Haus kaufen, auch wenn es vielleicht das Ende meiner Ehe ist?

Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren zusammen, seit knapp 3 Jahren verheiratet und haben ein Kind (2). Wir wohnen auf dem Dorf in einer Mietwohnung, ich fühle mich aber aufgrund der Situation mit den Nachbarn im Haus und anderer Dinge immer weniger wohl hier. Wir waren uns (eigentlich!) einig, das wir in den nächsten paar Jahren Ausschau nach einem kleinen Eigenheim halten.

Nun ist folgende Situation eingetreten: meine Eltern haben beschlossen, ihr Haus in spätestens 2 Jahren verkaufen zu wollen, und haben uns angeboten, das wir es kaufen könnten (zum vollen Kaufpreis, um kein Theater mit anderen "Erben" zu haben). Das Haus wäre von der Größe und Lage her eigentlich perfekt für uns und ist sehr gut in Schuss! Wir würden näher an unserem jeweiligen Arbeitsplatz wohnen, für unser Kind gäbe es verschiedene Kindergärten, zwei Grundschulen und zwei weiterführende Schulen zur Auswahl im gleichen Ort. Der Ort hat alle wichtigen Geschäfte, alles genau wie in unserem jetzigen Wohnort. Hinzu kommt noch der wichtige Punkt, das bei einem Kauf von meinen Eltern die Grunderwerbsteuer entfallen würde! Immerhin einige tausend Euro!

Mein Mann ist jedoch komplett dagegen und will es nicht kaufen. Er bezeichnet es als Bunker (was es nicht ist, ist ein ganz normales kleines Einfamilienhaus) und er hat nur negatives dazu zu sagen. Er möchte nicht aus diesem Dorf hier weg ziehen, und meint, seine Freunde kämen dann nicht mehr zu Besuch, es wäre zu weit weg (ca 20km von unserem jetzigen Wohnort, die Freunde wohnen aber auch jetzt nicht im selben Ort wie wir!)... Wir haben aber auch in der Nähe des "neuen" Wohnortes Freunde, also für mich ist das kein Argument! Außerdem haben alle ein Auto und können, wenn sie denn wollen, natürlich die Strecke bewältigen!

Ich hingegen bin nicht geneigt, mir diese Gelegenheit entgehen zu lassen und überlege, ob ich das Haus alleine kaufe, falls die Bank mitspielt! Ich bin kein Großverdiener, aber finanziell unabhängig von meinem Mann und finanziere auch größtenteils unser Kind alleine.

Im Moment kommt mir immer wieder der Gedanke: wenn ihr bei so einer grundlegenden Sache nicht an einem Strang zieht, wieviel Zukunft hat dann diese Ehe?
Er ist verdammt stur und schafft es oft seinen Willen durchzusetzen.
Ich bin damals schon in diesen Ort hier gezogen, weil er nicht bereit war in die Nähe meines damaligen Wohnortes zu ziehen. Damals hat er noch hier in der Nähe gearbeitet, und immer kam sein Argument mit den Freunden... Ich habe das Gefühl, seine Freunde bestimmen über meine Zukunft! Ich sage SEINE Freunde, weil es die Leute sind, die er schon vor unserer Beziehung kannte. Unsere gemeinsamen Freunde wohnen, bis auf ein Paar, alle näher am potentiell neuen Wohnort.
Ich bin enttäuscht von seinem Verhalten, da er mich nicht verstehen will. Er glaubt nicht dran, das ich es mit dem Kauf alleine durchziehe und ihn zur Not sitzen lasse. Gefühlt habe ich in der Vergangenheit bei wichtigen Entscheidungen immer nachgegeben und wir haben es so gemacht, wie er wollte. Meistens ja auch, weil ich die Vorteile gesehen habe, die er mir genannt hat. Mache ICH das aber mal, stellt er auf stur! Ich habe aber keine Lust auf solche Machtspiele, es geht hier um unsere Zukunft!
Ich habe für mich eine Pro und Contra Liste zum Haus erstellt. Bei Pro habe ich sehr viele Punkte, bei Contra lediglich, das wir dann weiter von seinen Eltern (die ich sehr lieb habe) weg wohnen 🙈

