Er braucht mich nicht. Selbstständigkeit Mann

Also viele Frauen beschweren sich ja immer, ihre Männer würden zu wenig tun im Haushalt usw.. Bei meinem Partner ist es leider so, dass er gar keine Hilfe will. Wir wohnen noch nicht zusammen aber wir planen das für jedes Jahr. Ich darf jetzt in seiner Wohnung keinen Handschlag machen. Er besteht darauf, dass ich nichts mache was mit Putzen, Bügeln, Kochen oder Waschen zu tun hat. Er meint immer, er möchte, dass ich mich bei ihm entspanne. Aber was ist schon dabei wenn ich ein bisschen aufräume wenn er noch nicht von der Arbeit gekommen ist und ich schon bei ihm bei ihm bin. Wir sind seit 3 Jahren zusammen und er hat das letzte Mal vor 18 Jahren mit einer Frau zusammen gewohnt. Er war nie verheiratet und ist der Junggeselle wie er im Buche steht. Er hat gesagt, wenn wir zusammen ziehen sollen, möchte er nicht dass ich seine Sachen mache, er kann das alleine. Er sagt immer, dass er mich nicht zu seiner Reinmachfrau degradieren will. Ich finde das so albern. Umgekehrt ist er aber so, dass er sehr hilfsbereit ist. Er kocht und bügelt viel besser als ich. Ich finde eine echte Partnerschaft besteht doch aus Geben und Nehmen und beide machen das , was sie gut können und man ergänzt sich. Nur bei uns ist es so, dass ich nicht geben darf. Wir hatten am WE Streit weil er noch unterwegs war und ich seine Küche sauber gemacht habe. Er hat sich zwar bedankt, meinte aber auch, dass er das auch gut alleine kann und er keine Hilfe dieser Art möchte.Ich frage mich, ob das mit dem Zusammenziehen eine gute Idee ist. Ich glaube er lebt schon zu lange alleine.

Oder ändert sich so jemand vielleicht nochmal?

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Warum wollt ihr denn zusammen ziehen? Manchmal ist es besser, etwas das im Grunde gut läuft, nicht zu ändern.

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Ich würde das mit ihm nochmal besprechen.

Wenn wir zusammen leben und ich will Wäsche waschen, dann wasche ich die Wäsche von allen. Für mich ist es quatsch, die Maschine mit 5 Teilen anzuschmeißen, wenn da doch noch viel mehr Wäsche steht, nur weil der Herr das nicht möchte? Im Gegenzug würde er dann ja wahracheinlich auch nichts dazu werfen, wenn er wäscht, oder wie? Also läuft die Maschine doppelt so häufig, dafür halb leer, nur weil jemand eigen ist?! Nee...

Hast du ihn mal gefragt, wie er sich das vorstellt, wenn ihr zusammen wohnt? Dann ist es nicht mehr sein Haushalt, sondern euer. Ich würde auf keinen Fall zusammen ziehen, solange das nicht besprochen ist.

Frag ihn was dabei das Problem ist, wenn du in deiner freien Zeit seine Küche aufräumst um, wenn er heim kommt, mehr Zeit mit ihm verbringen zu können. Bitte ihn, dir genau zu erklären, warum er damit nicht umgehen kann. Da steckt bestimmt was hinter!

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Gott du bist zu beneiden, aber was ist denn wenn du einfach mal was machst? Ich meine wenn Ihr zusammenwohnt wird es manche Dinge geben die auch du mal machst, man wohnt zusammen, wäsche? Will er das trennen oder wie? Bad putzen usw. Warte einfach ab. Und wenn er es macht mein Gott warum nicht? Lass ihn doch einfach ;-)

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Ok, wow ich hab das voll überlesen, es gab Streit wegen der Küche? Hm ich weiß nicht ob die Idee gut ist zusammen zu wohnen, setzt euch doch mal zusammen, sag Ihm oder frag ihn wie er sich das zusammenleben denn vorstellt? Wie du sagst es ist ein geben ein nehmen,

