Die CareArbeit wissentlich für immer auf meinen Schultern?

Hallo zusammen, :-) (Vorsicht Wahrscheinlich Lang)

Nach Monatelangem Stillen Mitlesen möchte ich mich heute auch einmal Trauen euch zu Berichten:
Ich bin seit Sommer diesen Jahres mit meinen Mann Verheiratet. Wir sind 24&26 Jahre alt. Seit wir Zusammenwohnen ist es so, ich Arbeite 30Std und er Vollzeit. Bei weitem mehr als 40Std da Director. Haushalt klar geregelt - ich mache ALLES und er wenn er’s dann gebacken bekommt den Müll. Versicherungen, das Finanzielle etc (Kann ich nicht, da Mathematische Diskalkulie) macht auch er. Soweit so gut. Jetzt gehe ich aber nächstes Jahr nach einer für mich sehr schweren Zeit (Reha steht an, Private Veränderung) wahrscheinlich wieder 40Std Arbeiten. Da habe ich aus persönlichen Gründen großen Respekt vor. Gescherzt habe ich schon immer darüber, wie es hier wohl aussehen würde wenn ich Vollzeit Eingespannt wäre. Bis gestern Abend haben wir da nie weiter drüber gesprochen. In einem Streit ist’s dann aber über seine Lippen gekommen. Ich solle weiter alles im Haushalt machen - da er ja sein Lebenlang 4x so viel Verdient wie ich. Ich war Schockiert. Ist das meine Aussicht in die Zukunft ? Die komplette Care Arbeit bleibt auch weiterhin an mir hängen mit 40Std? Wenn Kinder kommen, ein Hund oder Katzen (Ebenfalls Riesen Diskussionsthema) Lastet alles auf meinen Schultern? Weil er mehr Verdient und sich da rauszieht? Bitte gebt mir aus Neutraler Brille eure Meinung dazu. Ich weiß nicht mehr was Richtig und was Falsch ist. Ich danke euch.
Und ja: Mir ist bewusst das auf meinem Mann der Finanzielle Teil unseres Leben lastet, aber sollte ich Rot sehen bei seiner Aussage? Jetzt schon zu Wissen das in Zukunft weiterhin alles auf mir Lastet ..

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Und weil er mehr verdient als du, hat er in eurer Beziehung mehr Freiheiten und Rechte als du?
Da siehst du zurecht rot. Das ist keine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Bearbeitet von Kabelsalat
1

Habt ihr da nie zuvor drüber gesprochen?
Spätestens mit Kindern wird eure Ehe bei so einer ungerechten Aufteilung massiv darunter leiden.

Ihr arbeitet beide bald genauso viel, unabhängig vom Finanziellen hast du da dann überhaupt keine Freizeit mehr.

Es ist nicht nur deiner, sondern euer gemeinsamer Haushalt! Und wenn ihr beide 40 Stunden arbeitet, gibt es für mich nur eine einzige gerechte Lösung und das wäre 50:50-Aufteilung des Haushalts.

Ich würde ja sagen, soll er sein Geld auf einem separaten Konto anlegen und du deines, wenn er mit dem Argument kommt. Allerdings sehe ich auch hier spätestens, wenn Kinder kommen, schwarz - zumindest falls du zu Hause bleiben und die Elternzeit übernehmen solltest. Bei einer ebenfalls 50:50-Aufteilung wäre es wiederum etwas anderes, aber ob ihr das so möchtet?

Mein Mann arbeitet auch Vollzeit und unterstützt mich abends mit dem Haushalt (wischt mal durch, ist generell für das Abendessen zuständig und steht mit der Kleinen auf, damit ich etwas Schlaf abbekomme nach den anstrengenden Nächten) und das, obwohl ich in Elternzeit bin und er das Geld hauptsächlich nach Hause bringt. Ich finde, so sollte es in einer guten Ehe ablaufen.

Da würde ich mir wirklich Gedanken machen und das Gespräch suchen, bevor Kinder (oder auch Haustiere!) zur Debatte stehen. Das wird nämlich noch einmal eine ganz andere Belastungsprobe, auch für eure Beziehung. Vielleicht solltest du ihm auch mal klarmachen, dass wir nicht mehr in den 50ern leben 😅.

