Mehrere Menschen lieben, frei lieben

Hallo,
erlebe grade mit Mitte 40 einen Umschwung in meinem Leben. Bin seit 25 Jahren mit meinem Mann zusammen und liebe ihn sehr. Dennoch: Ich habe Lust auf das Leben und die Liebe und habe entdeckt: Man kann mehrere Menschen lieben - und vor allem begehren. Ich möchte so gern das Leben und die Liebe kosten - auch mit meinem Mann, aber auch mit anderen Menschen. Frage mich tagtäglich, welchen Sinn es macht, sich an gesellschaftliche Normen und Werte zu halten, die uns sagen: Monogamie, ein Leben lang. Oder serielle Monogamie - was bedeuten würde, Liebe fallen zu lassen, wo viel Liebe ist. Eifersucht - habe ich früher auch empfunden. Jetzt sehe ich das anders, Menschen sind nicht mein exklusiver Besitz, ich will sie lieben und gerne zurück geliebt werden...aber wenn sie auch andere lieben, wieso nicht? Ich bin selber erstaunt über meine neue Sichtweise. Natürlich hat mich ein anderer Mann auf diese gebracht. Er lebt genau das mit seiner Partnerin: Freie Liebe, offene Beziehung. Nichts ist sicher im Leben, nur der Tod. Ich möchte nicht mehr ewig weiterlaufen, immer in dieselbe Richtung. Was sind eure Gedanken dazu?

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Soll jeder machen wie er will, aber ich bin dankbar dass mein Mann nicht alles und jede lieben muss und ich ihm dafür ausreiche 😂 ich mag auch keinen anderen lieben 😜

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Ich bin da ganz bei dir und hoffe, dass sich bald viele Menschen frei machen von den anerzogenen Werten 🙏

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Meine Gedanken: Soll jeder so halten, wie er will.

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Ich sehe es genau wie du! Mein Mann zum Glück auch! Wie sieht dein Mann es?

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Er ist leider noch nicht soweit. Ich versuche es immer wieder anzusprechen. Habe Angst, ihn zu verlieren.

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Und was machst du jetzt? Lässt du es laufen und siehst was passiert? Hast du einen Plan? Ich bin in der selben Situation, vielleicht bringst du mich auf die Lösung. 🙈

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Hört sich schön an, ist aber nicht so einfach. Es gibt Menschen, die da irgendein spezielles Modell finden, oft aus einer Situation heraus, die halt einfach entstand. Habe einen Artikel gelesen über eine Frau in England, die mit Zwillingen zusammen ist. Die beiden Brüder machen nun mal alles zusammen und die Frau findet sie so ähnlich, dass sie sich gar nicht für den einen oder den anderen entscheiden könnte. Gut, das verstehe ich in der Situation.

Aber ich hab auch gesehen, dass manche Leute etwas unnötig, komplizierte und auf Dauer nicht funktionelle Situationen schaffen. Es ist auch manchmal schwer, das vorher zu wissen. Eine Freundin von mir hatte erst einen festen Partner, der Mann war auch bi-sexuell, und dann trafen die beiden einen jungen Mann, an dem beide interessiert waren. Alle drei lebten zusammen, aber es gab immer mehr Probleme. Der junge Mann nutzte die beiden aus, nahmn Drogen, und war auch eigentlich nur an der Frau interessiert. Ihr langjähriger Partner landete im Abseits und als sie dann auch noch schwanger wurde, war Chaos. Sie verlor aber das Kind, und der junge Mann starb durch einen Unfall. Die beiden haben danach solche Experimente sein lassen.

Wenn man schon einen langjährigen Partner hat, ist das sehr schwierig. Es könnte die Beziehung zerstören.

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Huhu,

meine Gedanken dazu sind, dass ich mich freue, dass du ein Lebensmodel leben kannst, in dem du glücklich bist.
Und das ist doch die Hauptsache: jeder Mensch soll doch leben dürfen, so dass er glücklich wird.

