Trennung während der Schwangerschaft

Hallo ihr lieben ich bin neu hier und befinde mich leider in einer schwierigen Situation.

Letzte Woche habe ich erfahren dass ich schwanger bin in der 6 ssw es war ein Wunschkind und hat sehr lange gedauert.

Vorab ich liebe meinen Partner sehr er hat viele positive Seiten an sich aber leider auch ein paar negative die aber fast schon überwiegen.

Zum einen belastet mich unsere Wohnsittuation, wir müssen bald raus allerdings macht mein Partner absolut keine Anstalt mir dabei zu helfen eine Wohnung zu suchen. Noch dazu kommt dass er bei seiner Arbeit gekündigt worden ist. Ich weiß dass ich ihn unterstützen und motivieren sollte bzw. Versuche es auch aber er rührt einfach keinen Finger. Mittlerweile hat er zum Glück schon ein paar Bewerbungen losgeschickt, dennoch bin ich der Meinung es ist zu wenig an seiner Stelle hätte ich jede Stelle wenigstens vorübergehend angenommen. Oder übertreibe ich da ?

Mein Problem ist einfach dass er nicht mit Geld umgehen kann und 0 Ersparnisse hat. Ich weiß also dass er wieder bei mir ankommen wird. Währenddessen hat er aber schon einen neuen Handyvertrag abgeschlossen und möchte jetzt noch ein Auto leasen und zusammen in den Urlaub fahren…. Gehts noch ???


Ich glühe innerlich, wie kann man so unverantwortlich sein.
Ich fange bald einen neuen Job an und bin neben her selbstständig arbeite also relativ viel. Haushalt war bei uns schon immer ein Streit Thema. Meine Morgenroutine besteht daraus ca 1 Stunde aufzuräumen usw. Und manchmal wenn ich viel arbeit habe lasse ich es sein damit wir es gemeinsam nach der Arbeit machen können. Ist das falsch oder bin ich eine schlechte Hausfrau? Laut ihm mache ich übrigens kaum was.


Jetzt wo er arbeitslos ist erwarte ich von ihm dass er den Haushalt mehr übernimmt. Trotzdem ist die Aufteilung die selbe wie früher und er hockt den ganzen Tag vor der Glotze rum oder zock. Ich bin nur noch am arbeiten oder Haushalt oder liege im Bett weil ich oft schmerzen habe vom vielen Sitzen.
Mit Freuden unternimmt er gerne was, mir gegenüber ist er ständig schlecht gelaunt und hat keine Lust. Unsere einzige gemeinsame Beschäftigung ist Fernsehen schauen, was mich sehr traurig macht weil ich vor der Beziehung sehr aktiv war viel Sport gemacht hab und oft draußen war.


Die Hormone machen mich total fertig ich hab das Gefühl ich bin unerträglich… aber wie soll man sich denn da beherrschen? Ich bin total verzweifelt

Er ist der Meinung all unsere Probleme liegen an mir, weil ich nur am meckern bin 😔


Wir haben uns sehr auf das Kind gefreut allerdings möchte ich einen Mann an meiner Seite und kein 2. Kind. Alleinerziehend? Abtreiben? Trennung? Oder wird doch alles gut? Mir gehen alle möglichen Gedanken durch den Kopf 🥺


Das hat gut getan einmal alles aufzuschreiben, geht es jemandem ähnlich?



Liebe Grüße 🫶🏻

1

Das fällt dir alles zufällig jetzt in der 6ssw auf.

Bearbeitet von Inaktiv
2

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

3

Hm. Dein Beitrag beantwortet die Frage aber auch nicht 😄

An die TE: Das sind seeeehr viele Baustellen. Ein gemeinsamer Kinderwunsch war da, obwohl eure Situation ja nicht erst gestern so ist wie sie ist. Aber wenn es ein Wunschkind ist, wäre es mir persönlich unmöglich, es abzutreiben. Aber auch das ist eine Entscheidung, die nur du selbst treffen kannst.

weiteren Kommentar laden
4

Also die Frage ist doch, warum du dir diese ganzen Fragen erst stellst, wo du jetzt von ihm schwanger bist. Warum ist dir aufgrund der Sachen davor eine Trennung nie in den Sinn gekommen? Es scheint bei euch ja schon länger zu kriseln. Was willst du hören? Es liegt nicht an deinen Hormonen, sondern das du jetzt merkst, dass du eigentlich mit deinem Partner nicht mehr klar kommst und ihr eingefahren seid.
Du kannst dir nun überlegen, ob du das Kind alleine groß ziehst oder siehst, ob ihr noch auf einen grünen Zweig kommt.
Ich muss sagen, dass du sehr wenig Selbstbewusstsein hast, wenn du dir einreden lässt, dass du trotz Arbeit den Haushalt noch alleine schmeißen sollst. Daran solltest du arbeiten und dann kannst du dir überlegen, was du mit diesem Mann machst. Du bist halt schwanger von diesem Mann und wenn das Kind auf der Welt ist auch für immer verbunden (in der Theorie). Also auch mit Trennung sind so fragen wie der Umgang mit Geld nicht aus der Welt, weil er Unterhalt zahlen müsste.

