Hallo @all,
Frage:
Partner kommt aus einem eher einfachen Elternhaus. Sprich: Halbbruder ein bis zum Hals tätowierter Faschist, auch bisschen dümmlich vom Intellekt her. Wohnt weiter weg, wenig Berührungspunkte.
Mutter in Rente, lebt am Existenzminimum, da die meiste Zeit ihres Lebens Arbeitsscheu und auf Stütze gelebt (seine Worte!)
Vater lebt im Ausland, mäßig Kontakt.
Mein Partner wirkt gar nicht so, als dass er aus solchen Verhältnissen kommt. Er ist intelligent, Wortgewandt. Ist allerdings als Kind gemobbt worden, weil sein Background sich eben nicht verleugnen ließ. Klamotten und so. Auch eilte seinem Nachnamen wohl ein gewisser Ruf voraus. Erzählte er mir mal.
Er hat ein inniges und enges Verhältnis zu seiner Familie, besonders zur Mutter.
Ich klinke mich aus, will mit den Leuten keine Schnittpunkte. Partner akzeptiert das.
Nun wird es zwischen uns immer enger. Sind noch nicht so arg lange ein Paar, wollen aber schon wissen, wohin die Reise geht.
Sein familiärer Hintergrund macht mir zu schaffen. Ich befürchte, dass das irgendwie abgefärbt hat? So merke ich nichts, er ist wie gesagt intellelektuell mindestens so gut aufgestellt, wie ich.
Ich habe im Leben wohl mehr erlebt, als er. Kam mehr rum, habe mehr experimentiert. Da ist er immer ganz verblüfft. Er kam irgendwie nie aus seinem Kaff raus, hatte ne null - acht - fuffzehn - Ehe, da lief auch nicht viel so drumherum. Durch mich jetzt blüht er auf, ist Lebenshungrig, "ich inspiriere ihn" - sagt er.
Finde ich gut. Ja.
Er unterstützt mich in allen Vorhaben, alles ist soweit harmonisch, an seinen Defiziten arbeitet er (Selbstbewusstsein ist ziemlich angeknackst wegen Kindheit).
Trotzdem habe ich Angst, dass wenn es enger wird mit uns, er irgendwann seine Herkunft nicht mehr verleugnen kann und da irgendwas zutage kommt, womit ich nicht klar komme.
Hat da wer Erfahrung mit?
Elternhaus des Partners asozial..kann das gut gehen?
Jeder hat eine Vergangenheit.
Aus welchen Verhältnissen er kommt, ist doch völlig egal. Solange ihr zusammen glücklich seid und gemeinsam gut leben könnt ist doch alles super.
Ich komme selbst aus, sagen wir mal, nicht so tollen Verhältnissen.
Teilweise habe ich mich auch schon für meine Familie geschämt wegen ihrem verhalten.
Aber ich denke auch, dass ist eben meine Familie... So bin ich selbst nicht. Und wenn Menschen, mich aufgrund meiner Verwandtschaft verurteilen oder nichts mit mir zu tun haben wollen, möchte ich mit diesen auch nichts zu tun haben 🤷♀️
Ich würde mir an deiner Stelle weniger Gedanken machen, über das was sein könnte. Sondern eher wie es jetzt ist.
Ihr versteht euch gut, zwischen euch ist alles super... Dann ist das doch schön.
Hey,
ich glaube, es käme mir auf seine Einstellung an.
Wenn er eine solide Distanz zu seiner Familie halten möchte und nicht auf Dauer plant, dem Bruder nach einem Knastaufenthalt Unterschlupf zu gewähren oder die Einliegerwohnung an ihn zu übergeben, könnte ich damit leben ;) hier hatten wir mal die Geschichte, dass der Partner einer Userin seine Verwandtschaft regelmäßig einlud. Solche Dinge würde ich vorab klären.
Ich würde halt prüfen, inwieweit er seiner Familie unterhaltspflichtig werden kann und mich da absichern. Eine Beratung beim Anwalt für Familienrecht kostete mich etwa 130 Euro ;)
Je nachdem, wie vorbelastet sein Name ist, würde ich ihm meinen zur Hochzeit anbieten
Wenn ihr die Distanz halten könnt- warum nicht? Ich glaube, so "schwarze Schafe" gibt es in jeder Familie.
