Gemeinsame Zukunft?

Hallo ihr Lieben,

Mein Partner und ich sind seit 6 Jahren zusammen und haben seit kurzem eine 2 Monate alte Tochter, wir haben aber folgendes Problem:

Mein Partner hatte über ein Jahr eine online Liebschaft (sie lebt in der USA), die er nachdem ich es raus gefunden hab beendete, nach langen Gesprächen hab ich ihm verziehen. Aber die Beziehung blieb kritisch.
Wir haben uns zu dem Zeitpunkt nicht oft gesehen, ich Schichtdienst und er Soldat.
Letztes Jahr im Mai machte er plötzlich Schluss, in der Zeit erzählte er mir das er in den etzten Monaten mehrmals im Bordell war.
Wieder nach langen Gesprächen und einem positiven Schwangerschaftstest beschlossen wir es weiter zu versuchen. Über dem Sommer bekam er Depressionen und begann mehrmals die Woche sich zu betrinken.
Im Oktober trennten wir uns und er zog für einen Monat aus und stürzte komplett ab mit Alkohol und Nächten im Bordell.
Weil er mir leid tat und weil ich unserer Tochter den Vater nicht weg nehmen wollte kamen wir wieder zusammen.
Bis zur Geburt war auch alles soweit in Ordnung zwischen uns, so gut wie schon lange nicht mehr.
Aber seitdem unsere Tochter auf der Welt ist, ist es eine abwerts Spirale.
Er trinkt mehrmals die Woche, ist nicht ansprechbar dabei.
Da Bordelle wegen Corona geschlossen sind gibt er das Geld für Camgirls aus.

Ich bin ratlos wie es weiter gehen soll.
Da ich mir sicher bin wenn er nicht mehr bei uns ist, er seine Tochter komplett vergisst und das möchte ich ihr nicht antun.

Liebe Grüße

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Was Besseres als ein Kontaktabbruch zu diesem Lebensversager kann deiner Tochter unter den Umständen ehrlich gesagt nicht passieren. Nicht nur wegen der fehlenden Vorbildfunktion - Papa ein versoffener psychisch labiler Sexist ersten Ranges - sondern auch, weil zumindest die (erneute) Abwärtsspirale nach der Geburt nahelegt, dass er sich jeglicher Verantwortung entzieht und diese ihm viel zu viel ist. Die ganzen vorprogrammierten Kontrollverluste und das erhöhte Risiko für Misshandlungen mal ganz abgesehen.

Unter Umständen würde ich vielleicht nicht so drastisch über jemanden schreiben, der ein Alhohol-, bzw. Suchtproblem hat. Aber dieses ist ja nur die Spitze des Eisbergs, ich sag mal salopp seine ganze "Koks und Nutten"-Lebensweise, wohinter sich oftmals ein tiefsitzender Hass auf Frauen und fehlender Respekt vor diesen verbirgt. Das hast du schon zu spüren gekriegt. Soll deine Tochter das auch erleben?

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Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen dass ich lieber auf ein Elternteil verzichtet hätte als den Alkoholismus mitzuerleben.
Aus meiner Sicht ist das schlimmer für ein Kind. Und nein, es muss nicht unbedingt Gewalt im Spiel sein. Diese ganzen anderen Nebenwirkungen vom Suff reichen.

Wenn Alkoholv im Spiel ist wäre ich kompromisslos. Auch aus Sicherheitsgründen. Was ist wenn er im Suff die Kleine nimmt und nicht halten kann oder ähnliches?

Deine Tochter ist noch klein. Vermutlich würde sie noch nicht so sehr unter einer Trennung leiden.

Von den Dingen die in eurer Partnerschaft schief laufen mal ganz abgesehen. Auch du solltest es dir wert sein und einen respektvolleren Umgang bekommen.

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Hallo ,

für mich wäre an dieser Stelle die Beziehung beendet.
Sowas muss man sich als Frau nicht antun.

Vater sein kann er trotzdem.Und wenn er diese Rolle nicht annehmen kann oder will , dann ist es halt so .

Manchmal ist kein Vater besser als so einer .

Oder willst Du ernsthaft bei ihm bleiben , obwohl er immer wieder sein Geld ins Bordell trägt und den Rest dann versäuft ?

Das er Dir leid tut ist keine ausreichende Basis für eine glückliche Beziehung und Vertrauen kannst Du ihm auch nicht .Auch wenn er Besserung gelobt und sich zeitweise zusammen reisst .

Alles Liebe
Tina

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Was würdest Du Deiner besten Freundin raten, wenn sie in der gleichen Situation wäre?

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Du möchtest es deiner Tochter nicht antun?
Findest du es besser, wenn deine Tochter mit einem Alkoholiker aufwächst? Nein, oder?

Es ist nicht nur der Alkohol. Er geht ins Bordell. Willst du so eine Beziehung? Nein, oder?

Der Vater bleibt er trozdem, aber er muss es wollen. Er muss sich um seine Tochter kümmern wollen.
Ebensowenig bist du verantwortlich für ihn.
Nur er selbst.

Bei der Geschichte hätte ich ihn schon längst verlassen ohne jegliches Mitgefühl, denn das hat er dir gegenüber auch nicht.

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Für deine Tochter wäre das Beste, was passieren kann, wenn dieser "Erzeuger" (Vater mag ich so jemanden nicht nennen) aus Euer beider Leben verschwindet. Was willst Du denn mit einem, der sein ganzes Geld in Alkohol, und Nutten steckt? Schmeiß den raus, falls Ihr zusammen wohnt und mach dir ein schönes sorgenloses Leben mit deiner Kleinen. Und in Zukunft: Augen auf bei der Partnerwahl! (Wenn ich hier mitlese weiß ich oft wieder wie gut ich es habe als Single!)

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Hey!
Die Vorposter haben schon eine Menge gesagt. Das Leben mit einem Alkoholiker wird die Hölle. Das kannst du in zig Foren nachlesen, muss ich hier nicht erklären.

Bedenke auch, dass Filzläuse noch niedliche Tierchen sind im Vergleich zu dem, was er aus dem Bordell noch so mitbringen kann. Letztlich beherbergst du eine tickende Zeitbombe, die euer Leben zerstören kann.
Weiß nicht, ob das der Idealtyp eines Vaters ist, dem man einem Mädchen nicht vorenthalten sollte.

Liebe Grüße!

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Soll dein Kind mit einem Alkoholiker und einer unglücklichen Mutter aufwachsen ?

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Pack seine Tasche, schmeiß ihn raus.
Du bist Mutter und brauchst deine Energie für den Zwerg und nicht für einen Erwachsenen Mann der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt.