dass man überlebt. Aber da er ja allerbeste Heilungschancen hat, sollte man sich doch mal auch Gedanken um den Rest machen. Finde ich jedenfalls schon wichtig. Betrifft ja auch seine Zukunft.

Ansonsten wird das Thema Kinder einfach tot geschwiegen. Das ich bei jeder neuen Schwangerschaft im Freundeskreis total unglücklich bin, merkt er nicht oder es interessiert ihn einfach nicht. Ich freue mich wirklich sehr für unsere Freunde, aber es macht mir auch immer wieder klar, das ich kein Kind habe und mit diesem Mann wohl auch nie haben werde.

Mittlerweile glaube ich, es war ein Fehler, dass ich mich vier Jahre lang habe vertrösten lassen. Und ich weiß, dass unsere Beziehung aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen im Bezug auf Kinder leider keine Zukunft hat. Und wenn es für mich schlecht läuft, werde ich nie ein Kind haben. Dann habe ich die vergangenen Jahre "verschenkt".

Ich werde mich von ihm trennen. Muss es ihm nur noch sagen.


Da du noch sehr jung bist und alle Zeit der Welt hast würde ich dir dennoch raten, deinem Freund nicht unter Druck zu setzen. Warte doch einfach noch ein, zwei Jahre ab. Sollte er dann noch gegen ein gemeinsames Kind sein, ist er nicht der richtige Mann für dich. Dann passen eure Vorstellungen einfach nicht zusammen und einer von euch beiden wird damit nicht glücklich werden.

LG
Sassi

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Hallo

an alle die mir Ihre Meinung zu diesem Thema geschrieben haben,ich war sehr zerrisssen eure Geschichten zu hören...

Und fast jeder von euch spricht vn Trennung, davor habe ich Angst das ich die Jahre die ich mit Ihm zusammen bin umsonst sind auch wenn ich ihn sehr Liebe.Er sagt jetzt später und dann sagt er,er will doch keine Kinder mehr,dass wäre sehr schlimm für mich....(Was ich aber manchmal schon denke das es darauf hinaus führen wird)

Ich werde mal in mich kehren und eure Meinung und Geschichten verarbeiten und vielleicht irgendeinen Weg finden.


#blume für euch alle Ihr seid wunderbare Menschen...

#danke

LG Selina

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Hallo Sassi,

ich habe hier eigentlich nur mitgelesen, aber dein Beitrag hat mich ziemlich berührt.

Ich finde deine Entscheidung, ihn zu verlassen, richtig. Man sollte nicht zögern, das Blatt im Buche zu wenden, wenn die Seite ausgelesen ist. Dein Kinderwunsch ist seit langer Zeit vorhanden (und das ist für Frauen ein essentielles Problem!), und Männer, die das nicht akzeptieren und die Frau immer wieder hinhalten, haben meines Erachtens keinen Respekt - vor der Frau konkret und zwischenmenschlichen Beziehungen im allgemeinen. Eure Kommunikation zu diesem Thema ist festgefahren, es wird sich durch weitere Gespräche keine Änderung mehr ergeben, es sei denn, es passiert was Dramatisches - das ist ja nun passiert und dennoch hat es nichts an seiner Einstellung geändert. Wenn dein Lebensplan Kinder vorsieht und seiner nicht, dann sollte er dir das direkt so sagen und Konsequenzen ziehen. Wenn er das nicht tut, ist er feige. Deine Empfindung, daß der KiWu für ihn kein Thema ist, weil er sich bei der Krebsbehandlung nicht über Risiken und Nebenwirkungen informiert hat, ist völlig richtig. Im umgekehrten Falle hättest du bei einer Behandlung sehr wohl die KiWu-Thematik beachtet.

Eigentlich wollte ich dir schreiben, daß du mit 34 noch nicht zu alt bist (und auch die Jahre nicht "vergeudet" hast - schließlich hast du in diesen Jahren wichtiges gelernt und durchlitten!): du bist vielmehr im richtigen Alter, um Männer ab sofort unter anderen Kriterien kennenzulernen (nämlich, ob sie sich Kinder wünschen oder nicht) und wirst effektiver in Beziehungsentscheidungen sein. In meinem Bekanntenkreis (mich selbst eingeschlossen) haben viele Leute in den Jahren Studiums Beziehungen aller Art geführt, um dann doch an einem bestimmtem Punkt ganz schnell und entschlossen eine Familie zu gründen - und zwar mit jemandem, der völlig neu dazukam, und mit dem man sich schnell einig war. Bisher ist mir keine Trennung bekannt, also scheint sowas zu funktionieren. Du wirst es genießen, wie unkompliziert all das sein kann, was sich mit deinem derzeitigen Freund so zäh, lähmend, verletzend und als einziger Eiertanz gestaltet.

Ich wünsche dir viel Glück und einen guten Griff für den richtigen Mann - und natürlich einen ganzen Stall voll wunderbarer Kinder!

Joulins

PS: Wundere dich nicht, wenn dir dein Ab-demnächst-Ex im nächsten Jahr beiläufig erzählt, daß er Vater wird, weil mit einer anderen, gerade kennengelernten Frau, zufällig ein Unfall passiert ist ... Sowas passiert häufig. Vielleicht warst du eben auch nicht die Frau, die die Sehnsucht nach einer Familie in ihm geweckt hat, oder er ist prinzipiell irgendwie immer noch auf der großen Suche. Solchen Männer ist einfach nicht beizukommen, schon gar nicht, wenn man emotional in der schwächeren Position ist, weil man etwas (ein Kind!) von ihnen will. Schwierig, schwierig.

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