Würdet ihr es durchziehen und das Haus alleine kaufen und beziehen, auch wenn das vermutlich das Ende eurer Ehe bedeuten würde?
Ja, ich liebe ihn! Wir sind ein gutes Team, aber auch beide sehr eigenständig. Ich war schon immer ein sehr unabhängiger Mensch und könnte theoretisch (!) ohne ihn leben wenn es sein muss. Aber der Gedanke daran macht mich traurig... Gleichzeitig bin ich sehr enttäuscht von ihm, und fühle mich von ihm einfach nicht verstanden. Er sieht nicht, das es für mich ein absoluter Herzenswunsch ist, mein Elternhaus zu kaufen! Also, was tun? Zugunsten meiner Ehe auf das Haus verzichten und weiter in dieser blöden Mietwohnung leben, in der ich unglücklich bin?!

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Hallo,

unabhängig davon ob du das Haus kaufen solltest - das ist eine sehr schwierige Entscheidung - solltest du erstmal prüfen ob er dann nicht ein Anrecht daran hätte?

Ihr seid ja vermutlich eine Zugewinngemeinschaft?
Da würde ich mich in jedem Fall vorab beraten lassen!

Zum Haus selbst - wenn er dieses Haus nicht möchte, so möge er doch einen konkreten Alternativplan aufzeigen. Kompromisse sind ja sicher möglich - aber dich in der unglücklichen Situation zu lassen...

LG, feeby

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Danke für deine Antwort! Das stimmt, das muss ich vorher prüfen lassen. Natürlich würde ein Kauf auch nicht zwischen Tür und Angel gemacht, sondern rechtliche Dinge vorher ausreichend geklärt. Nicht umsonst beschäftigt mich das Thema jetzt gut 2 Jahre vorher schon extrem 🙈

Ich habe ihm auch gesagt, dann soll er eine Alternative anbieten! Aber wir suchen schon seit über einem Jahr nach einem Haus (mal intensiver, mal weniger) und sind bisher nicht fündig geworden. Entweder zu groß und damit nicht bezahlbar, oder andere waren schneller, oder zu alt, oder oder oder... Hier gehen die Häuser oft unter der Hand weg und kommen gar nicht erst zum Makler o.ä.! Deswegen wäre diese Chance für uns ja so toll!

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>>>Zugunsten meiner Ehe auf das Haus verzichten und weiter in dieser blöden Mietwohnung leben, in der ich unglücklich bin?! <<<

Das verlangt doch niemand von dir.

Ihr habt doch sowieso vor, "in den nächsten paar Jahren Ausschau nach einem kleinen Eigenheim [zu] halten.
Also eine Weile wirst du doch sowieso noch in der Wohnung ausharren müssen.

Aber vielleicht siehst du den Kauf des Hauses deiner Eltern als (willkommenen) Absprung aus deiner Ehe?

Ich finde, bei so einer Entscheidung sollten beide Partner mit dem Kaufobjekt einverstanden sein.

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Du hast Recht, beiden sollten sich einig sein. Nur leider hat er keine wirklichen Argumente gegen dieses Haus, außer "ich will nicht!" und "dann sehe ich meine Freunde ja nie wieder!"... Ich hingegen kann eine ganze Liste an Argumenten FÜR dieses Haus bringen, die er mit "ich will aber nicht!" abschmettert...
Doch, im Moment fühlt es sich so an, als müsste ich zwischen meiner Ehe und meinem Wunschtraum entscheiden!
Er sagt immer, wir suchen uns ein Haus... Aber er macht nichts in diese Richtung! 🤷‍♀️ Er fühlt sich hier nicht so unwohl wie ich, lacht über die Nachbarn mit denen ich ständig Stress habe eher. Mir zerrt es aber an den Nerven und ich wäre froh zu wissen, das wir in 2 Jahren endlich Ruhe und was Eigenes haben!

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Zieh das Ding durch und kauf das Haus.
Mit ihm, oder ohne ihn. Nur so wirst du etwas glücklicher werden. Hoffentlich.

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Ihr habt ein größeres Problem, als den Hauskauf! Das ist jetzt wohl nur der Auslöser für deine Gedanken.

