Trennung mit Kind-ja oder nein?

Ich habe ein Kind mit meinem Freund, aber ohne das Kind, hätte ich mich schon längst getrennt. Er hatte mich vor dem Kind nach einer längeren Fernbeziehung gefragt, zusammenzuziehen. Nachdem ich neu zu ihm gezogen war, entdeckte ich auf seinem Laptop zufällig, dass er dabei war, eine Neue kennenzulernen, die eine Freundin von ihm ihm vorgeschlagen hatte, weil er ihr gesagt hatte, er wäre Single, er war aber mit mir zusammen. Auf Ansprache darauf, leugnete er es und sagte, er wollte sie nur freundschaftlich kennenlernen. Er hatte sie zuletzt nach einem Kaffeedate und Date mit Abendessen, was er kochen würde, zu ihm eingeladen, sie war darauf noch nicht eingegangen. Ich hatte herausgefunden, dass er sogar online mit ihr geredet hatte, während ich bei ihm war, ohne, dass ich es bemerkt hatte oder er mir von ihr erzählte. Er hatte den Kontakt nur nachdem ich es herausgefunden hatte, zu ihr abgebrochen. Ich hatte der Frau im Nachhinein erzählt, dass er wohl den Kontakt zu ihr wegen mir abgebrochen hatte. Sie war erstaunt und meinte, sie hatte sich gewundert, dass er ihr nicht mehr geschrieben hatte. Es passte garnicht zusammen, er wollte immer, dass ich zu ihm ziehe. Und als ich dann zu ihm gezogen war, folgten nach zwei Wochen bereits Diskussionen wie, wenn es mir nicht gefallen würde, solle ich doch wieder wegziehen, nachdem ich für den Umzug bereits Kosten ausgegeben hatte. Und ich wäre ihm doch hinterhergelaufen und dass ich mich ja eventuell getrennt haben könnte. Trotzdem bekamen wir dann danach unser gemeinsames Kind. Wäre ich nicht zu ihm gezogen, hätte ich mich einfach trennen können. Nun kann ich ihm diese Sachen noch immer nicht verzeihen, aber ich will auch nicht unbedingt alleinerziehend werden, viel Unterstützung von woanders habe ich auch nicht. Ich weiß nicht, ob es sich doch lohnt den Schritt der Trennung zu wagen, ob es einen dann nicht besser geht, anstatt mit jemandem tagtäglich Zwit zu verbringen, der einen so hintergangen hatte und einem sowieso ins Gesicht gelogen hatte.

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Huhu.

Deine ersten Worte sagen doch schon alles.

Niemand sollte wegen einem Kind beim Partner bleiben, wenn man so leidet.

Du musst dich entscheiden ob du die nächsten Jahre unglücklich sein willst oder nicht.

Was bringt man dem Kind bei, dass man unglücklich sein muss?

Lg

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Da ich arbeite, hilft er unter anderem, sie von der Kita abzuholen oder hinzubringen und Aufgaben in der Kinderbetreuung zu übernehmen, die ich durch meine Arbeit manchmal nicht erledigen kann. Ich weiß auch nicht, ob man dann mal wieder eine neue Beziehung findet. Eine neue Wohnung alleinerziehend zu finden und die Kosten alleine schrecken mich auch ab.

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Das kann er ja weiterhin.
Er bleibt ja Vater und sollte sich auch weiter kümmern.

Mach dein Glück nicht von solchen kleinen Hürden abhängig.

Ne Wohnung findet man, es ist auch schwer eine als Familie zu finden.

Am einfachsten war es tatsächlich damals für mich, als ich alleinerziehend wurde, was zu finden.

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Hast du denn Unterstützung von ihm?

Ich bin alleinerziehend. Das ist viel einfacher, als alleinerziehend mit Affentanz / Stress und Absurditäten der Person, der sowieso nicht hilft.

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Ohne Kind wärst du schon längst weg, also wozu noch nachdenken ob es nicht doch besser wäre zu bleiben, damit er das Kind von der Kita abholt?Sorry, aber das ist doch kein Grund sein eigenes Leben wegzuwerfen.
Wenn ihr eine Trennung ohne Rosenkrieg schafft, dann wird es auch kein Problem sein sich weiterhin gemeinsam ums Kind zu kümmern.
Wenn du weg ziehst, muss er zustimmen, dass euer Kind mitziehen kann.
Dem Kind zuliebe würde ich nicht zu weit wegziehen, sondern in der Nähe bleiben. Das Kind wird nicht aus der Kita raus gerissen und der Umgang oder das Wechselmodell findet leichter statt. Auch später,wenn das Kind zur Schule geht, ist es einfacher, wenn ihr im selben Schulsprengel wohnt.
Seht zu, dass ihr für euer Kind eine saubere Trennung hinbekommt.

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Ich hab mich 2019 auch vom ex getrennt. Hab mich auch immer gefragt "schaff ich das? Vor allem finanziell?", wir haben 2013 auch ein Haus gekauft. Da überlegt man schon 2x, ob man den Weg gehen will und soll ich dir was sagen?
Man muss sich selbst die Frage stellen...
Bin ich glücklich? Nein? Kann ich dann zu 100% eine gute Mami sein ? Man überträgt Gemütszustände, ob man will oder nicht. Iwann fühlt man sich so, als würd dir wer die Luft abschnüren.

Ich bin den Schritt dann gegangen, weil ich auf mich schauen muss.
Das Kind wächst da mit.
Und weißt du was ? Mittlerweile meldet sich sein toller Vater seit Mitte Dezember nicht mehr.
Ich hab auch einen neuen Partner, der liebt den kleinen als wärs sein Kind und umgekehrt genauso.

In erster Linie musst du schauen, dass es DIR und nur Dir gut geht. Man rutscht sonst in ein Loch aus dem man so leicht nicht mehr raus kommt.

Und wenn das Vertrauen weg is, is es weg...

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Es freut mich sehr, dass du das so geschafft hast, da frag ich mich aber, wie du das alles mit dem Haus etc. abgewickelt hast, es hört sich immer alles so einfach an …

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Das Haus haben wir verkauft. Das hätte keiner von und beiden alleine Stämmen können, zumal ichs eh nicht haben wollte.