Hallo,
Ich bin seit zwölf Jahren verheiratet und habe mir am Anfang der Beziehung mit meinem jetzigen Mann einen Hund aus dem Tierheim geholt. Ohne ihn zu fragen, wir hatten eine Fernbeziehung mit ca. 1000 km zwischen uns, und ich wusste ja nicht dass es was festes wird. Er wusste dass ich Mäuse und Meerschweinchen hatte (alles gerettete Tiere. Als er dann zu mir zog nach 6 Monaten Beziehung half er auch bei der Betreuung und finanziell. (Sein Einkommen war schon immer ein mehrfaches als Meines). Dann holte ich Katzen aus dem Tierheim, zuerst zwei, dann noch zwei (wir wohnten in einer 120 m2 großen Wohnung) Der Hund verstand sich mit den Katzen. Leider musste ich die Katzen nach ein paar Jahren wieder abgeben weil wir wegen unseres internationalen Umzugs mehrere Monate keine Wohnung hatten und ein 6 Monate altes Baby. Wir wohnten jeweils einige Wochen bei meinen und seinen Eltern, bis wir in unsere Wohnung einziehen konnten. Alles wurde zu viel und ich habe bis heute ein schlechtes Gewissen deswegen.
Vor fünf Jahren habe ich mir wieder eine Katze geholt und nach weiteren zwei Jahren noch eine. Mein Hund ist vor 2,5 Jahren leider verstorben. Zurzeit studiere ich wieder und bin finanziell leider vollkommen abhängig von meimen Mann. Mittlerweile haben wir drei Kinder die 10, 8 und 4 Jahre sind. Nun will ich meinen großen Kindern Kaninchen anschaffen weil sie welche wollen.
(Um die ich mich mit den Kinder kümmern werde) Leider will mein Mann keine Kaninchen. Der Gedanke dass mein Mann mir verbietet Kanninchen anzuschaffen, fühlt sich so einschränkend und kränkend an. Ich weiß natürlich auch das der eine oder andere Grundsatzkonflikt dahinter steht, den wir noch nicht gelöst haben, mit den wir aber gut Leben können. Was soll ich machen?
Streitfrage Haustiere
Akzeptieren dass er es nicht möchte , ich finde er hat bisher schon wirklich viel akzeptiert und das ist seine Grenze ,die musst du jetzt akzeptieren.
Naja ich sag es mal so,im Besten Fall sind Haustiere immer Familienmitglieder und da sollte schon die ganze Familie dahinter stehen
Die Meinung und das "nein" deines Mannes einfach akzeptieren?
Mein Mann wünscht sich sehnlichst einen Hund. Hier sage ich "nein". Warum? ER ist den ganzen Tag arbeiten, ich müsste mich um das Tier kümmern und das wird mir neben Baby und Haushalt einfach zu viel.
Das akzeptiert er.
Aktuell trägt er alles finanziell, du bist von ihm abhängig und bei aller Liebe - du hattest genügend Tiere und nur weil deine Kinder jetzt wollen?
Wärt ihr überhaupt in der Lage die Kaninchen ARTGERECHT zu halten? Artgerecht wäre aber auch für ihn wieder mit Einschränkungen verbunden.
Nimm es hin, akzeptiere es und mach erstmal dein Studium fertig.
Haustiere anzuschaffen muss immer eine gemeinsame Entscheidung sein. Ihr seid eine Familie und am Ende müssen alle mit der Entscheidung leben.
Mich irritiert, dass du auch bei den Tieren, die ihr in der Zeit hattet als ihr schon zusammen gelebt habt immer schreibst „ich habe xy geholt“. War das jemals eine gemeinsame Entscheidung?
Rede doch mal mit deinem Mann was genau sein Problem ist. Will er generell keine weiteren Haustiere oder will er nur keine Kaninchen. Was genau sind seine Bedenken (bleibt die Arbeit an ihm hängen, hohe Tierarztkosten, Platzbedarf der Tiere, Dreck in der Wohnung oder mag er eben diese konkreten Tiere nicht). Und je nach dem was er antwortet müsst ihr dann eben eine gemeinsame Lösung finden.
Ich kann deinen Mann gut verstehen. Mir wären das auch eindeutig zu viele Tiere. Es ist ja nicht so, dass dein Mann dir Tiere generell verbietet, sondern dass einfach irgendwann mal Schluss ist. Wann darf er denn was sagen, wie viele Tiere sollen noch kommen? Mein Mann hätte schon lange was gesagt.
Deine Kinder sind 10,8 und 4 Jahre und wünschen sich Kaninchen.
Da du aber dann auch geschrieben hast, dass du dich mit darum kümmerst, würde ich behaupten, dass deine Kinder die Verantwortung für Kaninchen nicht ganz einschätzen können, denn mit 10 sollte man es schaffen sich alleine um solche Tiere zu kümmern.
Wie bringen die Kinder sich denn bei den Katzen mit ein? Wie war es, als der Hund noch da war?
Ich denke, dass dein Mann genug Verantwortung mit einer studierenden Frau , 3 Kindern, und 2 Katzen trägt, da müssen es nicht auch noch Kaninchen sein, die im Besten Fall mehrere Jahre leben.
Also es hört sich über die Jahre hinweg an, als hättest du jede tierische Anschaffung ohne Zustimmung getätigt. Ich denk, es sollte mal gut sein.
In dieser Hinsicht zählt das nein deines Mannes mehr als die 4 ja.
Klingt für mich so, als würdest du alles kriegen, was du willst, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf eventuelle Überforderung. Ich kann deinen Mann mehr als verstehen.