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Wir haben schon darüber gesprochen. Er sagt, grundsätzlich wäre ihm lieber wenn ich im neuen Heim nicht anfange, Hausfrau für ihn zu spielen. Natürlich kann ich Sachen von ihm mitwaschen wenn die Maschine noch nicht voll ist. Er will aber auf keinen Fall, dass ich zu einer Art Haushaltshilfe für ihn mutiere. Er möchte seine Sachen machen weil er das immer schon gemacht hat und keine Frau als Putzfrau will.
Ich frage mich immer, warum er so auf seine Eigenständigkeit besteht und sich nicht einfach mal helfen lassen kann. Jedesmal gibt es deswegen Diskussionen.

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Wüßte ich jetzt auch nicht was ich davon halten soll.
Das jemand gleich so krätzig reagiert, wenn du die Küche sauber macht.#gruebel

Vielleicht empfindet er das als Angriff auf seine Privatsphäre oder seine Fähigkeiten als Hausmann?? #putz

Nunja, ich sage es ungern, aber oft gewöhnen sich die Herren der Schöpfung ganz komische Sachen an, wenn sie solange alleine wohnen.
Ganz davon muss ich den anderen recht geben, wie soll das erst funktionieren wenn ihr zusammen lebt? Oder weicht er dem Thema eher aus?
Beziehung heißt auch immer Kompromisse eingehen, sofern beide das gleiche unter Beziehung verstehen.

Ich glaube ich würde hier nochmal das Gespräch suchen.

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Meiner Meinung nach ist sein Problem, dass er alles alleine schaffen will und keine Hilfe annehmen kann. Es ist so, dass er sehr viel arbeitet und manchmal nicht vor sieben zu Hause ist. Er hat auch noch 2 Kinder im Teenageralter, die bei ihm leben. Er ist bis oben hin dicht. Die Kinder sollen helfen aber ich darf es nicht. Dabei ist es eben manchmal schon ein bisschen chaotisch bei ihm. Hausarbeit ist nichts seins, sagt er ja selbst aber dann müsste das eben warten und ich soll mir bei ihm nicht den Rücken krumm machen. Dabei will ich ihm nur zeigen, dass ich gerne für ihn da bin und ihn unterstütze. Aber er lehnt diese Hilfe ab. Er will alles alleine können und machen. Ich sitze dann manchmal am WE auf der Couch bei ihm und ich darf nichts machen während er sauber macht und dies und das macht. Ich komme mir doof vor. Er bringt dann auch immer so Sprüche wie Frauen wurden immer schon versklavt und er will nicht so sein.

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Ich käme mir auch blöd vor.
Vor allem geht dann soviel Zeit drauf, die man hätte gemeinsam verbringen können.

Eigentlich müsste er doch merken, wie bescheuert das ist!
Du hockst gelangweilt im Wohnzimmer, während er gestresst in der Küche
herumwuselt.

Vielleicht kommst du nächstens ne Stunde später, wenn er seine Arbeit erledigt hat.

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Hey traurig-ratlos,
du bist ja nicht gleich seine Putzfrau, wenn du im Haushalt hilfst. Ist er dann jetzt der Putzmann?
Vielleicht findest du einfach irgendwas anderes im Haushalt, was er nicht macht oder ihr verteilt Aufgaben in der neuen Wohnung,da die Wohnung dann euch beiden gehört...
Vielleicht redest du einfach nochmal mit ihm und sagst ihn einfach mal wie du dich damit fühlst. Und vielleicht findet ihr einen Kompromiss für euch beide...

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Hey hallo,

das ist doch erstmal toll, dass er seinen eigenen Haushalt gut im Griff hat und nicht erwartet, dass Du das Hausmütterchen spielst.