Bearbeitet von Lolalisa3
3

Liebe TE, ich finde, deine Frage hat eine emotionale und eine sehr rationale Seite.

Rational fallen mir einige "Lösungen" ein: Wenn dein Mann so viel verdient, könnte er eine(n) Haushälter(in) bezahlen, der/die Kinder und Haushalt managt, sowie eine Hundebetreuung (Huta oder Hundesitter). Katzen sind ja selbständiger, aber machen trotzdem Arbeit und brauchen Zuwendung (bin Katzenfan).
Emotional finde ich die Haltung deines Mannes sehr bedenklich. Vor allem, dass er nur im Streit mit seiner wirklichen Haltung rausgerückt ist. Viele Führungskräfte sind Alphatiere (nicht alle) und nehmen sich, was sie wollen und wie sie es wollen. Der Beruf verstärkt oft so ein Verhalten. Es ist aber wichtig, dass dein Mann ehrlich zeigt, wer er ist und wie er leben möchte,- nicht nur im Streit.
Nun ist es aber noch früh genug, du hast noch keine Kinder und kannst noch wählen. Ich denke nur, du solltest aufpassen, dass du nicht im goldenen Käfig landest. Es ist sicher verführerisch, einen super verdienenden Ehemann zu haben und einen hohen Lebensstandart, da kommt manche Frau schlecht raus, obwohl sie unglücklich ist.
Vielleicht könnt ihr noch viel mehr über diese Themen reden und du dir ein ganz reales Bild machen, wie ein Leben mit diesem Mann WIRKLICH aussehen würde. Entscheiden kannst du immer.
Alles Gute!

4

Hi,
ich bin schon bei dem Punkt raus, dass du den HH komplett machst und er nichts. Da kann man meinetwegen ein bisschen gegenrechnen, dass er die Buchhaltung macht, aber das macht ja einen zeitlich eher geringen Teil aus verglichen mit dem Haushalt.
Ihr seid kinderlos, da wohnt ihr ja wahrscheinlich noch auf kleiner Fläche, sprich führt einen Haushalt, bei dem du auch in Teilzeit deinen Anteil finanzieren kannst, somit ist es relativ egal, wie viele Stunden du arbeitest. Das rechtfertigt also auch nicht, warum du die Haushaltshilfe spielen sollst. Er „füttert“ dich ja nicht mit durch.
Dein Mann scheint ein recht archaisches Rollenverständnis zu haben, wenn du das auch hast, dann passt das, so scheint es aber nicht zu sein. Es ist wirklich ratsam dich jetzt beruflich gut aufzustellen, die Familienplanung noch eine geraume Weile aufzuschieben und ihm den Zahn zu ziehen, dass du für ihn den Haushalt schmeißt.
Dass er dich zur Haushaltshilfe degradiert aufgrund seines höheren Gehalts, ist ein ziemlicher Arschlochmove, aber mit seinen süßen 26 und verheiratet, hat er wahrscheinlich weder lange einen eigenen Haushalt geführt, noch mehrere Beziehungen gehabt, um erfahren genug zu sein, wie man eine anständige Beziehung auf Augenhöhe führt.
Stell dich auf die Hinterbeine.

vlg tina

Edit: Du hast ja einen Beruf, somit muss ja gar nicht die Finanzierung eures Lebens auf seinen Schultern lasten, das könnt ihr ja aufteilen.

Bearbeitet von tha.lia72
5

Director mit 26? Da ist er doch grade mal aus der Uni raus.

Aber egal was er beruflich macht und egal wie viel Kohle er anschleppt sich komplett hier von dir bedienen zu lassen - denn was anderes ist es ja nicht - ist einfach nicht ok. Du bist schließlich seine Partnerin und nicht seine Mutter und auch nicht seine Haushaltshilfe.

Ich habe auch lange Vollzeit gearbeitet und mein Mann war daheim mit den Kindern. Nie wäre ich auf die Idee gekommen nach Feierabend nicht mit anzupacken.

Ganz ehrlich so ein Mann mit so einer Einstellung wäre überhaupt nichts für mich. Ich glaube auch nicht das er zukünftig was übernehmen wird - ist doch schön bequem so. Halt wie bei Mutti.