Wenn man eine Immobilie kauft, die gemeinsam genutzt werden soll finde ich, haben beide zu entscheiden. Das ist ein zu teurers Ding, um das alleine durchzuziehen. Eine zu weitreichende Entscheidung, und eben nicht einfach umkehrbar.

Wo will er denn hin, oder in der Wohnung zur Miete bleiben? Habt ihr mal über eure Zukunftspläne gesprochen? Gibt es Kompromisse?

Alleine kaufen ist so eine Sache, wenn du schreibst, du verdienst nicht so gut.

Ich würde niemals gegen den Wunsch meines Mannes ein Haus für mich kaufen - wir führen aber auch eine andere Ehe als ihr. Wir sprechen miteinander, gehen aufeinander ein, hören zu, kommen entgegen, gehen Kompromisse ein. Wir sind uns beide wichtig! Das scheint bei euch nicht zu sein.

Für mich hört sich das so an, als könnte das Haus ein Neuanfang für DICH sein. Wenn das so ist, dann versuche es.
Wenn du an der Ehe festhalten möchtest, dann lasse es.

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Danke für deine Einschätzung, aber was unsere Ehe angeht, liegst du daneben. Wir reden sehr viel, diskutieren Entscheidungen etc. Dennoch kommt es mir so vor, als würde ich eher Kompromisse eingehen als er! Er ist Einzelkind und musste nie zurückstecken ich habe Geschwister und da läuft sowas natürlich anders. Vielleicht bin ich von Natur aus eher so, das ich dem anderen zuliebe nachgebe, aber bei diesem Punkt jetzt sehe ich es nicht mehr ein! Es wäre die Chance, auf die wir seit längerem warten! Wir haben schon oft über unsere Wohnzukunft gesprochen. Der Plan war, nach einem kleinen Eigenheim Ausschau zu halten. Er möchte nicht auf Biegen und Brechen in dieser Wohnung hier bleiben, sieht aber auch keine Eile für eine Umorientierung! Er hat andere Ansichten zu dieser Wohnung als ich, fühlt sich nicht so unwohl wie ich...

Ich möchte dieses Haus keineswegs für mich alleine kaufen. Ich möchte es für uns als Familie! Aber wenn er meinen Wunsch danach nicht nachvollziehen kann, dann kommen in mir eben Gedanken auf, inwiefern er mich und meine Wünsche überhaupt respektiert?!

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Du bist genau so auf einem Egotrip wie er, finde ich. Bei dir muss es auf biegen und brechen das Elternhaus sein, warum eigentlich? Ist es ein super Angebot, neu saniert etc oder ist es doch eher sentimentaler Wert?
Er hat als einziges Argument seine Freunde und „er will nicht“?! Sucht euch ein Haus, das ihr beide wollt, wenn das nicht möglich ist, weil keiner bereit ist Kompromisse einzugehen wird eure Ehe keinen Bestand haben.

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Wenn Du das Haus allein kaufst und beziehst, denkst du sicher daran, Euer Kind mitzunehmen oder? Dem muss er aber nicht zustimmen, er hat ja sicher auch das geteilte Sorgerecht mit dir, somit hat er auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Wenn er nicht zustimmt, kannst du das Kind nicht mit umziehen lassen in den anderen Wohnort, d.h. dann kannst du nur allein umziehen und musst das Kind bei ihm lassen. Anders sieht es nur aus, wenn er die Sorge definitiv nicht allein tragen kann fürs Kind.

Also noch ein Punkt auf der Agenda, der dagegen spricht, sowas im Alleingang zu planen. Auch da solltest du dich vorher rechtlich absichern, was du darfst.

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Diesen Punkt habe ich natürlich auf der Agenda!
Er arbeitet sehr viel und hat nicht viel Zeit für Kindererziehung etc. Wir haben mal über das Thema gesprochen, als sein bester Freund sich scheiden ließ. Er sagte damals, so ein Wechselmodell könne er sich nicht vorstellen, er könne schließlich beruflich nicht kürzer treten! Natürlich waren das damals leere Worte als jemand anders in dieser Situation war. Schon klar, das er im Notfall vermutlich anders denken würde...