Ich denke, der Knackpunkt liegt bei Euch im Moment darin, dass es noch SEIN Haushalt ist. SEIN Dreck, den Du wegputzt, SEINE Unordnung, die Du aufräumst, SEINE Küche in der Du kochst. Ich bin ziemlich sicher, dass sich das ändern würde, wenn Ihr zusammenzieht. Denn dann ist es EURE Wohnung, EUER Dreck, EURE Unordnung und EURE Küche. Da wird es dann vielleicht ganz anders aussehen.

Es wäre ja Quatsch, wenn Ihr dann zum Beispiel das Waschen, Putzen oder Kochen jeweils aufteilt. Aber es kann doch jeder seinen Bereich haben. Er ist für die Wäsche inkl. Bügeln zuständig - aber eben für Euch beide (macht bei uns auch mein Mann, inkl. Wäschelegen), dafür kochst Du für Euch beide oder bist eben fürs Badputzen zuständig.

Mein Mann war übrigens auch so wie Deiner. Seine Wohnung war sauber und ordentlich, als ich ihn kennenlernten, und als ich ihm mal helfen und das Hemd bügeln wollte, das er am nächsten Tag zum Termin anziehen wollte - da musste ich auch echt ganz schön diskutieren #rofl Es sagte damals schon immer "Ich schaff das schon alleine", und es hat lange gedauert, ihm klarzumachen, dass ich das nicht anbiete, weil ich denke, er schafft es nicht. ;-)

Auch heute sagt er noch manchmal, wenn ich zB frage, ob ich ihm für die Arbeit grad den Rest vom Mittag zurechtpacken soll oder ob ich zB ihm was vom Einkaufen mitbringen soll: "Ich komm schon klar." Und wir wohnen jetzt seit 6 Jahren zusammen ;-) Das sagt er sogar, wenn er mit frisch operiertem Knie auf dem Sofa liegt und ich ihm Kaffee machen will …

Ich sag dann immer, dass ich nicht davon ausgehe, dass er nicht ohne mich klarkommt, sondern dass es ja Quatsch ist, wenn er extra nochmal los muss und ich fahre sowieso zum Supermarkt.

Aber man merkt halt sehr, dass er nicht abhängig oder "hilflos" erscheinen will, was Quatsch ist, denn vor mir hat er ja auch jahrelang alleine gelebt... Vielleicht siehst Du es auch mal von diesem Standpunkt aus. Also ich versteh meinen Mann, mache ihm dann aber ab und an klar, dass es einfach grad praktischer ist, wenn ich was mitmache - genauso wie er mir ja auch Wege oder Arbeiten abnimmt, wenn er gerade Zeit hat.

Das Gute daran ist, und darauf kannst Du Dich freuen :-) Wir haben wirklich eine gute Aufteilung im Haushalt. Grundsätzlich macht jeder das, was er gerade sieht, was anfällt. Wenn er frische Hosen braucht, sagt er nicht "Schatz, wasch mal bitte", sondern fragt mich, ob ich noch schwarze Wäsche habe und stellt die Maschine an. Wenn er dran ist mit Kind ins Bett bringen (jeden Abend abwechselnd), mache ich in der Zeit die Küche. Wenn er frei hat und ich nicht, wischt er mal eben durch oder macht was zum Mittag. Und wenn ich zB übers Wochenende eine Freundin besuche, die 500 km weg wohnt, dann betreut er das Kind inkl. baden, essen und Rausgehen, ohne dass ich ihm eine "Anleitung" schreiben muss #rofl (kein Witz, das habe ich hier echt schon gelesen!)

Also lange Rede, kurzer Sinn: Freu Dich, dass Du ihn hast, und mach Dir keine Sorgen. In eine GEMEINSAMEN Wohnung wird es sicher anders und besser :-)

Alles Gute für Dich #klee

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Ganz genauso ist er auch. ich finde es ja schön dass er so selbstständig ist und wirklich eine Frau nicht als Köchin oder Putzfrau braucht.