5

Er ist nicht gerade das was man sich unter einem vorbildlichen Vater vorstellt, trotzdem hast du dich entschlossen mit ihm ein Kind zu bekommen. Sogar ein geplantes Kind, das lange auf sich warten ließ. Eigentlich genügend Zeit um sich klar zu werden mit wem man eine Familie gründet.
Es liest sich fast so als wolltest du unbedingt ein Kind und nun kann er gehen.
Wieso sollte er sich mit Kind ändern? An dieser Hoffnung sind schon viele gescheitert. Wunder gibt es, aber doch recht selten und ein Kind ist kein Kitt für eine Beziehung.
Nun ist das Kind unterwegs und dein Mann ist trotz Arbeitslosigkeit nicht fähig mehr im Haushalt mitanzupacken. Muss er auch nicht, du machst das schon. Er verpasst unnötig Geld. Macht nix, du verdienst es schon.
Ein bisschen Gemecker von dir kann er ab, denn er weiß genau du änderst nichts.
Das ist der Punkt. Hoffe nicht, dass er sich ändert, sondern ändere dich selbst.
Auf ihn verlassen kannst du dich nicht.
Eine Familie bedeutet eine gewisse Grundverantwortung, die dein Mann nicht erfüllt. Nicht mal für sich selbst. Wie soll er das für ein Kind? Ein netter Kerl alleine reicht eben nicht aus.

6

Ich finde tatsächlich die Frage relevant, warum du dir erst jetzt diese Fragen stellst - und ich würde auch sagen, dass das DAS große Argument gegen eine Abtreibung ist: diese ganzen Punkte hast du gesehen, aber TROTZDEM war der Wunsch größer, jetzt dieses Kind zu haben.
Das Verhalten deines Freundes würde mich auch stören. Dass er sich einen oder zwei Monate gibt, in denen er sich weniger offensiv bewirbt, finde ich ok - dass er dich den Haushalt machen lässt, nicht.
Ich würde für mich überlegen, was wie geändert werden müsste, damit ihr zusammen als Team funktioniert - was brauchst du - und das solltest du so kommunizieren. Wenn er nicht bereit ist, jetzt seinen Teil im Haushalt zu übernehmen, wie wird das denn mit Kind und wenn er wieder arbeitet? Wenn er deine Argumente versteht, und Willens ist an sich zu arbeiten, liebst du ihn dann noch genug - oder war er einfach die Chance aufs Kind. Das sage ich ohne Wertung, das kann a) unterbewusst passieren und b) kenne ich so einen Fall, bei dem es beiden so ging und die sich einvernehmlich gemeinsam getrennt ums Kind kümmern - was sie verband, war der Kinderwunsch.
Also - gehe in dich und versuche, knallhart ehrlich zu dir zu sein, wo diese Gefühle her kommen und was dir fehlt. Und dann würde ich empfehlen, stehst du für deine Bedürfnisse ein und hoffst, dass du deinem Partner wichtiger bist als seine Bequemlichkeit.
Eine Überlegung noch: das Zocken und die Glotze sind schon immer da und nicht erst, als er den Job verloren hat? Wenn letzteres, könnte er auch in einem emotionalen Loch sein und Zeit brauchen, da raus zu kommen. Dass er dann von Anschaffungen spricht, spricht nur oberflächlich dagegen. Das wären ja alles Sachen, die Hoffnung machen, dass kurzfristig Endorphine ausgeschüttet werden... Falls es eine Art depressiver Verstimmung sein könnte, würde vielleicht ein Arztbesuch helfen...

7

Für jede negative Eigenschaft sollte der Partner zumindest 5 positive haben 😅. M So ähnlich hat es mal jemand formuliert.

Dein Freund soll mal die Arsch backen zusammen kneifen und in die puschen kommen.

Du wuppst alles und fragst allen ernstes ob du eine schlechte Hausfrau bist??

Die Alternativen die du aufzählst stehen dir alle offen und sind alle legitim.

Ich würde eine räumliche Trennung anstreben.

9

Ich denke, dass sich das Verhalten deines Partners nicht von heute auf morgen ändern wird.
Ich würde zwei Möglichkeiten vorziehen:

1. Ihr geht dringend zu einer Paarberatung, gibt es ja überall angeboten von der Lebensberatung oder oder

2. Du trennt dich von ihm räumlich. Ziehst dein eigenes Ding durch und man wird sehen ob er sich aufgerappelt bekommt oder nicht.

Denn das wichtigste ist, dass es dir gut geht wenn das Kind kommt. Die Schwangerschaft wird RuckZuck vorbei sein und es wäre schade, wenn du dann immer noch so da hängst und das Kind in eine disharmonische konfliktreiche Umgebung reinkommt.
Du musst nun das beste für dich und dein Kind erreichen, nicht für deinen Partner, denn er ist für sich selbst verantwortlich und muss dann eben mit den Konsequenzen leben. Denn er würde im Leben nie damit rechnen, dass du diesen Schritt gehen würdest.

10

Warum wolltest du ausgerechnet mit ihm ein Kind?