Passe nur auf, dass du tolerant bleibst und auch anderen Menschen ihre Lebensentwürfe nicht madig machen willst, denn jeder Mensch ist anders :-)

LG

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Wie schön es doch wäre wenn es so einfach wäre...Ist es nur leider nicht.

Ja, ich bin ganz deiner Meinung. Liebe kann man nicht teilen, man kann zwei oder mehr Menschen lieben ohne deswegen einen weniger zu lieben. Das sehen wir doch auch täglich bei unseren Kindern. Nur weil man ein zweites Kind bekommt teilt sich nicht die Liebe durch zwei, sondern verdoppelt sich und man liebt beide gleich ohne das erste weniger zu lieben.

Also ja, es funktioniert. Nur ist es gesellschaftlich nicht anerkannt. Das Problem bei der Sache ist ja auch, dass man wenn man mit seinem Partner zusammen kommt und evtl. auch heiratet, dann ist die Liebe groß und man kann sich nicht vorstellen jemals einen anderen Menschen zu lieben. Man gibt ein Versprechen ohne zu wissen was in 10 oder 20 Jahren passiert.

So ist es auch wenn man mit dem zweiten Kind schwanger ist, man macht sich Gedanken ob es überhaupt möglich ist, das zweite Kind so sehr zu lieben wie das erste. Und plötzlich ist es da und man liebt es.

So auch mit dem Partner. Bei der Hochzeit kann man sich nicht vorstellen jemals einen anderen Mann auch zu lieben, bis er dann in das Leben tritt und schon ist es passiert.

Aber wie erklärt man es dem Partner? Dem Menschen dem man ewige Treue geschworen hat? Und genau da fängt das Problem an. Ich habe mich vor getastet, vorsichtig das Thema angesprochen, wie es denn wäre, theoretisch, die Beziehung zu öffnen. Wie er reagieren würde wenn ich einen zweiten Mann hätte. Die Antwort war eindeutig. Auf keinen Fall will er das.

Und jetzt? Den anderen heimlich lieben, eine affäre haben? Den anderen versuchen zu vergessen und unglücklich sein? Sich von beiden trennen obwohl man sie liebt?

Natürlich werden die Damen hier die ja alle so moralisch korrekt unterwegs sind gleich aufschreien. Jeder dem das nicht schon passiert ist, weiß nicht wie es sich anfühlt, deswegen kann ich die moralkeule nicht ernst nehmen. Wir alle wissen, dass es theoretisch richtig ist, ehrlich zum Partner zu sein, aber nicht unter allen Konsequenzen.

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Konsequent wäre es, du trennst dich und suchst dir Männer, die das auch so machen. Dass das nicht einfach ist, ist klar und deine Gedanken sind verständlich.
Dennoch wird es nicht funktionieren, wenn dein Mann nicht mitmacht. Sein präferiertes Liebesmodell hat ja die gleiche Berechtigung wie deines.

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"Jeder dem das nicht schon passiert ist, weiß nicht wie es sich anfühlt, deswegen kann ich die moralkeule nicht ernst nehmen."

Du glaubst doch nicht wirklich, dass Menschen, die sich bewusst für Monogamie entscheiden, niemals nie nach anderen Menschen geguckt haben oder sich sogar in ihrer Beziehung verliebt haben?

Menschen gehen nur einfach unterschiedlich damit um.

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Tut mir leid aber absolut nicht nachvollziehbar. Wie kann man nach so vielen Jahren auf einmal auf die Idee kommen, sich noch mit anderen Männern vergnügen zu wollen? Und dann auch noch von Liebe zu sprechen? Was habt ihr bitte alle für komische Werte? Seid ihr euch selbst nicht zu schade dafür, euch so preiszugeben? Wie schön ist es bitte, akzeptiert, geliebt, begehrt zu werden von einer Person, von diesem Luxus kann auch nicht jeder erzählen. Wenn du unbedingt rum****** willst dann mach das doch, wozu brauchst du dafür einen Partner noch an deiner Seite? Raffe ich nicht.