Aber es ist wie du sagst. Wenn ich krank bin, dann kümmert er sich wie eine Mutter um mich. Er fährt zur Apo, geht für mich einkaufen, kocht für mich, bringt mir das und jenes. Aber wenn er wirklich platt ist, würde er sich lieber schlagen lassen bevor ich ihm einen Tee bringen kann oder er um Hilfe fragt. Außer wir sind bei mir, dann ist das kein Problem obwohl er dann auch sagt, ich kann das schon und dann humpelt er in die Küche.#augen

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Man gewöhnt sich daran ;-)

Und damit meine ich beide Seiten. Er wird sehen, dass eine Partnerschaft nun mal auf Gegenseitigkeit beruht und ihm nicht jemand mit jedem Handgriff seine Unabhängigkeit wegnehmen will, und Du wirst zB wissen, dass er nachmittags um drei gerne Kaffee trinkt (weil Ihr das vielleicht seit 6 Jahren macht, so wie wir falls er mal frei hat zu der Zeit, weil ich da im Home Office Feierabend habe) - und Du wirst ihm den bringen ohne zu fragen. Du wirst sehen, das spielt sich ein. Einfach weil im Alltag das ständige Diskutieren auch irgendwann müßig ist. (aber wenn ich frage, soll ich Dein Hemd mitbügeln, weil ich gerade meine Bluse für abends bügele und das Hemd für den Kleinen, sagt er immer noch "Ich mach das schon." #rofl - gut dann ist es halt so, dann mache ich eben was anderes) Man gewöhnt sich auch dran, das entspannter zu sehen und ihn machen zu lassen.

Mein Mann ist vorgestern schwer gestürzt. So mit Knochen, der aus dem Ellenbogen guckte, und verschobener Kniescheibe. Gerade kam er raufgehumpelt und brachte mir warmen Tee ins Büro #verliebt Dafür "durfte" ich gestern auch für ihn den Kaffee und das Essen alleine machen ;-)

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Wenn die Menschen nicht zusammen wohnen und trotzdem etwas in der Wohnung des anderen aktiv tun wollen sagen wir mal abgesehen von Tisch abräumen oder kochen finde ich es sehr befremdlich!

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naja wenn man schon sämtliche Körperflüssigkeiten miteinander ausgetauscht hat - ist man nimmer fremd!

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Hallo,

also mein erster Gedanke war: Super! Ein vollkommen selbstständiger Mann, dem man nicht hinterherräumen muss. Wenn er das nicht möchte in seiner Wohnung, dann lass es halt sein. Auch wenn du es gut meinst.

Mein zweiter Gedanke ging allerdings in die Richtung: Oje, zusammenleben wird schwierig, wenn er nicht etwas lockerer wird.

Vielleicht hilft es erstmal wenn man ihm aufzeigt, dass stricktes "Mein Dreck/Dein Dreck" nicht funktioniert.
Habt ihr zwei Toiletten? Will er die Küche hälftig mit Flatterband abkleben? (Ja, überspitzt ich weiß.)
Aber frag ihn doch mal wie er sich das vorstellt. Und dann würde ich ihn fragen, woher dieses Verhalten überhaupt kommt.

Naja. Vielleicht könnt ihr euch ja auf ein paar Dinge einigen, die er abgeben kann, sobald ihr zusammenwohnt. Er muss ja auch sehen, dass es ein Bedürfnis von dir ist dich am Haushalt zu beteiligen.
Und den Rest soll er halt machen, wenn er sich besser damit fühlt.
Ich persönlich hätte jetzt kein Problem damit, weniger im Haushalt machen zu müssen.#schein

Gruß pink

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Meine Meinung, warte erstmal ab bis ihr zusammen gezogen seid. Das kann sich auch ganz schnell ändern. Menschen verändern sich.
Sei erstmal froh das es so ist wie es ist und warte erstmal das gemeinsame zusammenleben ab. Er wird schon merken das wenn es ein zwei Personenhaushalt ist, es mehr dinge zu erledigen gibt und dann wird ihr euch sicher schon einig werden.