Kinderlos

Hey ihr lieben 😊
Ich werd dieses Jahr 38 Jahre und bin kinderlos.
Habe endlich einen Partner gefunden mit dem ich sehr glücklich bin.
Mein Partner hat eine 13 jährige Tochter und er will auch keine weiteren Kinder.
Ich liebe meinen Job als Krankenschwester und komme mit Menschen sehr gut klar und bin sogar ein kindermagnet 😅
Nur ich selbst hatte eine schwere Vergangenheit und meine Mama ist früh verstorben.
Ich weiß nicht ob es daran liegt aber ich habe nie dieses Bedürfnis verspürt Mutter werden zu wollen!
Es hat sich bis jetzt auch nichts daran geändert.... Nur was ich sehr erschreckend finde sind mittlerweile die Kommentare die mir begegnen😔
Es ist manchmal so schlimm und aufdringlich, daß ich einfach sage das ich keine bekommen kann um den ganzen zu entfliehen!!!
Wer hat auch schon solche abwertenden Verhaltensweisen erfahren, nur weil man für sich diese Entscheidung getroffen hat?
Ganz liebe Grüße
😊

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Und selbst wenn du Kinder hättest würden die Leute trotzdem kommentieren.

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Ich habe zwei Erwachsene Kinder, die nach der Trennung beim Vater geblieben sind.
Auch dafür habe ich ungefragt Kritik und unaufgefordert Meinungen erhalten.
Unsere Gesellschaft ist un höchstem Maße intolerant, wahrscheinlich weil sich andere in ihrem Lebensmodell dadurch angegriffen fühlen, so nach dem Motto, es geht auch anders aber das darf nicht sein.
Mein jetziger Partner und ich haben auch kein gemeinsames Kind bekommen, auch das wurde oft blöd kommentiert.
Meine Schwester ist kinderlos und bekommt nie komische Sprüche, muss also auch etwas mit einem selbst zu tun haben ob andere sich trauen übergriffig zu werden.
Sie strahlt Selbstbewusstsein aus und ist mit sich im Reinen das ist es denke ich.
Daher kommen auch keine anmaßendenden Sprüche.

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Es geht niemanden etwas an, weshalb du keine Kinder hast. Und genau so würde ich das kommunizieren.

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Wie ätzend... hat man kein Kind wird es kommentiert...hat man zu viele ebenso...hat man 3 von selben Geschlecht wahrscheinlich auch. Das ist eben dieses typische Schubladendenken und die gesellschaftlichen Normen an die viele denken und davon warum auch immer nicht loskommem 🙄 ein Leben ohne Kind ist genauso erfüllen wie mit. Wir versuchen es schon länger und wenn es nicht klappt und wir iwann nicht mehr Wollen auch okay. Steh da einfach drüber, es geht niemand etwas an.

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Solche Exemplare kenne ich-vor allen mein ehemaliger Gyn, der mich mit zarten 28 mit „Warum sind Sie noch nicht schwanger?! Bis 35 sollte der Kinderwunsch final abgeschlossen sein!“ begrüsste.
Die charmante Gegenfrage, ob er denn auch grad einen Kindsvater zur Hand hätte, ansonsten wär ich da biologisch etwas gehandicapt, hat ihn gebremst.

Im Ernst, das hat böse wehgetan - ich hätte damals nämlich sehr gern Kinder gehabt, mangels Vater ist das aber nicht möglich gewesen.
Ich habe mir angewöhnt ziemlich deutlich-ironisch zu antworten, so dass der Frager kein zweites Mal mehr auf die Idee kam.

Wer warum keine Kinder bekommt geht ausser dem Betroffenen niemanden was an. Und das würde ich auch deutlich artikulieren.

Ist aber der Fairness halber beim Kinder kriegen nicht anders - wer da alles ungefragt seine Meinung und überintime Fragen mitteilt...

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Ich stimme zu, man kann es nur falsch machen. Keine Kinder, zu wenig oder Zuviel, das falsche Geschlecht, der falsche Partner, etc.

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, je selbstbewusster ich da war, desto weniger wird nachgefragt.

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In diesem Alter gibt es die Kinderfrage in jedem Smalltalk.

Und es ist egal, ob du Kinder hast. Geredet wird immer. Entweder weil du gewollt kinderlos bist, ungewollt kinderlos, zu früh Kinder, oder erst mit 38, zu viele Kinder, Geschlecht etc. Die andere Person kann nur vor deine Stirn schauen und interpretiert ihre Wünsche in dich rein.

Du kannst andere nicht ändern.

Also, stehe zu dir und sage mit geradem Rücken der fragenden Person bestimmt, dass du keine eigenen Kinder möchtest und du damit glücklich bist. Je häufiger du das machst, desto weniger kommen Fragen.

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Ich bin da jeweils direkt und ehrlich: "weil ich keine Kinder mag" Das Thema ist dann jeweils sehr schnell gewechselt :-)

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„Lass die Leute reden…“

Ne, im Ernst, ich habe mir auch schon öfters Genöle anhören müssen, von Eltern, irgendwelchen Bekannten (?) usw.

Letztlich wirst du es nie allen Recht machen können. Mich hat es nie getroffen, mir fehlt (und wird immer fehlen) der biologische Gegenpart. Auf Samenspende hatte ich nie Lust. Und eigentlich hatte ich auch nie Lust auf eigene Kinder generell.

Nun sind ja die beiden Mädels bei mir, das Genöle hat sich etwas verändert, ist aber immer noch da.

Ich bin aber mit meinen Entscheidungen im Reinen, deshalb trifft mich das nicht. War aber durchaus ein Prozess, sich da entsprechend abzuschotten.