Für mich stellt sich nach den letzten Diskussionen bezüglich des Hauses hier eben die Frage, ob wir was die Zukunft angeht überhaupt an einem Strang ziehen. Ich frage mich, ob wir die gleichen Ziele und Pläne haben, und ob die sich grundlegend überhaupt vereinen lassen?! Zur Zeit fühlt es sich nicht danach an. Das sah mal anders aus...

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Natürlich kann ein Elternteil welche sich vom anderen Elternteil trennt und bis dahin den hauptsächlichen Betreuungspart hatte mit dem Kind verziehen.
Selbst größere Entfernungen werden häufig zu Gunsten des Elternteils entschieden welcher die Betreung und Erziehung des Kindes zum größten Teil übernommen hat.
Hier sollten natürlich Tatsachen vorliegen.
Ein Elternteil welches nach der Elternzeit eine eigene Immobilie bezieht welche nur unwesendlich weit entfernt ist, hat hier regelmäßig keine Probleme.
Wie sollte es auch gelößt werden, wenn ein Elternteil in der Hauptsache mit der Betreuung des Kindes verbunden war, sich trennt und mit dem Kind auszieht?
Das verlassene Elternteil bewohnt eine Villa in einem teuren Stadtteil und das andere Elternteil muss sich dann in dieser Gegend aufhalten?
Oder anders, die Eltern leben mit Kind im Brennpunkt, Ehe läuft nicht, der eine kümmert sich nicht viel, der andere aus welchen Gründen auch immer, übernimmt die Betreuung.
Der Betreuende kommt wie auch immer zu Vermögen und bewohnt dann weiterhin eine Sozialwohnung im Brennpunkt??
Bedeutet im Umkehrschluss, alle getrennten Eltern, welche eine gerichtliche Lösung benötigen wohnen im selben Straßenzug? Das ist Käse!
Entscheidet kein Familienrichter so.
Solche Aussagen verunsichern nur Elternteile welche sich aus ungesunden Beziehungen lösen möchten und dadurch der Meinung sind ihre Kinder zu verlieren.
Familiengerichtliche Entscheidungen ergehen zum Glück in Anbetracht dessen, zu Gunsten des Kindeswohls und nicht nach Pech gehabt.

An die TE: ...so oder so musst du dir überlegen, wo die Reise hingehen soll.
Ist es vielleicht denkbar, mit deinen Eltern eine Einigung zu finden, so dass du bereits ab sofort monatliche Raten zahlst, später Mieter wirst und eventuell im Falle einer Trennung erst nach Scheidung mit Rechtskaft die Immobilie erwirbst?
Sammel dich. Alles wird gut!
Dein Elternhaus als Bunker zu bezeichnen ist aber in keinem Fall liebevoll und empathisch.

Beste Grüße

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Hallo

Deinen Frust mit deinem Mann mal beiseite geschoben: Prüfe das Angebot deiner Eltern genau, wie wenn du die Verkäufer nicht kennen würdest. Immerhin würdest du keinen Spezialpreis erhalten, sondern das Haus zum Marktpreis kaufen. Ist das Haus wirklich so gut in Schuss? Heizung, Boiler, Dach, die Nasszellen, Küche, usw. Wie oft und wann zuletzt wurde wo renoviert? Gehe auch (und vielleicht besonders) bei deinen Eltern kritisch vor. Nicht, weil sie euch übers Ohr hauen würden, aber weil sie sich vielleicht an die einen oder anderen 'Macken' des Hauses gewöhnt bzw. sich arrangiert haben.

Ich persönlich würde wegen einem Elternhaus niemals meine Ehe riskieren, aber da spielen viele Faktoren im Leben eine Rolle. Da ich euch nicht kenne, ist hier guter Rat teuer.

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Meine Eltern planen das Haus vor dem Verkauf von einem professionellen Gutachter schätzen zu lassen um einen korrekten Verkaufspreis zu erhalten, der etwaige Mängel mit einschließt. Sie sagen genau wie du, das es ja durchaus sein kann, dass man manche Mängel selber nicht mehr wahrnimmt, da man sich über die Jahre damit arrangiert hat.