Für mich ist das auch eine Frage des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Wertschätzung den anderen daheim nicht die ganze Drecksarbeit machen zu lassen. Da scheint es bei ihm zu hapern - noch ein Punkt warum diese Partnerschaft nichts für mich wäre.

21

"Director mit 26? Da ist er doch grade mal aus der Uni raus."

Tippe auf einigermaßen gut finanziertes Startup. Kenne jemanden, der nach dem Bachelor und zwei Jahren als Verkaufsleiter Trainee bei nem LEH Discounter komplett fachfremd als Senior Director eingestiegen ist...nicht vom Titel blenden lassen. Die werden da gerne mal großzügig verteilt, um Leute zu Mehrarbeit zu animieren.

@TE:

Im Wesentlichen wurde alles Wichtige gesagt. Sei froh, dass er sich bereits jetzt entpuppt und noch keine Kinder bzw. Haustiere vorhanden sind.

6

Ich kann dir nur sagen das aus ihm kein fleißiges Haushaltsbienchen mehr wird, egal wie sehr ihr streitet. Du wirst ihn nicht ändern können, wenn er da so eine komische Einstellung hat und dich da gar nicht "schont".
Es sei dir auch gesagt, dass solche Männer sich dann als Vater ähnlich verhalten, also sie bespaßen das Kind mal kurz aber die doofe Arbeit machst dann du. Ganz einfach weil dein Mann eben egoistisch ist.
Der wird sicher keiner sein der sich mit einem schreienden Baby Nächte um die Ohren schlägt, damit du mal schlafen kannst.
Wie gesagt, ändern kannst dus leider nicht.
Du musst damlt Leben oder ihr findet Kompromisse wie z.B. das er eben von seinem vielen Geld eine Haushaltshilfe bezahlt.

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Wertschätzt er es denn, dass du arbeiten möchtest? Wertschätzt er deine Hausarbeit?

Bist du finanziell gleichberechtigt? Oder musst du ihn um Geld anbetteln?

Sorgt er für deine Altersvorsorge mit?

Wenn ihr beide lieber arbeitet als Haushalt zu machen, holt euch ne Haushaltshilfe. Der Haushalt muss nun mal gemacht werden, und dein Wunsch nach Arbeit statt Haushalt ist nicht weniger wert als seiner, nur weil du weniger verdienst.

Wenn er von dir erwartet, dass du mehr oder gar den kompletten Haushalt erledigst und auf deine Arbeit dafür verzichtest, muss es selbstverständlich sein, dass er dich dafür "bezahlt".

Entweder in Form von Stundenlohn oder durch Ausgleich deines Einkommensverlusts oder indem sein dicker Zahltag gleichberechtigt auch dir zur Verfügung steht... Und auch dann hast du ein Mitspracherecht!

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Hallo,

bei aller Gleichberechtigung und Emanzipation, es bleibt bei den klassischen Rollenverteilung. Die Männer arbeiten weiterhin im gleichen Umfang in ihren Berufen, die Frauen bekommen Kinder, arbeiten nach der Elternzeit in Teilzeit und jonglieren zwischen Job, Kind(er) und Haushalt.

Bei euch wird das auch so werden: dein Mann wird nicht 50:50 in Elternzeit gehen, er wird nicht in Teilzeit arbeiten und aufgrund dessen kann er sehr viel weniger im Haushalt und in der Kinderbetreuung leisten als du.

Du siehst das realistisch. Es wird an dir hängen bleiben. Für immer.

9

Wenn er so viel verdient soll er davon eine Putzhilfe bezahlen, die SEINEN Anteil am gemeinsamen Haushalt erledigt. Damit du nicht alles machen musst.
Ansonsten würde ich aber die Beine in die Hand nehmen und die Scheidung einreichen. Du bist besser dran ohne ihn.
Du merkst doch schon was er möchte. Eine Eierlegende Wollmilchsau. Haushalt, Beitrag zum Einkommen, Kinderbetreuung dann auch noch.
Tu dir das nicht an. Bekomm bitte um Himmels Willen keine Kinder mit dem.