Wenn mit deinem Partner alles passt, bleib bei ihm. Es gibt keine Garantie, dass der Typ aus der Direktorenfamilie einen genau so guten Charakter hat und keine Leichen im Keller ;)
Liebe Grüße!
Schoko
Das kann genauso gut oder schlecht gehen wie jede andere Beziehung auch.
Völlig egal aus welchem Elternhaus man kommt.
Seine Mutter könnte steinreich sein, aber ein Monster. Wär auch nicht besser, oder?
Er kann doch auch nichts dafür, aber er scheint ein anständiger Kerl zu sein.
Also verurteile ihn nicht für seine Herkunft.
Hallo,
Hast du seine Familie oder zumindest ein Teil davon schon selbst kennengelernt?
Ja, habe ich. Jeweils einmal waren wir bei seiner Mutter und kurz drauf bei seinem Bruder. Ist aber schon was länger her. Die wohnen auch nicht in meiner Nähe.
Da ich Menschen nach ihrem Herzen beurteile und nicht nach ihrem Intellekt, ihrer Herkunft, ihrer Familie und ihrer Vergangenheit, kann ich Dir leider keinen Rat geben. Ich kann mich schlicht nicht reindenken in so eine oberflächliche Art, seine Mitmenschen in "wertvoll" und "wertlos" zu kategorisieren. So abfällig, wie Du über seine Familie und Vergangenheit redest und denkst (asi, bis zum Hals tätowierter Faschist, dumm, auf einem Kaff, 08/15 Ehe, keinen Horizont, braucht erst Dich, um aufzublühen...) kann ich nur sagen, würdest Du so über mich oder meine Familie denken und reden, wäre die Beziehung so schnell beendet wie sie begann. Du klingst total arrogant, und ich finde, das passt nicht zu so einem Mann, vor allem da er an seiner Familie hängt, wird ihn das früher oder später stören und weh tun. Ich hoffe du redest so nicht auch vor ihm von seiner Familie und seinem Background, gerade weil sein Selbstbewusstsein schon nicht das Beste ist, wäre ihm eine Frau zu wünschen, die ihn schätzt und liebt und nicht eine, für die er gerade mal so eben gut genug ist, vielleicht. Such dir doch lieber einen Doktor oder Banker mit deinen Ansprüchen.
Absolut korrekt, 20 Herzchen für diesen Beitrag👍🏻
Danke. :) Bei manchen Forenbeiträgen hofft man wirklich inständig, dass sie Fake sind.
"Ich habe im Leben wohl mehr erlebt, als er. Kam mehr rum, habe mehr experimentiert. Da ist er immer ganz verblüfft. Er kam irgendwie nie aus seinem Kaff raus, hatte ne null - acht - fuffzehn - Ehe, da lief auch nicht viel so drumherum. Durch mich jetzt blüht er auf, ist Lebenshungrig,"
Macht DAS einen Menschen aus, ob und wo man überall rumkam?
Was ist ne "null - acht - fuffzehn - Ehe ?
Was hätte da noch so drumrum laufen sollen????
Sorry, aber dein Beitrag liest sich nicht, als ob du das Non Plus Ultra wärst. 
Gerade weil dein Partner trotz seines suboptimalen Hintergrunds scheinbar ein ordentlicher Kerl geworden ist, verdient er Respekt.
Sowas gibt's öfter, eine ganze Sippe aus schwarzen Schafen und mitten drin ein Normalo, der sich aus eigener Kraft da rausholt. Solche sozialen Aufsteiger haben mehr geleistet, als Menschen aus "guten" Familien, weil sie eigene Anstrengungen nicht gescheut haben, was aus ihrem Leben zu machen.
Hi,
hmm, da du solche Vorbehalte hast, kann es natürlich passieren, dass du in irgendwelche Macken seinerseits (die ja jeder hat), etwas Entsprechendes hineininterpretieren wirst. Mich macht stutzig, dass du keinen Kontakt zur Mutter haben möchtest, obwohl er ein enges Verhältnis zu ihr hat. Das wird euch vielleicht doch mal vor die Füße fallen, dass du dich da so intolerant zeigst. Sie wird ihre Lebensgeschichte haben und ist deshalb wie sie ist, du scheinst ihr aber keine Chance zu geben. Das finde ich überheblich.
Wenn du keinen Kerl mit einem solchen Stallgeruch haben möchtest, musst du dich halt in deinen Kreisen umsehen...
vlg tina