Die Heizung wurde vor nicht mal 5 Jahren erneuert, alle Fenster und die Haustür vor 2 Jahren. Das Dach ist dicht, ich würde es aber bei einem Kauf trotzdem erneuern lassen, um die nächsten Jahrzehnte Ruhe zu haben. Küchengeräte sind bis auf die Spülmaschine auch neu, erst letztes Jahr angeschafft worden. Meine Eltern haben den Entschluss für den Verkauf erst kürzlich getroffen weil sie merken, das sie natürlich nicht jünger werden und lieber in einer ebenerdigen Wohnung leben möchten.
Renovierungen haben regelmäßig konsequent stattgefunden da meine Eltern da sehr penibel sind. Eben das macht es für mich ja so attraktiv, da man eben nicht die Katze im Sack kauft!

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Wow, ja, das klingt nach einem sehr vernünftigen Deal. Sorry, ich hatte die Punkte lediglich aufgeführt, weil du im ersten Post einfach aufgebracht klangst. So aber habt ihr das gut durchdacht. Dann würde ich das Thema etwas sacken lassen. Ihn langsam auf den Geschmack bringen. Wenn er irgendwann meint, dass er aus eigenem Entschluss heraus das Haus kauft, dann wirst du später auch deine Ruhe haben. Manche Dinge gehen manchen Menschen mental zu schnell. Also: Sachte an die Sache heranführen vielleicht?

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Hallo.

Kann mich sehr gut in deine Lage versetzen. Unsere Beziehungen sind seeehr ähnlich und auch die Charaktere.

Ich finde es unverschämt von deinem Mann in diesem Fall so stur zu sein. Die Freunde-Nummer ist doch albern. Wie du schon sagst, haben sicher alle ein Auto und werden euch auch im neuen Haus finden.

Zudem finde ich es pubertär, dass ihm seine Freunde wichtiger sind als dass ihr zusammen glücklich seid. WAS sind denn seine Argumente gegen dieses Haus? - Ausser, dass seine Freunde 20 km fahren müssen, um ihn zu sehen!?

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Seine Punkte auf der Contra Liste sind, das seine Freunde dann weiter weg wohnen, und das er den anderen Ort nicht mag. Außerdem gefällt ihm die Einrichtung des Hauses nicht 🤦‍♀️ Die würde natürlich nicht von meinen Eltern da gelassen sondern von uns neu gestaltet!
Anderen Argumente hat er nicht 🤷‍♀️

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Wenn er außer "ich will nicht." keine validen Argumente hat, würde ich definitiv mein Elternhaus erwerben.

Ich habe gelesen, dass deine Eltern das Geld brauchen. Dennoch würde ich mir Alternativen überlegen, zB vorzeitiges Erbe oder so. Erbe geht nämlich nicht in die Gütergemeinschaft der Ehe ein. Oder ihr macht einen Ehevertrag. Nicht, dass du einen Kredit für ein Haus aufnimmst, dass dann zur Hälfte ihm gehört. Da würde ich mich noch eingehend informieren.

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Richtige Argumente dagegen hat er nicht, aber vielleicht kann man ihm das Haus etwas "schmackhafter" machen, wenn ihm seine Freunde so wichtig sind. Vielleicht gibt es einen Keller, den er sich für sich und seine Jungs einrichten könnte. Da könnten sie sich ungestört zurückziehen und ihr Männerdings machen. Hmm, wäre das vielleicht ein Anreiz?

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Er träumt immer von einer kleinen Gartenhütte mit Grillplatz davor... Das wäre im neuen Garten möglich und ich habe ihm gesagt, wir können das gerne bauen und er kann es sich so einrichten wie er mag. So richtig zieht das Argument leider auch nicht, auch wenn er zugegeben hat, dass das sehr schön wäre 🤷‍♀️

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Ich finde, ein Haus, in dem beide wohnen sollen, müssen schon beide wollen; er mag das Haus nicht, warum auch immer.

*Ich* würde ein Kompromisshaus suchen, das beiden gefällt; das Haus meiner Schwiegereltern hätte ich auch nicht kaufen wollen, wenn es schön gewesen wäre.

Ob dir deine Beziehung oder das Haus wichtiger ist, kannst nur du wissen. Aber wenn du schreibst, du liebst ihn, dann wäre das für mich die Beziehung.