Ganz ernst gemeint, die Frage.

Du musst ihn ja vorher positiv gefunden haben. Also was genau magst du an ihm? Magst du das jetzt auch noch?

11

Naja das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Früher war er ganz und garnicht so hatte auch nie Geld Probleme, einen sehr guten Job usw… nur seit letztem Jahr hab ich das Gefühl er hat sich unfassbar gehen lassen nicht äußerlich sondern was sein Leben angeht.

Er war früher ebenfalls sehr aktiv hat sehr viel Sport gemacht, was mit Freunden unternommen. Er war auch schon beim Psychologen aber laut ihm bringt das ja auch nichts. Was die Konsole angeht z.b die hat er auch erst seid ein paar Monaten, davor hat er das nie gemacht, als Jugendlicher ja aber er ist jetzt erwachsen. Das kann doch nicht sein, dass er nun beschlossen hat sein Leben so zu gestallten. Keine Ziele mehr, keine Mühe nicht für sich selbst nicht für mich. Und es macht mich traurig ihn so zu sehen.

Ist das nur eine Phase ?? Bleibt das so ? Bzw wie lange denn noch ?

12

Aloha,

du stellst meiner Meinung nach die falschen Fragen - du machst dich ganz von seinem Verhalten abhängig.
Du warst lange unabhängig von ihm, jetzt hast du dich sehenden Auges ein Stück abhängig gemacht von ihm, weil du schwanger geworden bist. Jetzt fällt dir auf einmal auf, dass er sich zum Negativen geändert hat im letzten Jahr. Ob das nun depressiv verstimmt oder anderweitig "krankhaft" ist oder eine neue Phase seines Lebens, hätte dir noch ein Stück weit egal sein können, aber da er nun der Vater deines Kindes wird, oder schon ist, wird dir offenbar erst klar, dass das ein Problem ist.

Du solltest jetzt aufhören dich zu fragen, wann er sich vielleicht ändert, sondern wieder selbst für dich entscheiden, was du änderst. Entweder erkennt er, dass er etwas tun muss - oder nicht. Aber davon bist du in Wirklichkeit nicht abhängig, du machst dich nur abhängig, weil du grade der Konsequenz deiner eigenen Entscheidung, schwanger zu werden, nicht ins Auge sehen willst.

Mit einem dauerzockenden Arbeitslosen, der dir sagt, dass du nichts im Haushalt machst, willst du eventuell kein Kind großziehen. Das ist nicht nett formuliert, soll es aber auch nicht sein.
Da er ja anscheinend erst seit einem Jahr in dieser Spirale lebt, kann er sich vielleicht noch selbst da herausziehen, aber das ist grundsätzlich nicht deine Aufgabe - die Frage ist, ob du es zu deiner machst, oder ob du es als deine Aufgabe ansiehst, dir selbst und damit auch deinem Kind ein Leben ohne solche negativen Verhaltensweisen des Kindsvaters zu gestalten.

Wie du es drehst und wendest, meiner Meinung nach musst du eine Entscheidung treffen, aber nicht auf seine warten (die vermutlich sein wird - er ändert nichts).

Viele Grüße,

Ae

weiteren Kommentar laden
13

Hallo Anja,
natürlich siehst du jetzt vieles anders, seit du von der Schwangerschaft weißt.
Du konntest manches ausgleichen und möchtest vermutlich, dass es harmonisch ist bei euch und kein Streit wegen Kleinigkeiten. Die Kleinigkeiten sind jetzt aber doch ganz schön große und mächtig geworden.
Du siehst es sehr klar, dass es so nicht ausgewogen ist bei euch.
Die Hormone stören nicht nur, sondern sind auf eine Art auch Augenöffner.

In welches Umfeld seid ihr beide denn eingebettet? Nimmt in euren Familien oder eurem Freundeskreis auch jemand die Veränderung an ihm wahr und spricht sie an?

Der Anfang der Schwangerschaft ist eine sensible Zeit. Und es ist noch Zeit, etwas zu lenken.
Es ist jetzt Zeit für Weichenstellungen. Wichtig ist, aus dem inneren Glühen gute Gesprächsanfänge werden zu lassen.
Dazu müsste man euch beide etwas kennen. Kannst du dir vorstellen, eine Beratung in Anspruch zu nehmen? Erstmal die Veränderung benennen, die du wahrnimmst. Wie sich das auf dich auswirkt und was deine Möglichkeiten sind.

Du hast auf die Frage weiter unten im Thread geschrieben, dass es dich selbst traurig macht, ihn so zu sehen. Du magst ihn. Vielleicht findest du dadurch einen Zugang. Eben nicht vorwurfsvoll. Fragen ist gut. Was ihn bedrückt? Wie es ihm geht, wenn er an früher und/oder an die Zukunft denkt.

Hab Mut, den Austausch über Gefühle zu beginnen!

14

Ihr probiert schon lange schwanger zu werden? Und jetzt, wo es (endlich) geklappt habt fällt dir ein, dass er eigentlich nicht der Traumtyp ist und willst dich trennen? Wie kommt denn das so plötzlich?