Hallo, ich hätte nur gern zu meiner Situation ein paar Meinungen.
Und zwar wollte mein Partner (14 Jahre Beziehung) mir im Urlaub einen Heiratsantrag machen. Das hat mich total überrumpelt. Ich hab ihm in dem Moment, als ich wusste was er vorhat, gesagt, er soll es bitte nicht machen. Jetzt ist die Stimmung irgendwie etwas bedrückt und er redet nicht mit mir. Ich habe ihm zwar vor Ort gleich gesagt, warum ich das gemacht habe aber anscheinend kommt er damit nicht klar.
Ich bin etwas verunsichert, wie ich jetzt damit umgehen soll.
1. Waren wir uns beide bisher einig, dass wir nicht heiraten wollen. Thema kam in letzter Zeit auf Grund vieler Hochzeiten im Bekanntenkreis sehr häufig auf. Jetzt sagt er mir auf einmal, dass er ohne Heirat keine Kinder will.
2. Wollte er den Antrag an einem öffentlichen Ort machen - für mich ein No-Go, was er auch wissen müsste nach 14 Jahren Beziehung (ein Nein wäre in der Öffentlichkeit doch sehr schwierig)
3. Hat er mir auch noch "die Pistole an die Brust gehalten" und gesagt, ob ich es mir nicht überlegen will, es wären ziemlich viele enttäuscht zu Hause, da es dort anscheinend jeder weis - das ist doch eine Sache zwischen uns Beiden und hat mit niemanden sonst zu tun.
Keine Ahnung, eigentlich bin ich wirklich glücklich in der Beziehung aber Hochzeit war für mich tatsächlich nie eine Option und das wusste er von Anfang an. Ich weiß wirklich nicht, was ihn da jetzt dazu gebracht hat. Er hätte vorher zumindest schonmal in die Richtung nochmal mit mir reden sollen. Zumal für mich die letzten Wochen emotional sowieso schon hart waren - Fehlgeburt und Tod vom Haustier (15 Jahre - für mich ein Familienmitglied), kleines Kriseln in der Beziehung.
Keine Ahnung, vielleicht irgendwelche Tipps, wie ich ihn zum Reden bringen kann? Ich will ja auch nicht, dass wegen sowas die Beziehung jetzt scheitert.
Danke
Heiratsantrag irgendwie abgelehnt
Hallo, vorweg sei gesagt, ich finde es sehr bewundernswert wie ruhig du bist und wie kompromissbereit.
Ich kann nur von dem ausgehen was du geschrieben hast und ich habe wirklich überlegt ob ich überhaupt was dazu schreiben soll. Aber deine Geschichte hat mich etwas getriggert.
Ich kann dir sagen, dass ich definitiv nicht so ruhig und kompromissbereit wär, wenn mein Partner nicht nur meine Wünsche und Meinungen komplett ignoriert, sondern auch versucht seinen Willen durch Sozialzwang durchzusetzen. Ich bin verheiratet und freue mich immer für jeden Menschen der sich traut.
Aber ich habe Jahre gebraucht um den Wunsch zu entwickeln meinen Mann zu heiraten.
Ich habe gesagt, deine Geschichte hat mich getriggert. Ich hatte mit meinem mittlerweile Ehemann nach einer knappen handvoll Jahren Partnerschaft einen Punkt erreicht an dem ich ihm ganz klar sagen musste, dass wenn er mir noch einen Heiratsantrag macht, ich gehe. Zum Glück hat er sich daran gehalten. Ich war nicht so weit, ich brauchte meine Zeit. Hätte mein Mann damals so was abgezogen wie deiner es mit dir geplant hat, ich wäre wahrscheinlich schneller weg gewesen als man "manipulativer Vollidiot" sagen kann. 😏
Dein Freund hat hier den Bock geschossen, wie man so schön sagt. Er war nicht ehrlich. Er wollte dich überrumpeln und das bei einer der wichtigsten Lebensentscheidung, die man trifft und nicht bei irgendeiner Kleinigkeit. Und was bei mir persönlich am meisten Widerwillen hervorruft ist, er hat eure Freunde vor seinen Karren gespannt. Die nächsten Treffen mit ihnen werden bestimmt der Knaller.
Ich weiß nicht wie ihr mit dem Mist den dein Freund hier fabriziert hat umgehen könnt. Ich wünsche euch aber dass ihr daran wachsen könnt und euren ganz eigenen Weg findet.
Laß das Ganze doch erstmal sacken.
Ist ja für euch beide ne blöde Situation gewesen, zwar mit einem Unterschied....trotzdem.
Wenn die Beziehung deswegen jetzt scheitert, dann hatte sie auch vorher schon einen gewaltigen Knacks weg.
Hallo.
Für mich stand und steht das Thema Ehe auch niemals zur Debatte und ich kann dich deshalb sehr gut verstehen.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, was deinen LG dazu bewogen hat, seine Meinung derart zu ändern (wenn ich euch eigentlich immer einig ward) und auch noch so eine Hau-Ruck-Aktion daraus gemacht hat.
Hat er ernsthaft gedacht, dass du dich überrumpeln lässt, wenn er dich nur stark genug überrascht?
Und wieso in aller Welt hat er auch noch alle anderen eingeweiht? So was kann man machen, wenn man weiß, dass die Braut sich nichts sehnlicher wünscht als einen Antrag. Aber so?!? 
Ich würde ihm vermutlich noch ein bisschen Zeit geben, um die Absage sacken zu lassen. Dann aber auf jeden Fall das Gespräch suchen und ihm meinen Standpunkt nochmal erläutern.
LG
Hallo,
Entschuldige, dass ich direkt das so betone aber die emotionalen Schläge, die ihr bekommen habt, Tod vom Haustier und vorallem eine Fehlgeburt können einen schon mal echt aus der Bahn werfen.. vielleicht hat ihn das „geritten“…? Das Gefühl zu haben ein Zeichen setzen zu müssen.
Nur als Erklärungsansatz, was nicht entschuldigt eure Vereinbarungen auf so eine Art und Weise über Board zu schmeißen.